(Minghui.org) Sechs Monate, nachdem ich das Zhuan Falun gelesen hatte, begannen der damalige chinesische Staatschef Jiang Zemin und die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Juli 1999 mit der Verfolgung. Die Polizei verhaftete fast alle Praktizierenden, die ich kannte. Ich hörte dann auf, das Buch zu lesen und die Übungen zu machen. Dennoch waren die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht in mir verwurzelt und ich versuchte weiterhin, die Prinzipien jeden Tag zu befolgen.
Im Jahr 2005 traf ich eine Praktizierende. Sie fragte mich, ob ich noch praktiziere. Ich sagte ihr, dass ich nicht einmal ein Exemplar des Zhuan Falun besitzen würde. Sie brachte das Buch zu mir und ich begann wieder zu praktizieren. Zuerst hielt ich es geheim. Als mein Mann es später herausfand, versuchte er, mich davon abzuhalten. Ich fragte ihn: „Wenn ich nicht Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgen würde, wäre ich dann so nett zu deinen Eltern gewesen?“ Er sagte nichts mehr.
Nach der Heirat wohnten mein Mann und ich bei meinen Schwiegereltern. Sie hatten keine Rente und waren finanziell von meinem Mann und mir abhängig. Ich beschwerte mich nie darüber. Falun Dafa hat mich gelehrt, wie man ein guter Mensch ist und sich selbstlos verhält. Die Lehre hat mir aufgezeigt, wie ich meine Schwiegereltern mit Güte behandeln und die Konflikte zwischen uns lösen kann.
Einmal wurde mein Schwiegervater wütend und warf einen Deckel. Ich fragte mich, was ich falsch gemacht hatte, dass er so wütend war. „Der Meister lehrte mich, bei Konflikten nach innen zu schauen und meine Fehler zu finden. Ich sollte mich in seine Lage versetzen. Er sollte seine Meinung sagen“, dachte ich. Mit einem Lächeln im Gesicht sagte ich zu ihm: „Ich bin wahrscheinlich zu jung, um zu verstehen, wie du die Dinge wahrnimmst. Ich behandle dich wie meinen eigenen Vater. Bitte sag mir, was ich falsch gemacht habe, anstatt es für dich zu behalten. Ich werde korrigieren, was immer du denkst, dass ich falsch mache.“ Da lächelte er.
Meine Schwiegermutter schimpfte mit mir, nur weil sie schlecht gelaunt war. Ich ließ mich davon nicht stören, denn ich wusste, dass sie das einfach gewohnt war, und alte Gewohnheiten lassen sich nur schwer ablegen. Ich konnte sie nicht ändern, aber ich konnte versuchen, rücksichtsvoll zu sein. Eines Tages verlangte sie nach einer Eierstichsuppe, daher kochte ich sie für sie. Sie beschwerte sich, dass sie zu stärkehaltig sei. Ich kochte ihr daraufhin eine weitere Suppe, die sie als zu wässrig empfand. Zu dieser Zeit hätte ich schon woanders sein sollen, aber ich wusste, dass ich ihren Bedürfnissen Vorrang einräumen musste. Ich lächelte und sagte: „Ich mache noch eine.“ Als ich ihr die dritte Schüssel vorsetzte, sagte sie, sie sei wieder zu stärkehaltig. Ich machte ihr eine vierte Schüssel Suppe. Da wurde es ihr wahrscheinlich peinlich und sie hörte auf, sich zu beschweren.
Eines Tages weinte meine damals dreijährige Tochter, während wir neben meinem Schwiegervater saßen. Das regte ihn auf und er versuchte, uns zu vertreiben, indem er mich von hinten schubste, während ich meine Tochter auf dem Arm hatte. Eine Verwandte, die gerade anwesend war, erhob ihre Stimme und sagte zu meinen Schwiegereltern: „Ihr beide lebt bei eurer Schwiegertochter. Ihr seid alt und krank. Sie kümmert sich um euch, wäscht eure Wäsche, räumt das Haus auf und kocht für euch. Wo sonst findet man eine Schwiegertochter, die so viel tut? Ihr beide seid so verwöhnt. Jede andere hätte einen Streit angefangen, als du versucht hast, sie zu vertreiben, nur weil ihr Kind weint.“ Da hörte mein Schwiegervater mit dem Schubsen auf.
