(Minghui.org) Ich grüße Sie, verehrter Meister! Seid gegrüßt, liebe Mitpraktizierende!
Ich begann 1997, Falun Dafa zu praktizieren, in der Hoffnung, von meiner schweren Krankheit zu genesen. Bald darauf wurde ich wieder gesund. Nachdem ich das Zhuan Falun zum ersten Mal gelesen hatte, dachte ich, wie wunderbar es wäre, wenn jeder die anderen gütig behandeln würde – wie es im Buch geschrieben steht. Als sich mein Verständnis über die Fa-Grundsätze vertiefte, wurde mir klar, was es bedeutet, sich zu kultivieren und ein wahrer Dafa-Jünger zu werden.
Nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) 1999 die Verfolgung von Falun Dafa befohlen hatte, trug ich die Lehre des Meisters und die heilige Mission der Dafa-Jünger in meinem Herzen und beteiligte mich aktiv an lokalen Aktivitäten zur Bestätigung des Fa. Gemeinsam arbeiteten wir an der Entlarvung des Bösen und der Errettung der Lebewesen.
Kurz nach Beginn der Verfolgung von Falun Dafa übernahm ich die Aufgabe der Dokumentation über die Verfolgungsfälle in unserem Umkreis. Dabei recherchierte ich über die tatsächlichen Begebenheiten und überprüfte die einzelnen Fälle. Während ich täglich die lokalen Berichte organisierte und überprüfte, behielt ich einen sehr klaren Gedanken im Kopf: „Ich werde der Lehre des Meisters folgen, mich auf die Berichterstattung über die Verfolgung fokussieren, sie aufdecken und mit dem Fortschreiten der Fa-Berichtigung Schritt halten.“
Ich bat meine Mitpraktizierenden bei der Durchsicht der einzelnen Berichte um ihre Unterstützung und ihr Feedback. Damit die Menschen die Verfolgungsartikel besser verstehen und auch lesen würden, band ich Geschichten mit ein. Sobald die Berichte auf Minghui.org veröffentlicht worden waren, druckten wir sie zur Verteilung aus. Wir erhielten viele positive Rückmeldungen.
Manchmal weigerten sich die Familienangehörigen verfolgter Praktizierenden, mit uns zusammenzuarbeiten, da sie befürchteten, in die Sache verwickelt zu werden. In solchen Situationen schauten wir nach innen, überprüften unseren jeweiligen Kultivierungszustand und erklärten ihnen unermüdlich die wahren Zusammenhänge, um ihr Gewissen zu wecken und sie zu ermutigen.
Am Anfang reagierten einige Familienmitglieder wütend und beschwerten sich heftig. Dann hörten wir ihnen ruhig zu, trösteten sie und brachten ihnen gegenüber Verständnis und unsere Unterstützung zum Ausdruck und boten ihnen unsere Hilfe in alltäglichen Dingen an. Dabei nutzten wir jede Gelegenheit, um sie über die Fakten aufklären zu können. Unsere Güte und Aufrichtigkeit zahlten sich aus: Viele von ihnen fingen aus eigenem Antrieb an, bei der Errettung ihrer Angehörigen mit uns zu kooperieren.
Im Frühjahr 2020 wurde ein Praktizierender unrechtmäßig verhaftet, nachdem er in der Öffentlichkeit über die Tatsachen informiert hatte. Man reichte seinen Fall bei der örtlichen Staatsanwaltschaft ein. Als wir uns mit seinem Sohn trafen, äußerte dieser eine Menge negative Dinge über seinen Vater.
Wir verteidigten seinen Vater nicht, sondern bemühten uns, die Situation aus seiner Sicht zu betrachten und ihn zu trösten. Gleichzeitig versuchten wir, ihn anhand der Fa-Prinzipien anzuleiten. Schließlich änderte er seine Haltung und bekräftigte, dass sein Vater ein guter Mensch sei. Er willigte ein, einen Verteidiger für seinen Vater zu engagieren, und verfasste ein Schreiben an den für den Fall zuständigen Staatsanwalt und forderte ihn auf, das Verfahren einzustellen.
