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China Fahui | Als ein Körper gut zusammenarbeiten – verhaftete Mitpraktizierende retten

3. Dezember 2022 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in der Provinz Shandong, China

(Minghui.org) Seien Sie gegrüßt, verehrter Meister! Seid gegrüßt, liebe Praktizierende!

Ich bin 51 Jahre alt und praktiziere seit über 20 Jahren Falun Dafa. Ich möchte gerne davon berichten, wie die Praktizierenden in unserer Stadt als ein gemeinsamer Körper zusammenarbeiten und mehrere Praktizierende retten konnten, die verhaftet worden waren, weil sie mit ihren Mitmenschen über Falun Dafa gesprochen hatten.

Das Ego loslassen, mit anderen kooperieren

Nachdem die Kommunistische Partei Chinas im Juli 1999 begann, Falun Dafa zu verfolgen, wurden in meiner Stadt beinahe alle Koordinatoren belästigt oder verhaftet. Aber wir ließen uns nicht einschüchtern und es gab immer welche in unseren Reihen, die hervortraten und die Aufgaben und Verantwortung des verhafteten Koordinators übernahmen – so auch ich. Nach jahrelangen Anstrengungen und insbesondere dank des selbstlosen Einsatzes der Koordinatoren bilden wir einen Körper und geben unser Bestes, um gemeinsam die Menschen zu erretten.

Von den Vororten bis hin zum Stadtzentrum richteten Praktizierende bei sich zu Hause kleine Produktionsstätten für Informationsmaterialien ein. Es trafen sich auch alle in kleinen Gruppen, um gemeinsam das Fa zu lesen und voneinander zu lernen.

Wenn jemand die Kultivierung unter dem Druck der Verfolgung aufgab, fanden wir stets eine Gelegenheit, mit dieser Person ins Gespräch zu kommen und unser Verständnis zu der Situation zu teilen. Viele nahmen dadurch die Kultivierung wieder auf.

Wir versuchten auch, uns so gut als möglich um die Praktizierenden mit Krankheitskarma zu kümmern. Wir sprachen ihnen Mut zu, lernten mit ihnen abwechselnd das Fa und erledigten ihre täglichen Besorgungen – manchmal über Jahre.

Die wenigen Hauptkoordinatoren in unserer Stadt hielten mit den Praktizierenden in allen Bezirken engen Kontakt. Vor wichtigen anstehenden Ereignissen informierten wir die Praktizierenden immer rechtzeitig und alle arbeiteten aktiv zusammen. Wenn beispielsweise die jährliche China Fahui auf Minghui.org stattfinden sollte, kontaktierten wir die Praktizierenden, die gut schreiben konnten und baten sie, Berichte anzufertigen. Sie halfen dann auch den anderen, die nicht so gut schreiben konnten und redigierten deren Berichte. Auf diese Weise motivierten wir uns gegenseitig, zu der jährlichen Fahui beizutragen. Bei jeder Fahui reichten wir zahlreiche Artikel ein, von denen viele veröffentlicht wurden.

Sobald wir erfuhren, dass ein Praktizierender verhaftet worden war, bildeten wir sofort ein Team, um ihn zu retten. Diejenigen im Rettungsteam arbeiteten dann gemeinsam mit der Familie des Verhafteten auf dessen Freilassung hin. Sie halfen auch dabei, so schnell wie möglich Anwälte zu engagieren und übernahmen manchmal sogar die Anwaltskosten ganz oder anteilig.

Der selbstlose Einsatz der Mitpraktizierenden berührte die Familienangehörigen, die oft ihre Bewunderung zum Ausdruck brachten: „Ihr Falun-Dafa-Praktizierende seid wirklich großartig, wir wären gerne Teil eures Teams.“ Viele Familienangehörige durchliefen bei den Rettungsbemühungen einen Prozess von anfänglichen Vorbehalten und Widerständen bis hin zu aktiver Mitarbeit. Einige fingen sogar selbst an, Falun Dafa zu praktizieren.

