(Minghui.org) Am 3. November veranstalteten Falun-Dafa-Praktizierende eine Kundgebung vor der chinesischen Botschaft in San Francisco. Anlass war die Verhaftung der Praktizierenden Kong Qingping und Huang Yongchang. Ihre in den USA lebenden erwachsenen Kinder fordern ihre unverzügliche Freilassung.
Kundgebung vor der chinesischen Botschaft in San Francisco am 3. November
Zhao Chen, eine Falun-Dafa-Praktizierende aus San Francisco, berichtete auf der Kundgebung, dass es während des 20. Nationalkongresses der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zur Festnahme von zwei Personen kam. Auch im Vorfeld des Kongresses kam es zu zahlreichen grundlosen Schikanen und Festnahmen von Falun-Dafa-Praktizierenden. „Sogar betagte Praktizierende waren betroffen“, so Zhao.
Unter den in China festgenommenen Praktizierenden befindet sich Kong Qingping. Ihre in San Francisco lebende Tochter Liu Zhitong ist besorgt um die Sicherheit ihrer Mutter. Sie könne nicht schlafen, schilderte sie bei ihrer Rede auf der Kundgebung, während ihr zeitweilig die Stimme versagte und sie mit den Tränen kämpfte. Ein Verwandter hatte sie darüber informiert, dass ihre Mutter verhaftet worden war. Liu berichtete, die Mutter sei am 22. Oktober verschleppt worden und befinde sich nun im Untersuchungsgefängnis Yaojia in der Stadt Dalian. Familienbesuche würden nicht gestattet.
Liu Zhitong zeigt ein Foto mit ihrer Mutter. Darunter steht: „Lassen Sie sofort meine Mutter Kong Qingping frei!“
Bei Lius Mutter war im Jahr 2004 eine schwere Sepsis diagnostiziert worden. Damals habe sie schon an über einem Dutzend Krankheiten gelitten und ihr Zustand verschlechterte sich weiter, erinnerte sich Liu. Aus lauter Verzweiflung und ermutigt durch ihre Familie begann Kong schließlich, Falun Dafa zu praktizieren.
„Es war erstaunlich. In weniger als einem Monat nachdem meine Mutter mit dem Praktizieren begonnen hatte, verbesserte sich ihr Zustand deutlich. Ihre Symptome verschwanden“, berichtete Liu. Gleichzeitig sei die Beziehung ihrer Eltern harmonischer geworden. „Noch überraschender war, dass der Ausschlag im Gesicht meiner Mutter verschwand. Ihr Teint wurde rosig. Alle waren begeistert und freuten sich für sie über die erstaunlichen Veränderungen.“
Liu erklärte, dass Falun Dafa die Menschen lehrt, nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu leben. Wenn man praktiziert, verbessere sich nicht nur die Gesundheit. Auch die charakterlichen Veränderungen seien auffallend. Ihre Mutter sei eines der besten Beispiele für die positive Wirkung von Falun Dafa.
Auch Huang Changy, ein Praktizierender aus dem Buchtgebiet, sprach auf der Kundgebung. Seine Mutter war aus China in die USA gekommen, um sich um seinen neugeborenen Sohn zu kümmern. Sein Vater Huang Yongchang blieb allein in Peking zurück. Nun wurde der Vater im Auftrag der KPCh verschleppt.
„Seit 23 Tagen kann ich nicht mehr mit meinem Vater sprechen. Die KPCh gestattet es Familienangehörigen auch nicht, ihn zu besuchen“, so Huang.
Huang Changyu spricht auf der Kundgebung. Auf seinem Schild steht: „Lassen Sie meinen Vater Huang Yongchang sofort frei!“
Huang Yongchang ist ein pensionierter Professor des Instituts für Theoretische Physik der Technischen Universität Peking. Er begann 1995, Falun Dafa zu praktizieren. Auch bei ihm verbesserte sich anschließend seine Gesundheit und sein Charakter – so wurde er seinem Sohn gegenüber freundlicher. Irgendwann war Huang Yongchang sogar nicht mehr auf eine Brille angewiesen.
Nach Auskunft seines Sohnes arbeitete Hong Yongchang über 20 Jahre lang und hat mehr als 30 Masterstudenten und Doktoranden ausgebildet. Mit Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 geriet er jedoch ins Visier der Behörden. Er wurde dreimal verhaftet und seine Beförderung zum ordentlichen Professor verzögerte sich um sechs Jahre. Trotz seiner eigenen schwierigen Situation habe er seine Studenten immer unterstützt, berichtete sein Sohn.
Liu und auch Huang wollen alles tun, um die Freilassung ihrer Eltern zu erreichen. Dazu ist auch ein Treffen mit Kongressabgeordneten geplant, die sie um Unterstützung bitten wollen.
Chen Zhenbo aus dem Buchtgebiet fordert die sofortige Freilassung ihrer Freundin Hou Baoqin
Chen Zhenbo lebt ebenfalls im Buchtgebiet. Sie forderte die KPCh auf der Kundgebung auf, ihre Freundin Hou Baoqin, die ebenfalls Falun Dafa praktiziert und in China verhaftet wurde, unverzüglich freizulassen.
Falun Dafa, auch bekannt als Falun Gong, wurde erstmals 1992 von Herrn Li Hongzhi in Changchun, China, der Öffentlichkeit vorgestellt. Die spirituelle Disziplin wird jetzt in über 100 Ländern weltweit praktiziert. Millionen von Menschen haben sich die Lehre zu eigen gemacht, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sowie fünf sanften Übungen beruht und zu einer Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden geführt hat.
Jiang Zemin, der ehemalige Chef der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), sah in der wachsenden Popularität der spirituellen Disziplin eine Bedrohung für die atheistische Ideologie der KPCh und erließ am 20. Juli 1999 eine Anordnung zum Verbot der Praxis.
Unter Jiangs persönlicher Leitung gründete die KPCh das Büro 610, eine außerrechtliche Sicherheitsorganisation mit der Macht, das Polizei- und Justizsystem außer Kraft zu setzen. Seine einzige Funktion besteht darin, die Verfolgung von Falun Dafa durchzuführen.
Minghui.org hat den Tod von Tausenden von Praktizierenden als Folge der Verfolgung in den letzten 22 Jahren bestätigt. Es wird angenommen, dass die tatsächliche Zahl viel höher ist. Noch mehr sind wegen ihres Glaubens inhaftiert und werden gefoltert.
Es gibt konkrete Beweise, dass die KPCh die Entnahme von Organen von inhaftierten Praktizierenden fördert, die ermordet werden, um die Organtransplantationsindustrie zu beliefern.