(Minghui.org) Ich war ein sogenanntes „Problemkind“. Schon in der Grundschule rauchte ich und trank. Oft geriet ich in Streitereien. Die Schule und meine Eltern gaben mich schließlich auf. In der Schule habe ich nichts gelernt. Jedoch nahm ich die von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) gelehrte atheistische Denkweise auf. Daher fand ich Kultivierung lächerlich. Mir war einfach alles egal. Ich wusste nur, dass das Leben kurz war und dass ich etwas Spaß haben sollte.
Im Alter von sechzehn Jahren kam ein Mann mittleren Alters in den Laden, in dem meine Mutter arbeitete, und wollte ihr unbedingt die Zukunft voraussagen. Meine Mutter wollte das auf keinen Fall und sagte: „Ich glaube nicht daran. Bitte verlassen Sie mein Geschäft.“ Aber der Mann bestand darauf und sagte: „Ich verdiene meinen Lebensunterhalt nicht mit Wahrsagen. Es wird Sie keinen Cent kosten.“ Der Mann fuhr fort: „Normalerweise werden Menschen wiedergeboren. Sie haben einen prächtigen Sohn. Er hat sich Ihre Familie zur Wiedergeburt ausgesucht. Wenn er sechsundzwanzig Jahre alt ist, wird er sich dem Guten zuwenden und ein immer besserer Mensch werden. Er wird viele Freunde haben.“
Meine Mutter antwortete bitter: „Stimmt, ich habe einen Sohn, aber er hält mich auf Trab und ich mache mir ständig Sorgen um ihn. Er hat viele Freunde, aber die meisten von ihnen sitzen bereits im Gefängnis!“ Der Mann sagte noch einmal: „Mach dir keine Sorgen, das Leben deines Sohnes wird sich mit der Zeit einrenken.“ Danach verließ er den Laden.
Ich wurstelte mich weiter irgendwie durch und dachte, ich würde eines Tages reich werden.
Freundlich wie mein Schwager war, stellte er mich als Manager seines Hotels ein und hoffte, ich könnte mir etwas aufbauen. Da war ich gerade 24 Jahre alt. Aber ich hatte nichts Besseres als Saufgelage und Schlägereien im Sinn. Zu allem Übel spielte ich auch noch. Infolge meiner Misswirtschaft hatte sein Hotel innerhalb eines Jahres ein Defizit von 80.000. Damals war das ungeheuer viel Geld.
Mein Schwager gab mich nicht auf. Er stellte mich erneut als Verkaufsmitarbeiter ein. Leider wusste ich seine Gutmütigkeit nicht zu schätzen. Wieder trank ich und stritt mit ihm. Am Ende kündigte ich. Ich war jeden Tag betrunken und fing an, von dem vielen Alkohol Bauchschmerzen zu bekommen.
Zu dieser Zeit hatten meine Eltern und meine Schwester bereits mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen. Meine Mutter erzählte mir oft, wie wunderbar Falun Dafa sei. Ich wollte jedoch nicht zuhören.
Eines Tages drückte mir meine Mutter das Zhuan Falun in die Hand und bat mich, es zu lesen. Ich fragte: „Worum geht es in diesem Buch?“ Mein Vater sagte: „Wenn du dein Herz öffnen und es ernsthaft lesen kannst, können Wunder geschehen.“ Ich war neugierig darauf, obwohl ich es nicht ganz glauben konnte. Trotzdem nahm ich das Buch und las es.
Ich war fasziniert! Alle Fragen, die ich über das Leben hatte, wurden eine nach der anderen beantwortet. Es stellte sich heraus, dass die Kultivierung wahr ist und die Menschen leben, um zu ihrem wahren Selbst zurückzukehren. Ich beschloss, mich zu kultivieren.
Jeden Tag lese ich nun das Zhuan Falun. Eines Tages fuhr ich meine Schwester zum Übungsplatz und sie lud mich ein, die Übungen mitzumachen. Meine Beine schmerzten, nachdem ich nur zehn Minuten in der Meditation gesessen hatte. Als ich jedoch gerade meine Beine herunternehmen wollte, verschwand der Schmerz und eine Energiewelle umhüllte meinen ganzen Körper. Das Gefühl war wunderbar! Ich war begeistert und dachte bei mir: „Endlich habe ich einen richtigen Meister gefunden! Ich werde auf jeden Fall fleißig weitermachen!“
Zu diesem Zeitpunkt war ich tatsächlich 26 Jahre alt. Als ich mich daran erinnerte, was der Wahrsager früher gesagt hatte, erkannte ich, dass der Meister bereits nach mir geschaut hatte, bevor ich das Fa erhielt. Ich wurde ein guter Mensch und ein immer besserer Mensch. Meine Einstellung zum Leben nahm durch Dafa eine 180-Grad-Wende.