Wenn eine Gerichtsverhandlung gegen einen verhafteten Praktizierenden angesetzt war, organisierten wir Leute, um aus der näheren Umgebung aufrichtige Gedanken auszusenden. Selbst die Anwälte konnten die kraftvolle Energie spüren, die, wie sie sagten, ihre Furcht verbannte und ihre Zuversicht stärkte.

Das Böse in anderen Räumen versuchte immer, uns Koordinatoren durch alle möglichen Mittel zu verfolgen. Aber wir sprachen uns stets gegenseitig Mut zu und schauten nach innen, wenn wir auf irgendeine Form von Störungen trafen. Mit Hilfe des Meisters schafften wir es meist, die Pässe zu überwinden. Bis heute ist unser gegenseitiges Vertrauen immer weiter gewachsen und es gibt nur sehr selten Konflikte. Alle im Koordinationsteam denken darüber nach, wie sie am besten die Anhaftung an das Ich loslassen und gut zusammenarbeiten können, um in der Gruppe den bestmöglichen Effekt zur Errettung von Menschen zu erzielen.

Praktizierende über die Stadtgrenze hinaus retten

Vor vier Jahren wurden der Praktizierende Yun und seine Frau – sie stammen beide aus unserer Stadt – in einer mehr als 240 Kilometer entfernten Stadt verhaftet. Sie waren dort geschäftlich unterwegs gewesen, als jemand sie der Polizei gemeldet hatte. Eilig kontaktierten wir ihre Familien und fuhren nachts dorthin.

Das Ganze geschah in einem sogenannten „sensiblen Monat“, in dem das kommunistische Regime eine wichtige politische Versammlung abhielt. Auf der Strecke waren viele Kontrollpunkte eingerichtet. Wir konzentrierten uns darauf, das Fa zu rezitieren und aufrichtige Gedanken auszusenden. Bis wir beim letzten Kontrollpunkt angelangten, hatten wir alle Kontrollen problemlos passiert. Hier jedoch wurde einer der Vans, besetzt mit über zehn Praktizierenden, angehalten und man befragte die Insassen. Einer der Praktizierenden in dem Van beantwortete die Fragen sehr abgeklärt. Mit Hilfe des Meisters konnten sie den Kontrollpunkt ungefährdet passieren. Nachdem wir die Stadt erreicht hatten, übernachteten einige Praktizierende im Van, statt in einem Hotel einzuchecken, um so Störungen zu vermeiden.

Am nächsten Tag setzten wir uns mit dem hiesigen Koordinator in Verbindung. Wir waren uns einig, dass der Weg zur Rettung des Ehepaares auch darin bestand, die Menschen über die Verfolgung aufzuklären. Von daher sollten wir den Beamten in den Schlüsselpositionen zu der Einsicht verhelfen, dass es die Verfolgung ist, die gegen das Gesetz verstößt, damit sie die Anklagen gegen das Ehepaar fallen lassen.

Zunächst suchten wir das städtische Polizeirevier auf, wo man uns sagte, dass das Ehepaar hier nicht festgehalten werde. Einer der Polizisten tätigte einen Anruf und teilte uns mit, zu welcher Polizeistation wir gehen sollten.

Wir fuhren dorthin. Zusammen mit Yuns Familienangehörigen und Arbeitskollegen betrat ich die Polizeistation. Andere Praktizierende blieben draußen und sendeten aufrichtige Gedanken aus. Wir baten um ein Treffen mit dem Polizeidirektor. Nachdem er uns in einen Raum geführt hatte, kamen fünf junge, in Zivil gekleidete, Beamte herein, die jeweils eine Kamera hielten. Sie filmten uns ununterbrochen. Anfangs war ich davon eingeschüchtert. Ich versuchte, möglichst nichts zu sagen und den Kameras auszuweichen. Zudem sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um meine Furcht zu beseitigen.