Anlässlich der Rettung von Mitpraktizierenden begegneten wir auch Familienmitgliedern, die uns aufrichtig unterstützten. Seit 2011 nahm die Polizei in unserer Stadt Praktizierende fest und erpresste von ihnen Geld. Diejenigen, die es sich nicht leisten konnten oder eine Zahlung verweigerten, wurden in Zwangsarbeitslager überstellt oder zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Innerhalb weniger Jahre fielen dieser Verfolgung in unserer Stadt rund 100 Praktizierende zum Opfer. Jeder von ihnen wurde um 10.000 Yuan oder 20.000 Yuan, ja sogar bis zu 200.000 Yuan, erpresst. Zwei örtliche Polizeichefs erpressten von lokalen Praktizierenden insgesamt mehr als 2 Millionen Yuan.
Im Winter 2016 wurden drei lokale Praktizierende verhaftet. Für ihre Freilassung wurden zwei ihrer Familienangehörigen um Zehntausende von Yuan erpresst.
Die dritte Praktizierende weigerte sich zu kooperieren und lehnte die finanzielle Verfolgung ab. Eines Tages besuchte mich ihre Tochter und schilderte die Situation ihrer Mutter. Sie sagte, wie sehr sie von Falun Dafa profitiere. Doch sie wolle der Polizei für die Stillung derer Gier kein Geld geben. Anfangs hätten die Polizeibeamten 80.000 Yuan verlangt, später dann den Betrag auf 40.000 Yuan reduziert. Als ihre Familie sich weiterhin weigerte zu zahlen, lenkte die Polizei ein und meinte, 20.000 Yuan seien ausreichend. Aber die Angehörige kooperierte nicht.
Der von der Polizei geschickte Vermittler sagte zu ihr: „Sie trauern um Ihre Mutter, sind aber nicht einmal bereit, 10.000 Yuan für ihre Freilassung zahlen!“ Daraufhin beteuerte sie, dass es ihr nicht um das Geld gehe, sondern sie wolle die Polizei nicht zu ihrem Fehlverhalten ermutigen.
„Du hast das Richtige getan“, tröstete ich sie. „Wir sollten keinesfalls mit ihnen kooperieren. Wir können ein Schreiben an den Polizeichef übermitteln und ihn freundlich darauf hinweisen, dass das, was sie tun, falsch ist.“ Sie stimmte zu. Während ich gemeinsam mit ihr das Schreiben aufsetzte, erzählte sie mir, wie sehr sie von Dafa profitiert habe.
„Ich bin die einzige Tochter und meine Mutter machte sich große Sorgen um mich, als ich an einem Schilddrüsentumor litt“, begann sie zu berichten. „Sie bemühte sich, ein Heilmittel zu finden, und wurde schließlich vor lauter Erschöpfung und Angst selbst krank. Dann widerfuhr ihr das große Glück, an den Vorträgen des Meisters in der Stadt Dalian, Provinz Liaoning teilzunehmen. Als der Meister die Teilnehmer aufforderte, an eine ihrer Krankheiten oder die eines Familienangehörigen zu denken, dachte meine Mutter an mich. Daraufhin verschwanden meine Tumore.
Damals war ich noch ein Teenager und erfreute mich danach bester Gesundheit. Als ich erwachsen wurde, heiratete ich und gebar einen Sohn. Meine Familie war sehr glücklich. Auch die Krankheit meiner Mutter verschwand durch das Praktizieren von Falun Dafa.
Ohne Falun Dafa wäre ich schon längst tot und meine Mutter hätte ihre einzige Tochter verloren. Wie könnte meine Mutter nicht dankbar sein und sich für Falun Dafa einsetzen, wenn es verfolgt wird? Das ist undenkbar! Ich glaube, dass Sie ein gutes Herz haben und vertraue darauf, dass Sie die Handlung meiner Mutter nachempfinden können.“
Ihre letzten Sätze berührten mich sehr. Sie unterschrieb den Brief und schickte ihn an den Polizeichef. Unter der Fürsorge des Meisters und den aufrichtigen Gedanken der lokalen Praktizierenden wurde ihre Mutter einige Tage später freigelassen, ohne dass sie einen Cent an die Polizei zahlen musste.
