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China Fahui | Aus der Dunkelheit ins Licht kommen – wie mich Falun Dafa aus tiefster Verzweiflung herausführte

11. November 2022 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in der Provinz Hubei berichtet und einer Mitpraktizierenden niedergeschrieben

(Minghui.org) Ich kam im Jahr 1946 zur Welt. Da mein Leben so elend war, versuchte ich mehrere Male erfolglos, mir das Leben zu nehmen. Ende 1998 war mir das Glück beschieden, Falun Dafa zu begegnen. Ich wusste von Anfang an, dass ich einen Schatz gefunden hatte. Endlich sah ich Hoffnung und Licht am Ende des Tunnels!

Ein Leben voller Sorgen und Leid

In den 1980er Jahren eröffnete ich einen Friseursalon in meiner kleinen Kreisstadt. Weil ich hart arbeitete und talentiert war, verdiente ich dort viel Geld, doch ging es mir gesundheitlich nicht gut. Ich gab meinen ganzen Lohn meinem Mann. Er amüsierte sich damit beim Kartenspiel und Tanzen, wo er das ganze Geld verzockte.

Wir hatten zwei Söhne. Am 19. Juni 1987 ertrank mein 16-jähriger Sohn, als er gerade auf Besuch bei meiner Mutter war. Danach war ich am Boden zerstört. Mein Mann gab meinem Bruder die Schuld. Er besorgte sich einen Dolch und drohte damit, ihn umzubringen. Jedes Mal, wenn mein Mann mich weinen sah, schlug er mich. 

Danach drängte mein Mann mich immer wieder zu einem weiteren Kind. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits 42 Jahre alt, hatte zwei Söhne geboren und vier Babys durch eine Fehlgeburt verloren, hatte zwischendurch immer wieder Blutungen und verklebte Eileiter. Ich hatte Leukämie und litt außerdem noch an Krankheiten wie Uterusmyome, Cholezystitis, Rheuma, Bronchitis, Hepatitis, Magenproblemen und einem Knochensporn im unteren Rücken. Außerdem fühlte ich mich immer leicht fiebrig und wog nur etwa 70 Pfund. Doch mein Mann bestand weiterhin darauf, dass wir noch ein Kind bekamen. 

Daraufhin gab ich meinem Mann zu verstehen, dass ich krank und auch zu alt sei. In meinem Zustand könnte ich kein weiteres Baby bekommen, selbst wenn ich mich operieren ließe. Am Ende ließ sich mein Mann von mir scheiden. Er wollte das Haus und unseren kleinen Sohn behalten. Von dem Geld, das ich im Laufe der Jahre verdient hatte, wollte er mir nicht einmal einen Cent geben. Stattdessen behauptete er, ich hätte alles ausgegeben.

Vor lauter Verzweiflung verließ ich unser Zuhause und richtete mir ein Notquartier in meinem Friseursalon ein. Das Leben fühlte sich enorm bitter an. Ich war es leid, von anderen Leuten schikaniert zu werden: Einige Männer wurden sexuell anzüglich, wenn ich ihnen die Haare schnitt. Manchmal kam sogar eine Gruppe Krimineller in den Laden. Nachdem ich ihnen die Haare geschnitten hatte, weigerten sie sich, mich zu bezahlen. Mein Ex-Mann kam oft in den Laden und bettelte um Geld. Er blieb, um bei mir zu essen und zu schlafen. Selbst mein Lehrling steckte sich Geld in die Taschen.

In einer Winternacht kam der frühere Mitschüler meines verstorbenen Sohnes in den Salon und wollte sich die Haare schneiden lassen. Sobald ich ihn sah, musste ich an meinen Sohn denken und ich begann zu weinen. Nachdem der junge Mann den Laden verlassen hatte, ging ich ebenfalls hinaus und lief stundenlang durch die Dunkelheit.

