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Todesmeldung: Vier Falun-Dafa-Praktizierende aus Qiqihar tot infolge der Verfolgung (Provinz Heilongjiang)

16. April 2022 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Heilongjiang, China

(Minghui.org) Im Zeitraum von 2020 bis 2022 sind vier Praktizierende aus Qiqihar, Provinz Heilongjiang, gestorben, weil sie wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verfolgt wurden. Zwei von ihnen starben aufgrund der in der Haft erlittenen Folter, die anderen wegen ständiger Schikanen.

Li Peixian

Im Jahr 1999 reiste Li Peixian nach Beginn der Verfolgung nach Peking und trat für ihr Recht ein, Falun Dafa zu praktizieren. Sie wurde verhaftet und ins örtliche Untersuchungsgefängnis gebracht. Der Direktor Lin schlug sie mit einem PVC-Rohr, sodass sich am Rücken und an den Beinen dunkle Blutergüsse bildeten. Li konnte nur noch auf dem Bauch schlafen.

2002 fuhr Li erneut nach Peking, um für ihr Glaubensrecht einzutreten. Diesmal brachte man sie für drei Jahre ins Zwangsarbeitslager Shuanghe. Dort wurde sie regelmäßig verprügelt und musste sich Propagandavideos ansehen, die Falun Dafa verleumdeten. Im Winter sperrten die Wärter sie in einen leeren Raum – ohne Bett, ohne Decke und ohne Heizung. Im Februar 2003 litt sie unter vaginalen Blutungen, sodass ihr Haftverschonung gewährt wurde.

Im Jahr 2010 nahm man Li erneut fest, weil sie mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte.  Ein Gericht verurteilte sie zu einer Gefängnisstrafe. Drei Monate lang fesselten Gefangene die Praktizierende in der „Spreizadler-Position“. Sie stießen sie oft zu Boden und prügelten auf sie ein. Durch die Folter waren Lis Beine stark geschwollen und sie magerte ab. Dem Tode nahe wurde sie 2015 freigelassen.

Anfang 2022 verschlechterte sich Lis Zustand. Sie starb am 23. Februar 2022.

Li nach ihrer Freilassung im Jahr 2015

Wang Guirong

Im Januar 2001 wurde Wang Guirong festgenommen. Auch sie war nach Peking gereist, um für ihren Glauben einzutreten. Jahrelang hielt man sie im Untersuchungsgefängnis Nr. 1 von Qiqihar gefangen. 2003 trat Direktor Hao ihr gegen den Kopf, sodass sie gegen eine Betonwand prallte.

Wang fragte Hao: „Soll die Volkspolizei so etwas tun?“ Wütend befahl Hao daraufhin mehreren Wärtern, sie auf den Flur zu zerren und zu verprügeln. Die Wärter fesselten Wang Rücken an Rücken an eine andere Praktizierende, sodass keine von beiden sitzen oder liegen konnte.

Am 26. August 2006 wurde Wang abermals festgenommen. Der Leiter der Polizeiwache Zhengyang, Tian Chuli, hängte sie auf, bestrich sie mit Wasabi-Öl und pustete ihr Zigarettenrauch ins Gesicht. Außerdem schlug und beschimpfte er die Praktizierende. Beamte brachen ihr die Rippen. Letztlich erholte sich Wang nie vollständig von der Folter. Sie starb im Frühjahr 2021.

Folter-Nachstellung: Aufhängen

Zhang Shimin

Als Zhang Shimin im Frühjahr 2017 Transparente mit Botschaften über Falun Dafa aufhängte, folgten ihm Polizisten. Am 21. März nahmen sie ihn fest. Ein Jahr befand er sich im Gewahrsam im Untersuchungsgefängnis Qiqihar. Während dieser Zeit versuchte die Polizei, den Praktizierenden einzuschüchtern, und verlangte von ihm Geld. Später verurteilte ein Gericht ihn zu zwei Jahren und acht Monaten Haft, die zu drei Jahren auf Bewährung ausgesetzt wurden. Zudem verhängte der Richter eine Geldstrafe von 20.000 Yuan (2.900 Euro). Erst als Zhang unter Druck eine Garantieerklärung unterschrieb, wurde er freigelassen.

Im Jahr 2020 geriet Zhang im Rahmen der „Null-Fälle-Kampagne“ ins Visier der Behörde – das ist eine Aktion, die das Ziel hat, alle Falun-Dafa-Praktizierenden festzunehmen, die sich auf der Liste der Regierung befinden. Zhang wurde zur Polizeiwache Zhengyang gebracht und gezwungen, abermals eine Garantieerklärung zu unterschreiben. Nach seiner Freilassung litt Zhang unter starken Depressionen, Bauchwassersucht und Ödemen. Er starb am 22. Januar 2022.

Wang Xuqiu

Wang Xuqiu wurde am 3. Februar 2008 festgenommen und auf der Polizeiwache Shuguang verprügelt. Am 9. Juli 2008 verurteilte das Bezirksgericht Tiefeng die Praktizierende zu einer Gefängnisstrafe.

Folter-Nachstellung: Schläge

2020/21 führten Beamte der Polizeiwache Dongwu und Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees eine „Null-Fälle-Kampagne“ durch. Wiederholt schikanierten sie auch Wang zu Hause und forderten von ihr eine Garantieerklärung. Als sie sich weigerte, belästigten die Behörden ihre Kinder mit Telefonanrufen.

Die ständigen Schikanen belasteten Wang immens. Ihr Zustand verschlechterte sich rapide. Sie starb, wobei das genaue Datum nicht bekannt ist. Unbekannt ist auch das Alter der verstorbenen Praktizierenden.