In den ersten Jahren der Verfolgung beteiligten sich zahlreiche Praktizierende in unserer Gegend tatkräftig an den Aktivitäten zur Bestätigung des Fa und kooperierten bedingungslos als ein Körper.
Der Meister sagt:
„Die Entlarvung der bösartigen Polizisten und schlechten Personen und die Bekanntmachung ihrer üblen Taten übt eine äußerst starke, erschütternde Wirkung auf jene unvernünftigen, bösartigen Menschen aus. Gleichzeitig dient sie bei der Erklärung der wahren Umstände auf der lokalen Ebene zur unmittelbaren Entlarvung der bösartigen Verfolgung und erzeugt die Aufmerksamkeit der Bevölkerung. Es ist auch eine großartige Methode, die von den Lügen vergiftete und betrogene Bevölkerung zu erretten.“ (Kommentar des Meisters, 15.11.2003, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)
Einen Monat später, Anfang 2004, verteilten wir die erste Ladung von Flugblättern zur Aufdeckung von fünf Verfolgungsfällen in unserer Gegend. Die Reaktion der Einwohner fiel heftig aus. Die Menschen in Friseur- und Lebensmittelgeschäften unterhielten sich lautstark darüber und brachten ihre Empörung über die bösartige Verfolgung zum Ausdruck. Diejenigen, welche die Praktizierenden kannten, drückten ihr Mitgefühl für sie aus.
Ein Verwandter eines Verfolgers war schockiert, als er die Flugblätter las, und überrascht über die Genauigkeit der darin enthaltenen Informationen über seine Familie. „Falun Gong ist in der Tat sehr fähig! Wie haben sie es geschafft, all diese Informationen zu bekommen?“
Wir fuhren mit dem Verteilen der Informationsmaterialien zur Erklärung der wahren Umstände in den einzelnen Wohngemeinden sowie umliegenden Dörfern in ländlichen Gebieten fort. Dabei passten wir die Inhalte an die jeweilige Region an, damit die Menschen erkennen konnten, dass die Verfolgung in ihrer unmittelbaren Umgebung stattfindet. Um die Richtigkeit sicherzustellen, überprüften wir jeden einzelnen Fall mit äußerster Sorgfalt.
Vor der Verteilung der Informationsmaterialien in den einzelnen Stadtteilen planen wir sorgfältig jedes Detail. Der Koordinator überprüft persönlich die einzelnen Gebäude, die Gesamtzahl der sich darin befindenden Haushalte sowie allgemeine Informationen. Diejenigen, die bei der Herstellung der Materialien mitwirken, drucken sie dann rechtzeitig aus. Nachdem den Praktizierenden bestimmte Haushalte zugewiesen worden sind, überprüfen sie zuerst die Situation vor Ort und senden dann aufrichtige Gedanken aus, um die Umgebung zu reinigen. Diese sorgfältige Planung und Vorbereitung gewährleistet unsere Sicherheit in hohem Maße und schließt mögliche Störungen aus.
Im Jahr 2006, zwei Jahre nach der Veröffentlichung der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei, begannen wir mit der Verteilung der Publikation von Tür zu Tür sowohl in den Städten als auch in den umliegenden Dörfern und stellten sicher, dass kein Haushalt ausgelassen wurde. In jenen Jahren arbeiteten die Mitpraktizierenden in unserer Materialproduktionsstätte sehr hart.
Seit 2012 verteilen wir außerdem laminierte „Täterausweise“. Die Vorderseite ähnelt einem gewöhnlichen Personalausweis, mit einem Foto und persönlichen Daten des Verfolgers. Die Rückseite enthält eine Zusammenfassung über die Art und Weise der Verfolgung der Dafa-Jünger.