Meine Jacke, Hose und Schuhe waren voller Schnee und durchnässt. Erst im Morgengrauen konnte ich erkennen, wohin ich gelaufen war und machte mich auf den Weg zurück zum Geschäft. Dort stand die Tür offen, das Licht war an und mein Sohn schlief im Bett.

Da es mir längere Zeit nicht gut ging, musste ich den Friseursalon schließen. Damit mein Mann nicht immer vorbeikam und sich Geld bei mir lieh, beschloss ich, auszuziehen und mir ein Haus zu bauen. So konnte ich auch die Tyrannen aus der Nachbarschaft, die meine Baumaterialien stahlen, hinter mir lassen. Gleich nach dem Richtfest dichtete ich die Fenster mit Ziegelsteinen ab und zog ein. Für die Inneneinrichtung blieb kein Geld mehr übrig. So streute ich Sand auf den Boden und schlief auf einem Holzbrett, das auf Ziegeln lag. Aber immerhin sah der Raum wie ein Zuhause aus. Den Lebensunterhalt bestritt ich, indem ich Gemüse verkaufte. Auf diese Weise zog ich meinen Sohn groß.

Am Morgen des 19. Juni 1998 wollte mein Sohn meinem Bruder Fisch vorbeibringen. Eine Ente flog herbei und schwamm im Teich. Die Dorfbewohner hielten keine Enten und wenn die Jugendlichen sie sahen, wollten sie sie fangen. Mein Sohn sprang in den Teich und ging sofort unter. Mein Bruder und einige andere sprangen hinterher, um ihn zu retten. Aber als der Arzt kam, atmete mein Sohn schon nicht mehr. Er war erst sechzehn Jahre alt. Unglücklicherweise war an diesem Tag elf Jahre zuvor mein älterer Sohn gestorben, ebenfalls im Alter von sechzehn Jahren.

Es gab nur Tragödien. Ich wollte am liebsten sterben und meinem Leiden ein Ende bereiten und legte mich 48 Tage lang ins Bett, ohne irgendetwas zu essen. Doch ich blieb am Leben. Daraufhin mischte ich mir Rattengift in meinen Brei und aß ihn auf, aber auch das brachte mich nicht um, sondern ich erbrach alles. Da erinnerte ich mich daran, dass sich drei Menschen im Dorfbrunnen ertränkt hatten. Eines Nachts sprang ich in den Brunnen und hoffte, dort ebenfalls zu ertrinken. Das Brunnenwasser war bitterkalt. Nachdem ich die Nacht im Brunnen ausgeharrt hatte, war ich immer noch am Leben. Also kletterte ich wieder nach oben.

Von da an folgten mir entweder mein 70-jähriger Vater oder meine schwangere Schwester. Sie wussten, dass ich Selbstmord begehen wollte. Mir gelang es nicht, doch meinem Vater. Er hatte seine zwei Enkelsöhne (meine Kinder) verloren, das war zuviel für ihn. Er konnte die Trauer darüber nicht überwinden und nahm Pestizide ein, die ihn umbrachten. Warum kam es auch noch zu diesem Unglück?! Immerhin war doch ich diejenige, die hätte sterben sollen! Es gab rings um mich nur Dunkelheit.

Aus der Dunkelheit ins Licht

Eine ältere Nachbarin ließ nicht locker und bat immer wieder: „Komm einmal mit mir mit, um Falun Dafa zu praktizieren. Nur Dafa kann dir helfen.“ Meine Schwester wollte ebenfalls, dass ich Falun Dafa praktizierte. Die Dafa-Praktizierenden waren so freundlich. Als sie meine Geschichte hörten, kamen sie, um mir Gesellschaft zu leisten. Sie luden mich ein, mit in den Hörsaal zu kommen und mir die Videos der Vorträge von Meister Li Hongzhi, dem Begründer von Falun Dafa, anzusehen. Obwohl ich die ganze Nacht dort saß, konnte ich mich nicht auf die Worte konzentrieren. Als ein Praktizierender ein anderes Mal die Vorträge des Meisters abspielen wollte, überredete mich meine Schwester hinzugehen. Ich saß zwar da, konnte aber nicht zuhören.

