(Minghui.org) Am 10. September 2021 wurden zwei Praktizierende wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] verhaftet.

Die 67-jährige Zhang Shuxia und Frau Sun leben in der Stadt Dandong, Provinz Liaoning. Die beiden Frauen wurden wegen des Verteilens von Informationsmaterialien über Falun Dafa angezeigt. Beamte durchsuchten ihre Wohnungen.

Es war nicht das erste Mal, dass Zhang ins Visier der Behörden geriet, weil sie Falun Dafa praktizierte – eine Meditationslehre, der sie die Heilung ihrer Kopfschmerzen, des Rheuma und der Gebärmuttermyomen verdankt.

Zhang war am 30. März 2009 verhaftet und später zu sieben Jahren Haft im Frauengefängnis Liaoning verurteilt worden. Am 15. September 2009 brachten Beamte die Praktizierende ins Gefängnis. An diesem ersten Abend sagte Zuo Xiaoyang, Leiter der achten Abteilung, zum Wärter Li Zhe: „So geht man mit ihr um. [Falls sie nicht kooperiert] bearbeiten Sie sie einfach mit Elektroschockern oder Gummiknüppeln.“

Um Zhang zur Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen, ließen die Wärter sie nicht schlafen und nicht zur Toilette gehen. Sie verboten ihr auch, mit jemandem zu sprechen. Tagsüber war sie mit Handschellen an Heizungsrohre gefesselt. Abends verdeckten die Wärter die Fenster und zwangen die Praktizierende, sich in eine Wassertonne zu stellen. Dann steckten sie ihr das Shirt in die Hose und übergossen sie mit kaltem Wasser. Das Wasser stand ihr bis zum Unterleib. Stundenlang musste Wang dort stehen, sodass ihre Füße anschwollen und sie ihre Beine nicht mehr beugen konnten.

An einem heißen Sommertag drohte der politische Ausbilder Wang Ruihua der Praktizierenden, sie in eine Gefriertruhe zu stecken. Ein anderes Mal befahl Wang der Gefangenen Gao Feng, Zhang zur Toilette zu zerren und ihr in Unterleib und Intimbereich zu treten. Gao nahm auch einen Besen, prügelte damit auf die Praktizierende ein und trampelte auf ihren Händen herum. Als Gao müde wurde, machte sie eine kurze Verschnaufpause, dann ging es weiter.

Einmal weigerte sich Zhang, unbezahlte Arbeit zu verrichten. Aus Protest rief sie: „Falun Dafa ist gut!“ Zur Strafe stopften ihr Wärter den Mund und klebten ihn mit Klebeband zu. Sie zwangen Zhang, sich auf einen kleinen Hocker mit unebener Oberfläche zu setzen.

Aus Protest trat sie in Hungerstreik. Als Folge wurde die Praktizierende in der „Spreizadler-Position“ gefesselt und zwangsernährt. Im Winter sperrte man sie in Isolationshaft und gab ihr nur eine dünne Decke ohne Unterlage.

Während der sieben Jahre Haft musste Zhang ununterbrochen physische und psychische Folter erdulden. Auch Jahre nach der Entlassung ist noch eine Narbe an ihrem Kiefer sichtbar.

Beteiligt an der Verfolgung:

Ma Yongqing, Leiter der Polizeiwache Bianfang: +86-415-4166200, +86-13941527551Li Bowei, Polizeibeamter: +86-415-4166200, +86-13841565599Yu Jiang, Leiter der Polizeidienststelle Dandong: +86-415-2103113

(Weitere Kontaktinformationen zu den Tätern sind im chinesischen Originalartikel zu finden).

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.