Nachdem ich mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen hatte, arbeitete ich wieder in der Firma meines Schwagers. Dieses Mal war ich nicht mehr auf Ansehen und Geld aus, sondern wurde ein guter Angestellter, der den Anforderungen des Meisters gerecht wurde. Ich arbeitete hart und dachte weniger daran, was dabei für mich herausspringt. Bei der Arbeit gab ich mein Bestes.
Jeden Tag nach der Arbeit lernte ich das Fa und machte die Übungen. Auf dem Weg zur Arbeit hörte ich mir die Audiodateien mit der Lehre des Meisters an. Mein Leben ergab plötzlich Sinn und ich war zufrieden. Manchmal besuchte ich meine ehemaligen Freunde, aber nicht um zu trinken oder zu spielen, sondern um ihnen zu sagen, dass ich mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen und mit dem Rauchen und Trinken aufgehört hatte.
Viele Leute, die mich kannten, konnten es kaum glauben. Einige, die ich früher geärgert hatte, wollten es mir heimzahlen. Ich ließ es einfach über mich ergehen, denn der Meister hat uns gelehrt, nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu leben und nicht zurückzuschlagen, wenn man geschlagen oder beleidigt wird.
Aus der Zeit, in der ich das Hotel für meinen Schwager geleitet hatte, gab es noch viele Schulden. Ich hatte damals kein Buch geführt, und seitdem waren mehrere Jahre vergangen. Als Praktizierender wusste ich, dass ich ein guter Mensch sein sollte, der immer an andere denkt. Daher ging ich hin, um die Schulden zu begleichen. Diejenigen, denen ich etwas schuldete, waren fassungslos, weil sie alle geglaubt hatten, sie würden ihr Geld nie wieder sehen. Dann sagte ich ihnen: „Ich praktiziere jetzt Falun Dafa und mein Meister lehrt uns, gute Menschen zu sein. Ich darf niemandem mehr etwas zuleide tun.“ Ich entschuldigte mich für all das, was ich einst getan hatte. Sie fanden alle, dass ich mich stark verändert hatte!
Nach jeder guten Tat wurde mein Körper gereinigt. Es geschahen auch Wunder. Einmal wollte ich gerade ins Bett gehen, als ich spürte, wie mir eine große Hand ein paar Mal auf den Rücken klopfte, und dann spritzte viel Eiter aus meiner Nase und meinem Mund. Als ich das Licht anmachte, um den Eiter zu entfernen, war nichts mehr davon zu sehen. Ich wusste, dass der Meister meinen Körper gereinigt hatte.
Ich hatte gerade einmal zwei Monate mit dem Praktizieren begonnen, als am 25. April der friedliche Appell stattfand. Ein anderer Praktizierender kam vorbei und sagte meinem Vater, sie wollten nach Peking fahren, um für Falun Dafa einzustehen. Mein Vater sagte, er müsse arbeiten und könne nicht mitkommen. Als ich das mitbekam, dachte ich: „Dafa wird verleumdet und die Praktizierenden werden verhaftet. Ich kann nicht einfach Däumchen drehen und nichts tun.“ Also machte ich mich mit mehreren Praktizierenden auf den Weg nach Peking. Auf halber Strecke erfuhren wir, dass die Angelegenheit geklärt war. Daher kehrten wir nach Hause zurück.
In dieser Nacht spürte ich deutlich einen großen Ball in meinem Bauch, der sich schnell nach oben bewegte und nach ein paar Minuten meinen Scheitel erreichte. Ich verstand nicht ganz, was vor sich ging. Doch als ich am nächsten Tag das Zhuan Falun las, wurde mir klar, dass es sich bei dem Phänomen um das „Platzieren von Xuanguan“ handelte. Da erkannte ich, dass der Meister mir dies gezeigt hat, um mich zu ermutigen und mein Vertrauen in die Kultivierung zu stärken.
Als die Verfolgung von Dafa weiter eskalierte, änderte sich auch meine Kultivierungsumgebung. Jeden Tag belästigte die Polizei uns Praktizierende auf dem friedlichen Übungsplatz. Sie notierten unsere Namen, brachten Wasserwerfer zum Einsatz und lärmten mit Lautsprechern. Später fingen sie an, Praktizierende zu verhaften. Ich wurde viele Male festgenommen und geschlagen, weil ich darauf bestand, die Übungen im Freien zu machen.