Der Meister lehrt uns:
„... ein Praktizierender soll eben nicht zurückschlagen, wenn er geschlagen wird, und nicht zurückschimpfen, wenn er beschimpft wird. (Zhuan Falun 2019, S. 187)
Nichts geschieht zufällig. Meine Schwiegereltern halfen mir so, meinen Charakter zu verbessern. Ich wusste, dass ich ihnen danken sollte.
Die Beziehung zwischen mir und meinen Schwiegereltern verbesserte sich. Ein Verwandter sagte einmal zu meiner Schwiegermutter: „Du hast so ein Glück, eine solche Schwiegertochter zu haben.“ Oft hörte ich von Verwandten, Freunden und Nachbarn: „Du hast es gut gemacht (mit deinen Schwiegereltern).“ Ich antwortete dann immer: „Ohne Falun Dafa hätte ich das nicht geschafft.“
In den Jahren, in denen meine Schwiegereltern bei uns lebten, kaufte ich fast alles für sie. Als sie mehrere Male im Krankenhaus waren, brachte ich ihnen jeden Tag frisch gekochte Mahlzeiten. Wir bezahlten all ihre medizinischen Ausgaben. Wir kümmerten uns um all ihre Bedürfnisse, bis sie starben.
Als mein Mann und seine erste Frau sich scheiden ließen, nahm sie ihre Tochter mit. Mein Mann zahlte keinen Unterhalt für das Kind. Nachdem wir geheiratet hatten, sagte ich zu ihm: „Die Scheidung war nicht die Schuld des Kindes. Du solltest Unterhalt zahlen und deine Pflicht als Vater erfüllen.“ Mein Mann war gerührt und beschloss, seine Tochter während des Studiums zu unterstützen, und ich unterstützte seine Entscheidung.
Seine Ex-Frau fuhr mit ihrer Tochter in die Stadt zurück, um die Großeltern des Kindes während des chinesischen Neujahrsfestes zu besuchen. Mein Mann fuhr zu den Großeltern und brachte seine Tochter zu uns nach Hause. Ich behandelte sie wie mein eigenes Kind und kaufte ihr Kleidung. Seitdem stehen wir uns sehr nahe. Ich hatte das Gefühl, dass sie in einem früheren Leben meine Tochter gewesen sein könnte. Sie trat aus der KPCh und den ihr angeschlossenen Organisationen aus, nachdem ich ihr erklärt hatte, warum die Verfolgung von Falun Dafa falsch ist. Sie versprach auch, oft „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ zu rezitieren. Ich wusste, dass sie eine gute Zukunft haben würde.
In unserer Stadt heizen wir im Winter mit Kohle. Eines eiskalten Wintermorgens wachte ich auf, mir war übel und schwindlig. Ich mühte mich ab, in die Küche zu kommen, und musste mich übergeben. In diesem Moment wachten meine beiden Kinder auf. Sie konnten nicht aufstehen und waren wackelig auf den Beinen. Mir wurde klar, dass wir alle drei eine Kohlenmonoxidvergiftung hatten. Als wir am Abend zuvor zu Bett gegangen waren, hatte ich zu viel Kohle in den Brenner gestopft und damit die Luftzirkulation blockiert. Ich bat den Meister, uns zu helfen, und ließ die Kinder „Falun Dafa ist gut“ rezitieren. Zehn Minuten später ging es ihnen gut und sie begannen zu spielen und zu lachen. Auch ich fühlte mich nicht mehr krank. Die meisten Menschen werden durch überschüssiges Kohlenmonoxid bewusstlos. Die Kinder und ich waren von selbst aufgewacht. Ich danke dem Meister, dass er uns das Leben gerettet hat.
