(Minghui.org) In den vergangenen Jahrzehnten der Kultivierung im Falun Dafa hat uns der Meister immer beschützt. Außerdem ist die Hilfe der Mitpraktizierenden von Bedeutung, da sie uns wirklich dabei helfen können, auf dem vom Meister arrangierten Weg zu bleiben.
Ich möchte mein Verständnis darüber weitergeben, wie Praktizierende einander helfen und sich als ein Körper erhöhen sollten.
Eine neue Praktizierende aus unserer Region wurde von all ihren Krankheiten geheilt, kurz nachdem sie mit der Kultivierung im Falun Dafa begonnen hatte. Sie war Meister Li und Dafa sehr dankbar.
In der Zeit, als sie das Fa nur oberflächlich verstand, versuchten einige Praktizierende, ihr immer zu helfen, „das Fa zu erleuchten“.
Ohne die Angelegenheit mit dem Fa abzuwägen, folgte sie blindlings dem Rat dieser Praktizierenden.
Als es ihr gesundheitlich wieder schlechter ging, gaben sich die Praktizierenden noch mehr Mühe, ihr „zu helfen“. Sie unterhielten sich oft lange mit ihr, wobei das Gespräch immer mit dem Satz endete: „Das ist mein Verständnis und du entscheidest, was du tun möchtest.“
Da jeder eine andere Meinung hatte, wusste diese neue Praktizierende nicht, wer Recht hatte und was sie tun sollte. Sie verließ sich auf die Meinungen aller anderen, hörte aber nicht auf ihre innere Stimme. Sie wurde ganz wirrköpfig und konnte es nicht aus den Dafa-Schriften erkennen.
Meiner Meinung nach haben diese Praktizierenden, die ihr ständig Vorschläge machten, ihr die Gelegenheit genommen, sich selbst zu kultivieren und es mit Hilfe des Fa zu erkennen. Das führte letztendlich dazu, dass sie sich nicht mehr kultivieren konnte.
Diese Mitpraktizierenden glaubten, sie würden das Arrangement der alten Mächte ablehnen, wenn sie ihr halfen. Aber wenn sie das Fa lasen, dösten sie dabei selber oft ein und wussten nicht, was sie gelesen hatten. Sie hatten selbst starke Störungen und auch ihr eigener Kultivierungsweg war voller Hindernisse.
Ich glaube, den Mitpraktizierenden hilft man am besten, wenn man sie zum gemeinsamen Fa-Lernen zusammenbringt und gemeinsam aufrichtige Gedanken aussendet. Wir können einander Mut machen, noch stärker an den Meister und das Fa zu glauben. Wir müssen auch besser zusammenarbeiten. Indem wir den Mitpraktizierenden helfen, helfen wir auch uns selbst.
Die Dafa-Praktizierenden befinden sich auf unterschiedlichen Ebenen, weswegen unser Verständnis des Fa auch unterschiedlich ist. Tatsächlich verstehen wir nur so viel, wie es unsere Ebene erlaubt. Unser Verständnis kann vielleicht nicht richtig sein. Meinungsverschiedenheiten sind normal. Niemand sollte anderen sein eigenes Verständnis aufzwingen. Wenn man es trotzdem tut, ist das anderen gegenüber respektlos.
Einige Praktizierende sind sehr besorgt, wenn sie „Probleme“ bei anderen Praktizierenden sehen, und wollen diesen anderen Praktizierenden unbedingt bei der Lösung ihrer Probleme helfen. Wenn der Mitpraktizierende ihre Hilfe nicht annehmen möchte, sind sie noch mehr darauf erpicht, ihn oder sie zu korrigieren. In vielen Fällen führt dies zu Konflikten zwischen den Praktizierenden, was unsere Fa-Bestätigung und die Errettung von Lebewesen beeinträchtigt.