Yuns Mutter sagte dem Polizeidirektor: „Obwohl er nur mein Stiefsohn ist, ist er von allen meinen Kindern am aufmerksamsten. Einen so guten Mann sollten Sie nicht wegsperren! Meine Enkelin braucht ihren Vater dringend, denn er muss einige Schulangelegenheiten regeln. Aus Sorge um ihren Vater ist sie ständig am Weinen. Meine ganze Familie ist auf ihn angewiesen. Bitte, lassen Sie ihn gehen!“ Während sie sprach, brach sie in Tränen aus. Der Polizeidirektor zeigte Verständnis und gestattete ihr, mit ihrem Sohn über einen Videochat zu sprechen. Er hatte, wie ich deutlich sehen konnte, eine gute Seite.

Während er uns aus der Polizeistation begleitete, sprach ich zu ihm: „Dafür, dass Sie die Praktizierenden gut behandeln, werden Sie gesegnet sein. Yun wurde bereits mehrfach verhaftet, nur weil er nicht bereit ist, seinen Glauben aufzugeben. Er ist erst kürzlich wieder freigekommen, bevor er jetzt erneut verhaftet wurde.“

Der Polizeidirektor fragte mich, wie lange er denn zuletzt in Haft gewesen sei. „Sieben Jahre“, antwortete ich ihm.

Er war schockiert. Ich fuhr fort: „Ich hoffe, Sie können ihm im Rahmen Ihrer Möglichkeiten helfen, damit seine Tochter in einer intakten Familie aufwachsen kann. Ihr Einsatz für das Gute wird Ihnen Glück bringen.“

Etwas später fuhren wir zusammen mit Yuns Familie ein zweites Mal zu der Stadt und verlangten von der Polizei die Freilassung des Paares. Ein paar Tage darauf wurden Yun und seine Frau freigelassen. Dank der Hilfe des Meisters konnte die schwierige Situation gelöst werden.

Da ist noch etwas, was ich erwähnen möchte. Auf unserer Rückfahrt machte der Van plötzlich ein lautes Geräusch und fuhr etwas holprig. Wir sendeten aufrichtige Gedanken aus und baten den Meister um seinen Segen, damit wir sicher nach Hause kommen. Und so geschah es auch.

Am nächsten Tag brachte der Fahrer das Fahrzeug in eine Autowerkstatt. Sobald er angekommen war, blieb das Auto liegen und war nicht mehr zu bewegen. Nachdem er nachgeschaut hatte, zeigte sich der Mechaniker überrascht: „Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie Sie es geschafft haben, den Wagen bis zur Werkstatt zu bringen. Die Druckplatte der Kupplung ist kaputt.“ Dem Fahrer war klar, dass es der barmherzige Meister war, der uns beschützt und sicher nach Hause gebracht hatte.

Verhaftete Praktizierende wird nach einem Tag freigelassen

Im Juli dieses Jahres wurde die Praktizierende Zhuo verhaftet und zur nächsten Polizeiwache gebracht. Die Mitpraktizierende Wei fuhr mit mir rasch zu ihrer Wohnung, um ihre Falun-Dafa-Bücher und Materialien zu holen, damit sie nicht konfisziert wurden. Wir sprachen mit ihrem Mann und stellten sicher, dass er verstand, dass seine Frau nichts Falsches getan hatte und es keinen Grund gab, Angst zu haben.

Wir informierten alle Fa-Lerngruppen in der Stadt und baten darum, aufrichtige Gedanken für Zhuo auszusenden. Einige gaben die Nachricht an Minghui.org weiter, um die Verfolgung publik zu machen. Wir besprachen den Plan zu ihrer Rettung und beschlossen, Zhuos Rettung als Chance zu sehen, ihrer Familie, den Polizeibeamten und anderen Beteiligten die Tatsachen über die Verfolgung zu erläutern. Wir verstanden auch, dass Zhuos Freilassung vor allem von ihrem eigenen Kultivierungszustand abhing.