Wir verteilen die Karten nicht nur in den Städten, sondern auch in den umliegenden Bezirken und ländlichen Gebieten und in großer Anzahl in der Nähe von Regierungsgebäuden; insbesondere auf dem Gelände des städtischen Amtes für öffentliche Sicherheit, in Haftanstalten, Polizeistationen, bei der Staatsanwaltschaft und bei den Gerichten.
Der Leiter des örtlichen Büro 610, der aktiv Praktizierende verhaften ließ und Geld von ihnen erpresste, zog sich zurück, nachdem er seinen „Täterausweis“ überall gesehen hatte: „Falun-Gong-Praktizierende zu verhaften, ist zwecklos. Sie werden auch nach ihrer Freilassung weiter praktizieren“, seufzte er gegenüber seinen Bekannten.
In den letzten Jahren ordnete der Leiter der Staatssicherheit die Verhaftung Dutzender Praktizierender an und viele wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Als er seine Untergebenen beauftragte, die Wohnung eines Praktizierenden zu durchsuchen, machte ein Familienangehöriger des Praktizierenden ein Foto von ihm. Danach erstellten wir einen „Täterausweis“ und verbreiteten ihn. Mittlerweile ist er zurückhaltender geworden.
Vor einigen Jahren drehten wir ein Video zur Entlarvung der Verfolgung in unserer Gegend. Nach dessen Veröffentlichung auf Minghui.org stellten wir Kopien auf CDs oder USB-Sticks zur Verteilung bereit. Nachdem sie sich das Video angeschaut hatten, bekundeten viele Menschen, dass sie nun an die Echtheit der Organentnahme bei Falun-Dafa-Praktizierenden glauben würden, während sie früher große Zweifel daran hatten.
Als ein älterer Praktizierender die CDs auf einem Markt verteilte, rief er ohne Furcht in die Menschenmenge: „Kommt und seht euch das an! Seht, wie dieses Militärkrankenhaus Profit erwirtschaftet!“
Im Jahr 2008 plante ein Bezirksgericht in unserer Gegend die Verurteilung einiger Dafa-Jünger. Auf Minghui.org erfuhr ich, dass ein renommierter Menschenrechtsanwalt in Peking Falun-Dafa-Praktizierende in der Stadt Qingdao in der Provinz Shandong verteidigte.
Ich tauschte mich mit den örtlichen Praktizierenden darüber aus, zur Verteidigung unserer Mitpraktizierenden vor Ort ebenfalls einen Anwalt zu engagieren, obwohl dies damals nur selten vorkam. Alle waren sich einig, dass wir das tun sollten, und so nahmen wir mit dem Anwalt in Peking Kontakt auf. Er stellte ein Team zusammen und konnte zwei weitere Anwälte für die Praktizierenden gewinnen. Die Anwaltskosten wurden großzügig von lokalen Praktizierenden gespendet. Wir baten die Anwälte, im Namen der Praktizierenden auf nicht schuldig zu plädieren.
Die Reisezeit einschließlich der Aufenthaltszeit der Anwälte in unserer Stadt belief sich auf eine Woche. Die gesamten Reisekosten sowie die Kosten für Unterkunft und Verpflegung waren in den Anwaltskosten enthalten. Jeder von ihnen verdiente für seine Dienste weniger als 10.000 Yuan (ca. 1.395 EUR); der Anwalt in Peking, der das Team organisierte, sogar noch weniger. Ihre Rechtschaffenheit und ihr Sinn für Gerechtigkeit beeindruckte uns sehr.
Der koordinierende Anwalt lud zudem einen bekannten Juraprofessor ein, da dessen Beteiligung in der chinesischen Rechtswelt mehr Aufmerksamkeit erregen würde. Es war das erste Mal, dass dieser Professor Falun-Dafa-Praktizierende verteidigte, und er zeigte sich von unserer Güte und Reinheit tief beeindruckt. Seitdem verteidigt er Praktizierende in ganz China und erzielt dabei sehr wirkungsvolle Effekte.