Später zeigten mir die Praktizierenden die fünf Übungen. Sie behandelten mich sehr freundlich. Als ich zum Fa-Lernen in die Gruppe ging, gaben sie mir ein Sitzkissen und überließen mir den hellsten Platz, damit ich von dort aus das Fa lesen konnte. Ich war beeindruckt von ihrer Freundlichkeit und der friedlichen Atmosphäre: Wie konnten diese Menschen so nett sein? Ich war Zeit meines Lebens gemobbt worden. Die Praktizierenden waren die einzigen, die selbstlos waren. Da beschloss ich, mich auch zu kultivieren. Ich lud die Praktizierenden zu mir nach Hause ein, um mit ihnen bei mir gemeinsam das Fa zu lesen.

Immer wenn ich mit dem Lesen an der Reihe war, konnte ich nicht aufhören zu schluchzen. Als unsere Gruppe das Zhuan Falun zum neunten Mal durchlas, fielen mir diese Worte des Meisters auf:

„Die Dämonische Störung aus eigenen Gedanken zeigt sich auch in anderen Formen. Du siehst die verstorbenen Verwandten und sie stören dich. Unter Tränen bitten sie dich, dieses oder jenes zu tun; alles Mögliche kann passieren. Kannst du innerlich ruhig bleiben? Du hast nun mal dein Kind sehr verwöhnt, du hast deine Eltern geliebt, aber sie sind bereits gestorben. Sie sagen dir, dass du das und das tun sollst, was du eigentlich nicht tun darfst; es wäre schlimm, wenn du es tun würdest. So schwierig ist das für einen Praktizierenden. Es wird gesagt, dass der Buddhismus schon durcheinandergebracht worden ist. Die Inhalte des Konfuzianismus sind auch in den Buddhismus aufgenommen worden, wie etwa die Pietät gegenüber den Eltern und die Liebe zu den Kindern, aber das gehört nicht zum Buddhismus. Was bedeutet das? Das wahre Leben eines Menschen ist der Urgeist. Die Mutter, die deinen Urgeist geboren hat, ist deine wahre Mutter. Im Kreislauf der Reinkarnation in sechs Daseinsbereichen hast du unzählige Mütter gehabt; manche von ihnen waren Menschen, manche nicht. Wie viele Kinder hast du in all deinen Vorleben gehabt? Es sind auch unzählige gewesen. Wer ist dann deine Mutter und wer sind deine Kinder? Nach dem Tod kennt keiner mehr den anderen. Was du anderen geschuldet hast, musst du aber trotzdem zurückzahlen. Menschen befinden sich im Nebel, daher können sie so etwas einfach nicht loslassen. Mancher kann seine Kinder nicht loslassen und sagt, wie lieb sie gewesen und dass sie gestorben sind. Mancher sagt, wie gut seine Mutter war und dass sie auch gestorben ist. Er ist so niedergeschlagen, dass er ihr in seinem restlichen Leben in den Tod folgen will. Warum denkst du denn nicht mal darüber nach? Sind sie nicht gekommen, um dich zu quälen? Auf diese Weise machen sie dir das Leben schwer.“ (Zhuan Falun 2019, S. 296)

Die Worte des Meisters trafen mein Herz, sodass ich wieder Licht am Ende des Tunnels sehen konnte.

Der Meister lehrte mich die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht: Ich sollte zuerst an die anderen denken. Der Meister öffnete meine Weisheit und reinigte meinen Körper, sodass ich mich ständig übergeben musste und meine Glieder sich schwer anfühlten. Trotz der Beschwerden sagte ich dem Meister, dass ich sie  durchstehen würde. Nach zwei Tagen ging es mir besser.