Nichts geschieht zufällig. Wenn wir sehen, dass ein anderer Probleme hat, müssen wir zuerst nach innen schauen, um herauszufinden, ob wir ähnliche Probleme haben. Wir sollten noch tiefer graben, um unsere Anhaftungen zu finden. Wir sollten uns fragen: „Sind es meine eigenen Anhaftungen, die mich glauben lassen, dass dieser Mitpraktizierende ein Problem hat?“
Menschen neigen dazu, auf die Fehler anderer aufmerksam zu werden, weil sie ihre eigenen Fehler nicht wahrnehmen können. Die Dafa-Praktizierenden sollten das Problem dann genau andersherum betrachten.
Der Meister hat in dem Gedicht „Wer hat recht, wer hat unrecht“ ganz klar gesagt:
„KultivierenderBei sich die Fehler suchtViele menschliche Gesinnungen beseitigenGroßer Pass, kleiner Pass, nicht vermeidenRecht hat erUnrecht habe ichWozu streiten“(Wer hat recht, wer hat hat unrecht, in: Hong Yin III)
Wenn ein Mitpraktizierender tatsächlich ein Problem hat, sollten wir tiefer bei uns selbst nachschauen, um unsere verborgenen Anhaftungen zu finden. Der Meister zeigt uns diese Probleme durch die Mitpraktizierenden auf, damit wir unsere eigenen Anhaftungen beseitigen können.
Auf der anderen Seite können wir trotzdem auf die Probleme der Mitpraktizierenden hinweisen. Wir sollten aber dabei gutherzig bleiben und nicht auf ihre Anhaftungen erpicht sein.
Eine Mitpraktizierende aus unserer Region schaut immer nach innen und kultiviert sich fleißig. Wenn sie mit anderen zusammenarbeitet, sucht sie ernsthaft nach ihren eigenen Problemen, um sich zu erhöhen. Die Mitpraktizierenden, mit denen sie zusammenarbeitet, tun das Gleiche. Das hat zur Folge, dass die Praktizierenden in dieser Region das Folgende schaffen:
„Das Lernen vergleichen, Kultivieren vergleichen“
(Solide kultivieren, 07.10.1994, in: Hong Yin I)
Ich habe auch festgestellt, dass es einigen Praktizierenden an Selbstvertrauen mangelt. Sie haben das Gefühl, dass sich andere gut kultiviert und es besser verstanden haben. Sie finden aber, dass sie selbst nicht in der Lage seien, Dafa zu erkennen, und dass sie andere um Hilfe bitten müssen.
Wenn es einem an Selbstvertrauen fehlt und man sich wünscht, dass andere einem helfen, ist das sehr gefährlich. Das öffnet den alten Mächten in anderen Dimensionen Tür und Tor, sodass sie stören können.
Der Meister hat uns gesagt:
„Also, als Meister, wen bewundere ich denn am meisten? Eigentlich denken die Gottheiten auch so: Ein Mensch hat sehr klare Gedanken, ich meine nicht, dass er hinterlistig und schlau ist, so meine ich es nicht. Er hat seine eigenen aufrichtigen Gedanken, er hat eine eigene Meinung, er überlegt mit eigenen Gedanken, er lässt sich nicht durch äußere Einflüsse steuern, sein Kopf ist nicht verwirrt – wenn du sagst, dass das gut ist, sagt er auch, dass das gut ist; wenn du sagst, dass das schlecht ist, sagt er auch, dass das schlecht ist, er scheint kein eigenes Selbst zu haben.“ (Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region, 12.04.2004)
Dafa-Praktizierende sollten das Fa lernen und es selbst erkennen. Die Hinweise anderer helfen uns nicht unbedingt weiter. Die Kultivierung beschreibt den Prozess, in dem wir unsere eigenen Anhaftungen ständig loslassen. Insofern sollten wir keine Angst davor haben, Fehler zu machen. Steh auf, wenn du hingefallen bist, halte an der Kultivierung im Dafa fest und habe Selbstvertrauen – am Ende wirst du erfolgreich sein.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.