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Stern über Chinas systematischen Organraub: „Menschen verfolgt, gefoltert und getötet – weil sie meditieren“

21. März 2022

(Minghui.org) Am 16. März 2022 veröffentlichte der Stern den Bericht „China: Menschen verfolgt, gefoltert und getötet – weil sie meditieren“. Darin wird unter Angabe zahlreicher Quellen die systematische Verfolgung der Falun-Dafa-Praktizierenden durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) und das damit einhergehende Organraubverbrechen aufgezeigt.

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Der Stern berichtet am 16. März 2022: „China: Menschen verfolgt, gefoltert und getötet – weil sie meditieren“

Die Autorin Laura Hindelang stellt zunächst Falun Dafa (auch bekannt als Falun Gong) als Meditationspraxis vor, die auf den Werten Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht basiert. Dann spricht sie kurz die Übungen an, welche „die körperliche und mentale Gesundheit verbessern sollen“. Mit der Anmerkung „Was friedlich und simpel klingt, wird in China hart bestraft“ schwenkt sie über auf die Geschehnisse in China:

„Anhänger der Falun Gong-Lehre werden seit 20 Jahren von der chinesischen Regierung verfolgt, verhaftet, gefoltert und getötet. Schätzungen gehen davon aus, dass Tausende von ihnen dem Organraub zum Opfer gefallen sind: Eine ‚großangelegte, systematische Entnahme der Körperorgane am lebendigen Leibe‘, wie es die US-Regierung in ihrem jährlichen ‚Bericht über Menschenrechte‘ schreibt.“

In dem Artikel wird erwähnt, dass Falun Gong, das Anfang der 1990er Jahre in Festlandchina ein hohes Ansehen genoss, 1999 in China verboten wurde. „Der Erfinder der Lehre, Li Hongzhi, kombinierte buddhistische Werte mit traditionellen Bewegungsabläufen aus dem Qigong. Er entwickelte damit eine moderne Verbindung zwei uralter Lehren.“ Dazu zitiert der Stern eine Analyse des australischen Außenministeriums: „Im Gegensatz zu anderen Religionen konzentriert sich Falun Gong auf körperliche Übungen und Meditation.“

Falun-Gong-Anhänger für China „politische Gegner“ – Folter und Misshandlung

Weiter heißt es in dem Stern-Bericht: „Millionen Menschen schlossen sich der Falun-Gong-Praxis an, was die chinesische Regierung als eine wachsende Gefahr wahrnahm. Nachdem mehrere Tausend Anhänger einen stillen Protest organisiert hatten, stufte die kommunistische Partei Falun Gong laut Amnesty International als ‚Bedrohung für die soziale und politische Stabilität‘ ein. Die Bewegung wurde daraufhin zur ‚ketzerischen Sekte‘ erklärt und verboten. Dazu rief die Regierung einen neuen Sicherheitsdienst mit dem Namen ‚Büro 610‘ ins Leben, der die spirituelle Praxis eliminieren sollte.“

„Sowohl der australische Bericht als auch die Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China weisen darauf hin, dass die Behörde [das Büro 610] außerhalb des Partei- und Regierungsrahmens agiert, somit über der Verfassung steht und deshalb auch Befugnis über Polizei und Justiz hat.“ Laut Amnesty International seien seit Beginn der Verfolgung zehntausende Falun-Gong-Praktizierende willkürlich inhaftiert, gefoltert und misshandelt worden.

Nach geltendem chinesischen Recht ist es legal, Falun Gong zu praktizieren, dennoch führt die KPCh ihre Ausrottungskampagne gegen Falun-Gong-Praktizierende unbeirrt fort. Der Stern zitiert hierzu die Ergebnisse der Organisation Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China, aus denen hervorgeht, dass die meisten Falun-Gong-Praktizierenden monatelang festgehalten werden, bevor sie einem Richter vorgeführt werden, gefolgt von einem Schein-Prozess. „Nahezu immer werden die Angeklagten für schuldig befunden. Bis zu sieben Jahren Haft droht den Verurteilten. Viele von ihnen landen in Arbeitslagern oder ‚Einrichtungen zur Umerziehung‘.“

Dazu zieht der Stern-Bericht Angaben aus einer weiteren Quelle heran: „Nach Angaben der Organisation Minghui, die sich für die internationale Falun-Gong-Gemeinschaft engagiert, sind allein im Jahr 2019  rund 6000 Anhänger der spirituellen Bewegung verhaftet worden.“

Stern zitiert dazu eine Untersuchung von Human Rights Watch, nach dem die Methoden der chinesischen Regierung im Laufe der Zeit immer gewalttätiger geworden seien. „Schlafentzug, das erzwungene Verharren in Stresspositionen und andere Formen der körperlichen und geistigen Folter und anderweitiger Misshandlung“, habe Amnesty International aufgezählt. Der Deutsche Falun Dafa Verein habe 4.000 Todesopfer durch Folter seit Beginn der Verfolgung beziffert.

Systematischer Organraub in China

Danach geht der Bericht näher auf den Organraub durch die KPCh ein: „Um einiges höher schätzt der Verein die Zahl deren, die in Folge des Organraubs ihr Leben verloren haben.“ Laut der Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong „sei der Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden ein systematisches Verbrechen der kommunistischen Regierung Chinas. Mit Beginn der Verfolgung sei die Organtransplantationsindustrie des Landes explosionsartig gewachsen. China habe einen enormen Spenderpool lebender Organe. Transplantationskliniken werben bis heute damit, jedes benötigte Organ innerhalb weniger Tage beschaffen zu können und bei jeder Operation mehrere Lebendorgane zur Verfügung zu haben.“

Ergänzend untermauert Stern: „Die Vorwürfe des Organraubs hat eine Untersuchung des China-Tribunals bestätigt. Dabei handelt es sich um ein unabhängiges Gremium von Anwälten und Experten, die einen möglichen Transplantationsmissbrauch untersuchen sollten. Über die schockierenden Ergebnisse berichtete 2019 unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters. Es stehe ‚außer Frage‘, dass der Organraub an Gefangenen ‚in erheblichem Umfang durch staatlich unterstützte oder anerkannte Organisationen und Einzelpersonen‘ stattgefunden habe. Die Falun-Gong-Anhänger seien ‚wahrscheinlich die primäre Gruppe für den Organraub‘. Der Vorsitzende des Tribunals, Sir Geoffrey Nice, betonte, dass ‚sehr viele Menschen ohne Grund einen unbeschreiblich abscheulichen Tod gestorben sind‘.“

Zum Schluss weist der Bericht darauf hin, dass die Kommunistische Partei Chinas die internationale Gemeinschaft weiterhin mit falschen Erklärungen täuscht, um ihre Verbrechen zu vertuschen. „Mehrere Menschenrechtsorganisationen und -Aktivisten, die die US-Regierung in ihrem ‚Bericht über Menschenrechte‘ zitiert, weisen jedoch darauf hin, dass die chinesische Regierung die Angaben zur Organspende und Organtransplantation fälschen würde.“

Den kompletten Artikel des Stern können Sie unter diesem Link lesen:https://www.stern.de/politik/ausland/china--folter-und-organraub---menschen--die-meditieren--werden-getoetet-31706840.html