Den Klauen der KP Chinas entkommen

Nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Dafa begonnen hatte, fuhren viele lokale Praktizierende nach Peking, um für Falun Dafa zu appellieren. Ich wollte auch hinfahren. Mein Bruder wusste allerdings, dass die KPCh zu allen Verbrechen fähig war. Das machte ihm Angst und so versuchte er, mich aufzuhalten. „Weißt du, dass ich früher 16 verschiedene Krankheiten gehabt habe?“, fragte ich ihn. „Ich wollte nicht mehr leben. Der Meister hat mich gerettet! Falun Dafa hat mich gerettet! Wenn ich keine Petition einreiche, kann ich das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.“ Darauf wusste mein Bruder nichts mehr zu sagen. Leider fuhren die anderen Praktizierenden los, ohne mir Bescheid zu sagen, sodass ich aufgrund meiner finanzieller Schwierigkeiten zu Hause bleiben musste.

Die Praktizierenden, die nach Peking gefahren waren, wurden einer nach dem anderen verhaftet und im Untersuchungsgefängnis misshandelt. Am Besuchstag der Haftanstalt kam ich mit einer großen Tüte mit Eiern und getrocknetem Tofu zum Eingang und wartete auf die Familienangehörigen der Praktizierenden. In den Paketen versteckte ich Dafa-Bücher. Auf diese Weise konnten die gefangenen Mitpraktizierenden das Fa lesen. Ich ging weiter dorthin, so lernten die Praktizierenden und ihre Familien in der Gemeinde mich kennen. Wir Praktizierenden in der Stadt und Gemeinde bildeten einen gemeinsamen Körper. Um in der Kultivierung fleißig voranzukommen, begannen wir zusammenzuarbeiten und stellten alle Arten von Informationsmaterialien, Spruchbändern und Aufklebern her, um den Menschen die wahre Situation von Falun Dafa und der Verfolgung zu zeigen.

Nach einiger Zeit schafften wir Computer und Drucker an und richteten eine Produktionsstätte für Informationsmaterialien ein. Die Materialien, die wir druckten, wurden in mehreren Provinzen verteilt. Nachdem die Produktionsstätte ausfindig gemacht und durchsucht worden war, wurde ich illegal verhaftet und in einer Haftanstalt unter strengsten Bedingungen untergebracht. Man unterzog mich einer Gehirnwäsche und steckte mich in Einzelhaft, wo ich auch verhört wurde. Niemand durfte mit mir sprechen. Sie drohten mit einer Gefängnisstrafe von mindestens neun Jahren.

In dieser Zeit machte ich mir bewusst, dass ich eine Schülerin des Meisters war. Ich hielt an dem Gedanken fest, dass sie mich nicht ins Gefängnis stecken konnten, und bat den Meister um Hilfe. Ich wollte nur noch von dort weg, das Fa lernen und dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen. Es durfte doch nicht sein, dass diese widerwärtigen Menschen mich zerstörten. In der Not trat ich in Hungerstreik. Ich blieb standhaft und in Gedanken bat ich den Meister, mir zu helfen, nach Hause zurückzukehren.

Nach acht Tagen hörte mein Herz fast völlig auf zu schlagen. Ich atmete kaum noch und konnte mich nicht bewegen, aber im Kopf war ich ganz klar. Der Direktor der Haftanstalt veranlasste meine Wiederbelebung, während er der Polizeibehörde Bericht erstattete. Fünf Gruppen – Personal aus dem Gefängniskrankenhaus, der Polizei, der Staatsanwaltschaft, dem Gericht und aus dem Büro 610 – kamen, um mich zu sehen. Die Haftanstalt wollte die Verantwortung nicht mehr übernehmen, da man befürchtete, dass ich sterben könnte. Sie wollten mich nach Hause schicken, aber die Mitarbeiter des Büro 610 weigerten sich. 