Gegen zehn Uhr abends kehrten wir zu Zhuos Wohnung zurück. Ihr Mann war überrascht, uns zu sehen, denn die Polizei war gerade wieder gegangen, nachdem sie die Wohnung durchsucht hatte. Wir sprachen ihm Trost und Mut zu und legten ihm nahe, am nächsten Tag die Polizeiwache aufzusuchen und ihre Freilassung zu fordern.

Im nächsten Schritt informierten wir die Praktizierenden, die Nahe bei der Wache wohnten, am kommenden Tag mit aufrichtigen Gedanken zu unterstützen. Bis wir nach Hause zurückkehrten, war es fast schon Mitternacht.

Am nächsten Tag begleitete der Praktizierende Qian Zhuos Mann auf die Polizeiwache. Qian erklärte den Polizisten, dass das Praktizieren von Falun Dafa in China legal ist und die Verfolgung gegen das Gesetz verstößt. Aber die Polizisten mauerten und meinten: „Wir können das nicht entscheiden. Bitte warten Sie daheim.“ Zhuos Mann war entmutigt. Aber wir bestärkten ihn, nicht aufzugeben und es weiterhin zu versuchen, solange noch ein Fünkchen Hoffnung bestand.

Wir sprachen auch mit Zhuos Bruder und Schwester, da wir hofften, sie würden bei ihrer Rettung helfen. Aber sie fanden alle möglichen Ausreden, um nichts zu tun. Wir gaben nicht auf und blieben mit ihnen im Gespräch. Schließlich zeigte sich die Schwester von unseren aufrichtigen Bemühungen ergriffen: „Ihr Außenstehende seid so besorgt um sie. Als Schwester sollte ich ihr mehr helfen. Lassen Sie mich darüber nachdenken, was ich tun kann.“ Über ihren guten Willen freute ich mich sehr.

Nachmittags wollte es nicht aufhören zu regnen. Ich griff zum Telefon und erkundigte mich bei Zhuos Mann, ob er schon erneut bei der Polizeiwache vorgesprochen hatte. Er meinte: „Nein, das hat doch keinen Sinn. Die Polizisten haben doch gesagt, dass ich zu Hause auf die Entscheidung warten soll.“

Bei seinen Worten brach die Ungeduld in mir durch: „Sie hatten doch bereits eingewilligt, erneut zur Polizeiwache zu gehen und die Freilassung Ihrer Frau zu fordern? Die Polizisten hatten angekündigt, dass Ihre Frau noch heute Nachmittag verlegt werden soll.“

Er fragte zaghaft zurück: „Wird es denn helfen, wenn ich dorthin gehe?“

Ich begriff, dass meine Reaktion falsch gewesen war und beruhigte mich: „Absolut wird es das! Es wird sogar etwas bringen, wenn sie nichts sagen möchten und einfach nur dort stehen. Die positive Energie wird Ihnen Kraft geben.“

Er schien ein bisschen Mut gefasst zu haben: „Gut, ich mache mich sofort auf den Weg.“

Etwas später nach dem Telefonat machte ich mir Vorwürfe. Anstatt mit ihm zur Polizeiwache zu gehen, hatte ich ein schnelles Nickerchen gehalten. Es war gegen fünf Uhr am Nachmittag, wir besprachen gerade die weiteren Schritte, als die Praktizierende Wei hereinkam und ganz aufgeregt rief: „Die Polizeiwache hat angerufen. Sie haben Zhuo freigelassen.“

Wir legten die Hände vor der Brust zum Buddha-Gruß zusammen und dankten dem Meister. Unser barmherziger Meister hatte uns ein weiteres Wunder gezeigt, nachdem wir alle nach innen geschaut und als Ganzes zusammengearbeitet hatten.

Eingetaucht in das Licht des Fa bin ich zutiefst geehrt, eine Falun-Dafa-Praktizierende zu sein. Lasst uns zusammen fleißig in der Kultivierung vorankommen, die drei Dinge gut machen und mit dem Meister in unser angestammtes himmlisches Zuhause zurückkehren.