Die Anhörung dauerte vier Tage. Die fundierte Verteidigung überzeugte, und alle im Gerichtssaal hörten schweigend zu. Selbst die Gerichtsdiener hielten einen Daumen hoch.
Der Leiter des Büro 610 und ein Vertreter des Komitees für Politik und Recht waren ebenfalls anwesend und Dutzende von Dafa-Praktizierenden nahmen mit ihren Familienangehörigen an der Anhörung teil. Vor dem Gebäude versammelten sich zahlreiche Praktizierende und sandten aufrichtige Gedanken aus. Es war gerade Sommer, die Sonne brannte.
Der nichtpraktizierende Cousin eines Praktizierenden brachte einige seiner Freunde zur Anhörung mit. Er war drei Tage lang im Gericht. „Die Verteidigung der Anwälte war ausgezeichnet und sehr plausibel und machte die Richter sprachlos; die Staatsanwälte ließen die Köpfe hängen, weil sie wussten, dass ihre Anschuldigungen haltlos waren“, erzählte er seinen Bekannten. „Die KPCh ist bösartig und unvernünftig und hält sich nicht einmal an ihre eigenen Gesetze!“
Nach der Anhörung wurden einige Anwälte von ausländischen Medien interviewt, in denen sie an die internationale Gesellschaft appellierten: „Wir hoffen, dass internationale Menschenrechtsorganisationen und Medien dieser Gruppe von Menschen Aufmerksamkeit schenken werden. Eine große Anzahl von ihnen wurde der grundlegendsten Menschenrechte beraubt. Falun-Gong-Praktizierende werden bereits seit neun Jahren (1999-2008) misshandelt, das ist zu lange!“
Ende 2008 wurde ein Praktizierender von den Insassen des örtlichen Gefängnisses auf Veranlassung der Wärter zu Tode gefoltert. Als wir davon erfuhren, machten fast alle Praktizierenden in unserer Stadt aktiv mit Flugblättern, Plakaten, Briefen und Anrufen auf die Verfolgung aufmerksam.
„Überall sind Briefe von Falun Gong zu finden“, äußerte erstaunt ein Staatsanwalt.
Einige Tage nach dem Tod des Praktizierenden hängten wir entlang der Straße, die zum Gefängnis führte, eine Menge Transparente zur Aufdeckung der Verfolgung auf. Zusätzlich brachten wir viele weiße Blumen an den Kiefern auf beiden Seiten entlang der Straße an, in Gedenken an den verstorbenen Praktizierenden und um seinen beharrlichen Widerstand gegen die Verfolgung zu würdigen.
Als sich zwei Brüder des verstorbenen Praktizierenden um die entsprechenden Formalitäten kümmerten, verhielten sie sich uns gegenüber anfangs sehr kühl und sprachen mit zorniger Stimme. Wir stellten ihnen gütig die Fakten dar. Gleichzeitig kümmerten wir uns mit Hingabe um sie, halfen ihnen beim Suchen einer Unterkunft und begleiteten sie zum Gefängnis und zur Staatsanwaltschaft, wo sie ihr Recht einforderten. Außerdem übernahmen wir die Kosten für einen Anwalt in Peking, der eine Autopsie veranlasste. Schließlich erkannten die beiden Brüder die Wahrheit und dass ihr Bruder an den Folgen der Verfolgung gestorben war.
Am Abend vor ihrer Abreise ließ ich meine Angst los und lud sie zusammen mit einigen Mitpraktizierenden zu mir nach Hause ein und spielte ihnen eine DVD mit einer Shen-Yun-Aufführung ab. Nachdem die beiden Brüder die Aufführung gesehen hatten, verstanden sie die Bösartigkeit der Verfolgung und die Wahrheit über Falun Dafa vollkommen.