Als es auch am nächsten Tag zu keiner Einigung kam, mussten die Beamten vom Büro 610 meinen Bruder anrufen. Sie versuchten, etwas Geld von ihm zu erpressen. Er weigerte sich vehement und wollte sie zur Rechenschaft ziehen, falls ich sterben sollte. Die Vertreter vom Büro 610 mussten mich schließlich nach Hause entlassen.

Als ich nach Hause kam, brachte mir eine Praktizierende eine Schüssel Nudeln, die ich gierig in mich hineinschlang. Dann kochte sie eine weitere Portion und brachte sie mir. Ich aß auch diese auf und kam dadurch wieder zu Kräften. In dieser Nacht kam eine Mitpraktizierende zu Besuch. Nachdem sie erfahren hatte, dass ich mit Hilfe eines Hungerstreiks entkommen war, riet sie mir, sofort zu verschwinden, da die Leute der KPCh nichts unversucht lassen würden, sobald sie erfuhren, dass ich noch am Leben war. 

Die anderen Praktizierenden suchten die ganze Nacht nach einem Praktizierenden mit Auto, der mich wegbringen konnte. Am Ende kam meine Schwester. Sie umarmte mich und weinte aus Angst, dass sie mich nie wiedersehen würde. Daher tröstete ich sie mit den Worten: „Mach dir keine Sorgen. Es gibt den Meister, es gibt Dafa und die Mitpraktizierenden sind wie Brüder und Schwestern. Sie werden sich gut um mich kümmern.“ So musste ich mein Zuhause verlassen, um nicht weiter verfolgt zu werden.

Wunder geschehen

Später zog ich in den Süden, um meiner Schwester mit ihren Kindern zur Hand zu gehen. Eine Zeit lang hatte ich Probleme mit meinen Händen und Füßen. Als ich einmal Lebensmittel einkaufte, zog mich ein Arzt an einen Stand auf der Straße, an dem er kostenlos medizinische Untersuchungen durchführte. Er bestand darauf, meinen Blutdruck zu messen. Als das Ergebnis kam, rief er: „Höchstgefährlich! Ihre Blutgefäße sind verstopft! Sie müssen umgehend ins Krankenhaus!“ Ich lehnte ab und sagte, ich hätte kein Geld. „Sie können unmöglich nach Hause“, betonte er. „Es wird Sie nichts kosten. Kommen Sie mit mir mit!“ Da erklärte ich ihm: „Ich habe zu Hause zwei kleine Kinder, die auf mich warten und für die ich kochen muss. Den Kindern könnte alles Mögliche zustoßen, wenn ich sie da so lange allein lasse.“ Am Ende konnte er nichts mehr einwenden.

Es fiel mir schwer zu laufen und ich weiß nicht, wie ich an diesem Tag nach Hause kam. Alles drehte sich und ich wollte mich bloß noch übergeben, brachte aber nichts heraus. Ich gab den Kindern einen Apfel, dann legte ich mich ins Bett und konnte mich nicht mehr bewegen. Währenddessen rezitierte ich immer wieder das Fa und flehte den Meister an, mich zu retten. Ich dachte, es wäre nicht gut für Dafa, wenn ich plötzlich sterben würde. Ich lag den ganzen Nachmittag dort, während mir der Speichel aus dem Mund tropfte. Als meine Schwester nach Hause kam und mich so vorfand, war sie erschrocken und rief eilig ihren Mann an, der außerhalb der Stadt arbeitete. Als mein Schwager mich sah, meinte er, ich hätte einen Schlaganfall erlitten und müsse ins Krankenhaus. Daraufhin sagte ich ihnen, dass dies nicht nötig sei, da der Meister das Sagen habe. Sie bestanden jedoch darauf, mich ins Krankenhaus zu schicken.

