(Minghui.org) Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ist dafür bekannt, die Bürger streng zu kontrollieren; die Pandemie bildet da keine Ausnahme. „Die Welt hat Covid weitgehend hinter sich gelassen – mit Ausnahme von China, wo Städte immer noch über Nacht abgeriegelt werden“, heißt es in einem BBC-Artikel vom 21. Oktober mit dem Titel „China Covid: The politics driving the hellish lockdowns“ (China Covid: Die Politik als treibende Kraft hinter den höllischen Abriegelungen).
Nachfolgend die neuesten Pandemie-Nachrichten zu Chinas Null-Covid-Politik, die Minghui.org erhalten hat.
Mudanjiang, die größte Stadt im Osten der Provinz Heilongjiang, hat am Morgen des 28. Oktober eine 72-stündige Ausgangssperre verhängt. Während dieses Zeitraums würden alle Personen und Fahrzeuge, die in die Stadt kämen, kontrolliert, berichteten lokale Medien.
Auslöser für die Ausgangssperre waren die Ergebnisse einer Kampagne mit dem Titel „Nukleinsäure-Test-für-alle“. Am 27. Oktober wurden 709.438 Proben entnommen, die fast das gesamte Stadtzentrum abdeckten. Eine davon war positiv, und zwar bei einem Expresszusteller im Bezirk Yangming. Obwohl nur eine Person positiv getestet wurde, wurde ein großer Teil der Stadt für 72 Stunden mit einer Ausgangssperre belegt und alle Personen kontrolliert.
Neben dem Bezirk Yangming wurden auch andere Stadtteile wie der Bezirk Aimin, der Bezirk Dong'an und nahe gelegene Bezirke von der Polizei bewacht. Die Menschen konnten diese Gebiete zwar betreten, durften sie aber nicht mehr verlassen.
Gaobeidian, eine Stadt auf Kreisebene in der Provinz Hebei, ist derzeit abgeriegelt. Selbst auf dem Land werden die Hauptstraßen bewacht und Fußgänger dürfen sie nicht passieren. In einigen Gebieten dürfen die Menschen ihre Häuser nicht verlassen. Von offizieller Seite wurde lediglich gesagt, dass die Pandemie-Situation ernst sei, ohne Einzelheiten zu nennen.
Nach den Informationen des Minghui-Lesers, der diese Nachricht zur Verfügung gestellt hat, wurde die Zahl der positiven Fälle zu niedrig angegeben, weil die örtlichen Beamten Angst haben, aus ihren Ämtern entfernt zu werden. Da niemand sein Haus verlassen darf, ist auch die Herbsternte auf dem Land verboten.
Die Stadt Wuhan in der Provinz Hubei wurde am 20. Oktober für drei Tage abgeriegelt. Alle Wohngebiete und Geschäfte wurden geschlossen. Nur Banken, Tankstellen und Apotheken durften öffnen.
Medienberichten zufolge war eine Person namens Chen am 8. Oktober aus Urumqi in der Provinz Xinjiang zu einer Nierentransplantation ins Krankenhaus Tongji in Wuhan gereist. In dem Krankenwagen befanden sich auch zwei Fahrer und ein Pfleger. Nach einer Reise von über 3.000 Kilometern und der Ankunft im Krankenhaus Tongji am 10. Oktober wurde Chen zunächst negativ, am nächsten Tag jedoch positiv getestet. In der Zeit, in der sich Chen im Beobachtungsraum der Notaufnahme aufhielt, gingen mindestens 80 Personen ein und aus, die 24 Patientenzimmern zugewiesen waren und in 45 verschiedenen Abteilungen des Krankenhauses behandelt werden mussten. Insgesamt könnten mehr als 1.400 Personen von Chens positivem Ergebnis betroffen sein.
Seitdem wurden hier und da in verschiedenen Städten der Provinz Hubei, darunter Wuhan, Huanggang, Jingmen und Xiangyang, einige positive Fälle festgestellt.
Einige Leute fragten sich, wie Chen trotz der strengen Abriegelung und anderer Reisebeschränkungen in China problemlos 3.000 Kilometer in zwei Tagen zurücklegen konnte. Außerdem wurde in China kaum in den Nachrichten über Chens Besuch wegen einer Nierentransplantation berichtet. Es gibt Beweise dafür, dass das Krankenhaus Tongji an der Zwangsentnahme von Organen von Falun-Dafa-Praktizierenden beteiligt war. Es ist unklar, ob der Besuch von Chen auch damit zusammenhängt.
Zahlreiche Städte und Landkreise in der Provinz Sichuan, darunter auch das Stadtzentrum von Chengdu, waren seit dem 1. September von Reisebeschränkungen betroffen. Ohne große Vorankündigung stürzten sich die Menschen auf den Kauf von Lebensmitteln, was die Preise in die Höhe schnellen ließ. Die Beschränkung war zunächst für drei Tage angekündigt, wurde dann aber verlängert.
Außerdem sind tägliche Nukleinsäuretests vorgeschrieben, andernfalls darf man nicht hinausgehen. Selbst mit einem Nukleinsäuretest darf nur eine Person pro Haushalt zwei Stunden pro Tag zum Einkaufen ausgehen. Diese Regelung wurde am 8. September weiter verschärft. Jeder muss jeden Tag einen Nukleinsäuretest machen. Wer den Test zwei Tage hintereinander auslässt, wird in Quarantänestationen eingewiesen und seine Wohnung wird versiegelt.
Während Länder in aller Welt die Covid-Beschränkungen aufgehoben haben, setzt die KPCh ihre drakonischen Covid-Kontrollen fort. Viele glauben, dass dies eine Ausweitung der totalitären Herrschaft der KPCh in den letzten Jahrzehnten ist. Der obligatorische Nukleinsäuretest hat sich für die KPCh zu einem mächtigen Instrument zur Überwachung der Bürger entwickelt, insbesondere von Dissidenten und Minderheitengruppen.