Seit unsere beiden Kinder klein waren, lernten sie mit mir die Lehre von Falun Dafa und prägten sich die Gedichte des Meisters aus Hong Yin ein. Ich hörte den Vorträgen des Meisters zu, während ich kochte, und sie saßen in der Küche und hörten ebenfalls zu. Manchmal korrigierten sie mich und erinnerten mich an die Lehre des Meisters, wenn ich einen Fehler machte.
Wenn meine Kinder krank waren, ließ ich sie „Falun Dafa ist gut“ rezitieren und jedes Mal überstanden sie die Krankheit gut.
An einem Wintertag hatte meine Tochter Fieber. Ihre Haut glühte und sie konnte kaum atmen. Ich rezitierte mit ihr „Falun Dafa ist gut“, und kurz darauf begann sie zu spielen. Am nächsten Tag ging es ihr wieder gut.
Mein Sohn klagte über Zahnschmerzen und schlug sich immer wieder auf die Stelle im Gesicht, wo der Zahn schmerzte. Ich erinnerte ihn daran, „Falun Dafa ist gut“ zu rezitieren, und er tat es. Die Schmerzen ließen nach und verschwanden schließlich. Er sagte mir: „Mama, das Rezitieren der Worte funktioniert wirklich!“
Ein anderes Mal bekam er mitten in der Nacht Fieber und weinte ständig. Mein Mann bestand darauf, ihn sofort ins Krankenhaus zu bringen, während ich wollte, dass er „Falun Dafa ist gut“ rezitierte. Wir hatten eine Art Patt-Situation und mein Mann war nicht gerade froh darüber. Schließlich überließ ich ihm die Entscheidung und er sagte nichts. Dann sagte ich zu meinem Sohn: „Lass uns gemeinsam ‚Falun Dafa ist gut‘ rezitieren.“ Als wir das taten, schlief mein Sohn ein, und sein Fieber ging zurück.
Meinem Mann gefiel es nicht, wenn ich die Vorträge des Meisters für unsere Kinder abspielte. Er versuchte sogar, mich daran zu hindern. Nachdem die Kinder ein paar Mal krank geworden waren und sich nach der Rezitation von „Falun Dafa ist gut“ schnell erholt hatten, änderte er seine Meinung.
Ein Schüler trat meinem Sohn gegen den Kopf, woraufhin seine Stirn stark anschwoll. Mein Sohn beschwerte sich nicht über seinen Mitschüler. Er berührte die Beule an seinem Kopf und sagte, es tue nicht weh. Ich traf mich mit dem Vater des Schülers, der sich Sorgen um die Verletzung meines Sohnes machte. Ich tröstete den Vater und machte seinem Kind keine Vorwürfe. Der Schulleiter sagte, ich sei sehr nett gewesen und hätte keine Szene gemacht.
Ein anderes Mal schnitt ein Schüler meinem Sohn mit einem Stock ins Gesicht und hinterließ eine tiefe, drei Zentimeter lange Wunde. Der Vater des Schülers rief an. Ich sagte ihm, er solle sich keine Sorgen machen. „Es wird nichts passieren“, sagte ich. Nachdem die Wunde verheilt war, hatte mein Sohn eine drei Zentimeter lange Narbe und die Eltern boten mir an, die Kosten für eine plastische Operation zu übernehmen. Ich lehnte ab, weil ich wusste, dass alles gut werden würde. Jetzt ist seine Narbe so blass, dass man sie kaum noch sieht. Er hat sich mit dem Mitschüler angefreundet, der ihn verletzt hat. Andere Eltern, die von dem Vorfall wussten, bewunderten mich und sagten, dass ich ein guter Mensch sei.
Hätte ich nicht Falun Dafa praktiziert, wäre ich nicht so gutherzig gewesen und hätte viele Dinge anders behandelt. Wenn mein Sohn nicht mit mir das Fa gelernt hätte, wäre er nicht so nachsichtig gewesen. Wir danken dem verehrten Meister und Falun Dafa.