Da fiel mir ein, dass ein Dafa-Jünger Rücksicht auf andere nehmen sollte. Deshalb beruhigte ich sie: „Ihr seid so beschäftigt. Einer von euch muss hierbleiben und auf die Kinder aufpassen. Der andere muss mich ins Krankenhaus fahren und es muss auch einer dortbleiben, um sich um mich zu kümmern. Ihr könnt euch zu zweit unmöglich um all das kümmern. Der Meister wird sich um mich kümmern. Ihr helft mir schon, wenn ihr mir den MP3-Player einschaltet. Ich möchte die Vorträge des Meisters anhören.“

Mein Schwager schaute immer noch skeptisch, schaltete aber den MP3-Player an. Meine Schwester half mir, mich im Bett aufzusetzen, und deckte mich mit einer Decke zu. Vier Tage lang hörte ich mir die Audiovorträge des Meisters an. Ohne eine einzige Tablette geschluckt zu haben, ging es mir dann wieder gut. Sowohl meine Schwester als auch mein Schwager wurden Zeugen der wunderbaren und außergewöhnlichen Kraft von Dafa.

Nach ein paar Jahren kehrte ich in meine Heimatstadt zurück. An einem Morgen im Winter 2018 stand ich wie gewohnt um 4 Uhr morgens für die morgendlichen Übungen auf. Plötzlich fühlte ich, wie eine große schwarze Masse gegen mich drückte und meinen ganzen Körper umhüllte. Nur mein Herz blieb verschont. „Meister, retten Sie mich!“, dachte ich schnell.

Danach rezitierte ich immer wieder diese Gedichte des Meisters:

„Zehntausende Li galoppiert, dämonische Schlachtordnung zerstörtSchwarze Hände völlig vernichtet, bösartige Gottheiten beseitigtGleichgültig, ob Nebel dicht, gewaltiger Wind tobtDen ganzen Weg über Berg-Regen wäscht den Reisestaub ab“(Weite Reise, 02.09.2003, in: Hong Yin II)

„Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges VerhaltenUnablässig fleißig voranschreitenFa schädigende Gespenster beseitigenBarmherzig gegenüber allen Wesen“(Aufrichtige Gottheiten, 30.05.2002, in: Hong Yin II)

„Große Erleuchtete, keine Furcht vor BitternisWillen diamantfestKein Festhalten an Leben und TodEdelmütig auf dem Weg der Fa-Berichtigung“(Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, 29.05.2002, in: Hong Yin II)

Dann verlor ich das Bewusstsein. Als ich aufwachte, lag ich immer noch im Bett, schweißgebadet. Mit meinem Himmelsauge sah ich, dass meine rechte Hand in einer anderen Dimension eine Schlange festhielt und sie daran hinderte, mich zu erwürgen. Als ich auf die Uhr schaute, war es bereits 13 Uhr. Der Kampf in den anderen Räumen hatte zwölf Stunden gedauert.

Um 14:00 Uhr sollte das Fa-Lernen in der Gruppe beginnen. Ich hatte keine Zeit mehr, mir die nasse und schon ausgekühlte Kleidung auszuziehen. Mir blieb auch keine Zeit mehr, noch etwas zu essen oder zu trinken. Ich zog mir meine Jacke an und wankte zum Fa-Lernort. Die anderen Praktizierenden fanden, dass ich blass aussah, und boten mir den Platz auf der Couch an.

Als ich an der Reihe war, aus dem Zhuan Falun vorzulesen, war ich so schwach, dass ich noch nicht einmal ein einziges Wort laut vorlesen konnte. Als ich das zweite Mal an der Reihe war, konnte ich ein paar Wörter lesen und später einen Satz. Nach und nach war ich in der Lage, eine ganze Seite zu lesen. Während des Lesens musste ich Blut erbrechen. Um die anderen nicht durch ständiges Aufstehen und den Gang zur Toilette zu stören, kam ich mit einer Plastiktüte und einer Rolle Toilettenpapier zurück. Wenn ich erbrach, landete die Masse zunächst auf dem Papier, das ich dann schnell in die Plastiktüte steckte. Das ging zwei Wochen lang so. Ich hatte keine Angst und keine Schmerzen. Bald war alles wieder gut und normal. 

