(Minghui.org) Vor den neobarocken Rondellbauten auf dem Münchner Karlsplatz waren auch am Samstag, dem 5. März, die leuchtend gelben Transparente der Falun-Dafa-Praktizierenden ein Blickfang. Von Weitem war in blauen Lettern zu lesen: „Die Rückkehr zur Tradition ist der Ausweg der Menschheit“ und „Falun Dafa“. Am Infostand davor war reges Treiben: Passanten lasen die ausgestellten Plakate und nahmen Flyer entgegen; andere führten Gespräche mit Praktizierenden, in denen sie Näheres über Falun Dafa und die wahren Hintergründe der Verfolgung erfuhren. Danach war es den meisten ein Anliegen, die ausliegende Petition zu unterschreiben, um das Ende der Verfolgung zu fordern.
Am 5. März 2022 auf dem Karlsplatz in München: Praktizierende führen die Falun-Dafa-Übungen vor.
Passanten informieren sich am Info-Stand über Falun Dafa
Viele unterschreiben die Petition und fordern ein Ende der Verfolgung
Besonders viele junge Leute unterschrieben an diesem Samstag die Petition gegen die Verfolgung. Eine Gruppe von Jugendlichen interessierte sich danach für die Übungen und machte die Bewegungen nach. Sie nahmen erfreut die handgemachten Lotusblumen entgegen, auf deren Anhänger Falun Dafas Werte „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“ standen. Mit Vergnügen ließen sie sich damit fotografieren.
Die Jugendlichen freuen sich über die Lotusblumen mit den Worten „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“
Peter Miskowitsch hatte die Petition bereits vor einigen Monaten unterschrieben. Heute kam er wieder am Stand der Falun-Dafa-Praktizierenden vorbei und fand die Übungen wunderschön: „Ich bin daran interessiert, es zu praktizieren. Weil es sehr entspannend aussieht, finde ich es gut.“
Peter Miskowitsch möchte die Übungen lernen
Auf die Frage, warum er die Petition unterschrieben hat, antwortete Peter: „Ich finde das, was Sie tun, richtig. Ich bin gegen den Organraub.“ 23 Jahre lang hat die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) den Menschen in China verboten, den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ zu folgen und Falun Dafa zu praktizieren. Peter fand es unmenschlich, diese Werte zu verbieten.
Ein Ehepaar aus der Nähe des Starnberger Sees war schon häufig bei Informationsveranstaltungen der Falun-Dafa-Praktizierenden gewesen, wo sie mit den Praktizierenden gesprochen und Informationsmaterial mitgenommen hatten. Auch hatten sie zu Hause darüber diskutiert. Sie waren der Meinung, dass sich mit einer Unterschrift auf der Petition nichts zu ändern schien. Sie glaubten, dass die KPCh die Verfolgung nicht aufhören wird und dass die westliche Gesellschaft Angst davor hat, sich zu vielen Themen zu äußern, um sich nicht die Geschäfte mit der KPCh zu verderben.
Eine Praktizierende wies sie darauf hin, dass Unterschriften trotzdem funktionieren können. Sie nannte zwei Beispiele: Vor dem Fall der Berliner Mauer war in Westdeutschland eine Umfrage durchgeführt worden, bei der nur drei Prozent der Menschen glaubten, dass sie den Fall der Berliner Mauer noch zu ihren Lebzeiten erleben würden. Wer konnte schon ahnen, dass nur wenige Monate später die Berliner Mauer fallen würde? Außerdem gebe es ein deutsches Sprichwort, das es auch in China gebe, nämlich „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Das brachte die beiden zum Lachen und schien sie zu überzeugen: Sie nahmen den Stift und unterschrieben die Petition.
Bevor sie gingen, bedankten sie sich bei den Praktizierenden und wünschten ihnen viel Erfolg. Zum Abschied nahmen sie erfreut eine kleine Lotusblume entgegen.