Wir bereiteten ihnen ein köstliches Abschiedsmahl zu, was sie zutiefst berührte. Der ältere von ihnen sagte gerührt: „Ich habe das Gefühl, wir sind eine Familie!“
In den darauffolgenden zehn Jahren forderte das Gefängnis diese Familie mehrmals auf, den Leichnam des Mitpraktizierenden einzuäschern; sie schickten sogar jemanden in seine Heimatstadt und forderten die örtliche Polizei auf, Druck auf die Familie auszuüben. Aber alle ihre Bemühungen schlugen fehl und stießen auf starke Ablehnung.
Dank der Kooperation mit den lokalen Praktizierenden konnten die Grausamkeiten im hiesigen Gefängnis weitestgehend verringert werden. Seitdem wurde in diesem Gefängnis kein Dafa-Jünger mehr zu Tode verfolgt, und die Verfolgung nahm rapide ab. Die Praktizierenden in unserer Stadt sandten auch viele Jahre lang in der Nähe des Gefängnisses aufrichtige Gedanken aus.
An einem Tag im Frühjahr 2018 begab sich ein Praktizierender zu einer großen Druckerei und entdeckte die Produktion einer Menge Schautafeln, die Dafa diffamierten. Er kam eilig zu mir nach Hause, um mich darüber zu informieren und wir gingen gemeinsam dorthin.
Dort erfuhren wir, dass die Tafeln auf Bestellung des Komitees für Politik und Recht erstellt worden waren. Rund hundert Schautafeln waren bereits fertiggestellt. Wir klärten den Leiter und die Angestellten der Druckerei über die Fakten auf und ergänzten, dass die Herstellung solcher Tafeln die Herzen der Menschen vergiften würden und sie solche Dinge nur des Profites wegen nicht tun sollten. Anfangs weigerte sich der Geschäftsinhaber, uns zuzuhören und beschimpfte uns; wir gaben jedoch nicht auf und riefen ihn mehrmals an. Schließlich änderte er seine Haltung und trat aus der KPCh aus.
Danach verfassten wir ein Schreiben an den Sekretär des Komitees für Politik und Recht. Darin wiesen wir gütig auf die Sichtweise der traditionellen Kultur hin und dass das Gute belohnt wird und das Böse und diejenigen, die Dafa verleumdeten, Vergeltung erleiden werden. Gleichzeitig baten wir alle Praktizierenden in unserer Stadt, aufrichtige Gedanken auszusenden. Letztendlich wurde keine der Schautafeln jemals aufgestellt und niemand weiß, was mit ihnen geschehen ist.
Im Laufe der Jahre traten in unserer Gegend immer wieder Praktizierende hervor, um das Fa zu bestätigen, woraufhin zahlreiche Einheimische die Tatsachen verstanden. Einmal reiste ein Praktizierender von außerhalb an und sprach mit den Menschen auf der Straße über Falun Dafa. Nach einiger Zeit bemerkte er, dass sie die Fakten bereits kannten und die KPCh verlassen hatten. Der Praktizierende war tief beeindruckt.
Rückblickend auf unseren Weg in den letzten 23 Jahren, bin ich von Gefühlen überwältigt und für den Schutz und die unermessliche Gnade des Meisters unendlich dankbar.
Während der Bestätigung des Fa wurde uns Ehre und Ansehen zuteil; gleichzeitig wurden wir uns aber auch der Hindernisse durch unsere Anhaftungen und die Kluft zwischen uns gewahr. Durch die gemeinsame Erhöhung in der Kultivierung wuchsen die Dafa-Schüler zu einem Körper und lösten die Lücken zwischen den Mitpraktizierenden in unserem Gebiet weitestgehend auf.
Wir werden weiterhin der Lehre des Meisters folgen, nach innen schauen und uns noch fleißiger kultivieren. Ich werde weiterhin bedingungslos mit meinen Mitpraktizierenden kooperieren und mich bei der Bestätigung des Fa und der Errettung der Lebewesen noch mehr anstrengen.
Bitte weist mich auf alles Unangemessene hin.