Im Juni 2019 entzündete sich eine große Pustel auf meiner Brust. Sie juckte und roch, es schmerzte und es trat Eiter aus. Bald darauf entzündete sich mein ganzer Körper und war von Geschwüren bedeckt. An meiner Kleidung klebte überall verkrusteter Eiter. Wenn ich mich umzog, wurde die Haut abgerissen. Ich hielt durch und machte weiterhin jeden Tag die Übungen. Bei den Dehnbewegungen riss die Haut an meinen Gelenken. Ich hatte unerträgliche Schmerzen und konnte nicht schlafen. Doch je schlimmer die Schmerzen wurden, desto häufiger machte ich die Übungen und sandte aufrichtige Gedanken aus. Die Übungen machte ich mindestens zweimal am Tag. Als die Schmerzkurve ihren Höhepunkt erreichte, konnte ich keine Kleidung tragen, sondern wickelte mich in ein altes Bettlaken. Ich fühlte mich immer noch sehr energiegeladen, weil ich trotz aller Widrigkeiten das Fa las und die Übungen praktizierte. Außerdem schaute ich immer wieder nach innen.

Eines Tages kamen zwei Praktizierende, eine Mutter und ihre Tochter, zu Besuch. Ich fand sofort meine grundlegenden Anhaftungen: Einsamkeit, Sehnsucht nach meinen Söhnen und den Wunsch nach einem glücklichen Familienleben. Wir tauschten uns über unser Fa-Verständnis aus. Ich schwelgte in Erinnerungen an meine beiden armen Söhne. Die Mutter tröstete mich: „Du bist nicht allein. Du hast so viele Lebewesen gerettet, gehören sie nicht alle zu deiner Familie?!“ Schlagartig verschwand meine Depression! Mir wurde in diesem Moment bewusst, dass ich eine Dafa-Jüngerin war und dem Meister dabei half, das Fa zu berichtigen. Warum konnte ich bloß die Gefühle nicht loslassen?

In dieser Zeit belästigten mich Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees, um zu sehen, ob ich noch am Leben war. Sie forderten mich auch auf, mich fotografieren zu lassen und Dokumente zu unterschreiben unter dem Vorwand, den Armen zu helfen. Darauf gab ich ihnen zur Antwort: „Dafa hat mir ein neues Leben gegeben, aber ihr habt mich in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gesperrt und mein Wasser vergiftet.“ Mürrisch zogen sie ab. Ein paar Tage später kamen sie zurück und behaupteten, ich sei abergläubisch und würde mich weigern, Medikamente zu nehmen. Sie sagten auch, dass Falun Dafa daran schuld sei, wenn ich sterben würde. Ich erklärte ganz unmissverständlich: „Ihr habt mich vergiftet. Der Meister hilft mir, das Gift auszustoßen. Mir wird es wieder gut gehen.“

Ich glaube fest an den Meister und das Fa. Nach dem Neujahr war ich vollständig genesen. Meine Haut sah wieder glatt und zart aus. Die Vertreter des Nachbarschaftskomitees waren erstaunt und trauten sich nicht mehr, mich zu schikanieren.

Ich erkannte auf einer tieferen Ebene, dass wir an den Meister und das Fa glauben und aufrichtige Gedanken bewahren müssen, um die Prüfungen zu bestehen. Egal ob Krankheitskarma, eine Störung oder bösartige Verfolgung: Wie es ausgeht, hängt davon ab, wie stark unser aufrichtiger Glaube an den Meister ist und wie stark unsere aufrichtigen Gedanken sind. Wir werden in der Lage sein, die Hürde mühelos zu überwinden. Die große Barmherzigkeit und grenzenlose Weisheit des Meisters machen Wunder möglich.

Ich danke Ihnen, Meister! Danke, liebe Praktizierende!