Anfang 2000 machte ich die Übung mit Dutzenden anderen Praktizierenden auf dem bekanntesten Platz der Stadt. Ich wurde festgenommen und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Dort sagte ein Wärter: „Wir sind ungebildet, aber wir wissen, wie man Menschen foltert.“ Danach gingen sie hinaus, um sich zu betrinken. Als sie wieder hereinkamen, fingen sie an, uns zu schlagen. Ich wurde so heftig geschlagen, dass ich eine tiefe Fleischwunde auf meinem Rücken hatte. Damals war ich ein junger Mann von über 20 Jahren und hätte mich gewehrt, wenn ich nicht Falun Dafa praktiziert hätte. Ich rezitierte im Stillen wiederholt das Fa des Meisters und ertrug die Folter.
Tagsüber wurden wir dazu gezwungen, in unseren dünnen Hemden stundenlang im Schnee zu stehen. Einer der Aufseher sagte: „Ich glaube nicht an Gottheiten.“ Daraufhin fragte ich ihn: „Warum erkältet ihr euch, obwohl ihr drinnen die Heizung angestellt habt, während wir nur im Hemd hier draußen stehen müssen, aber trotzdem gesund bleiben?“ Da war er wie vor den Kopf geschlagen und nach einem Moment des Schweigens nickte er und ging.
Der Meister sagt:
„Wenn du wirklich in bitterer Not steckst oder dabei bist, einen Pass zu überwinden, versuch es mal. Wenn es schwer zu ertragen ist, versuch doch mal, es zu ertragen. Wenn es unmöglich erscheint oder man glaubt, dass es nur schwer möglich ist, versuch es mal und schau, ob es tatsächlich unmöglich ist oder nicht. Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du feststellen, dass wieder Licht am Ende des Tunnels erstrahlt.“ (Zhuan Falun 2019, S. 480 f.)
Später fuhr ich viele Male nach Peking, um mich für Dafa einzusetzen, wobei ich jedes Mal viel Leid ertragen musste.
Im Juni 2000 beschlossen eine Gruppe von Praktizierenden und ich, erneut nach Peking zu fahren, um für den Meister und Dafa zu appellieren. Allerdings konnte ich keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, weil die Polizei meinen Ausweis an sich genommen hatte, als ich zuvor für Dafa appelliert hatte. Ohne gültigen Ausweis konnte ich in keinen Bus steigen. Deshalb fassten wir den Entschluss, die mehr als 500 Kilometer nach Peking zu laufen.
Das hört sich vielleicht einfach an, aber in Wirklichkeit war es kein leichtes Unterfangen. Wir mussten von früh bis spät in die Nacht laufen. Ich bin noch nie in meinem Leben so viel gelaufen. An meinen Füßen bildeten sich Blasen, die bei jedem Schritt schmerzten. Ich konnte nicht einmal meine Socken ausziehen, weil die Füße voller blutigem Eiter waren. Wenn wir kein Hotel fanden, mussten wir auf den Feldern schlafen. Manchmal schliefen wir auch am Straßenrand.
Einmal um Mitternacht sahen wir ein großes hügeliges Gebilde vor uns. Wir vermuteten, dass es ein Heuhaufen war, auf dem wir schlafen könnten, aber es war ein Grab. Uns blieb nichts anderes übrig, als uns gegenseitig zu ermutigen, noch ein bisschen weiter zu laufen. Als wir schließlich ein kleines Hotel fanden, waren meine Beine lila und dick geschwollen wie ein Baumstumpf. Ich war so müde, dass ich einschlief, sobald ich auf dem Bett saß.
Erschöpft hatte ich das Gefühl, keinen einzigen Schritt mehr machen zu können, als wir die Hälfte der Strecke hinter uns hatten. Meine Füße taten schrecklich weh. Außerdem lastete auf uns ein hoher Druck, da wir von der Polizei unentdeckt bleiben wollten.
Ein anderes Mal kamen wir zu einem kleinen Restaurant. Ich hatte das Gefühl, nun wahrlich an meine Grenzen zu stoßen. Zu dieser Zeit spielte das Restaurant immer wieder ein Lied. Das Lied lautete: „Lass meinen Rücken sich vor Last krümmen, lass die Sohlen meiner Schuhe durchgelaufen sein, schau in den Himmel jenseits des Himmels, geh weiter, und es werden sich Wege für dich öffnen. Es ist schwer, das auszuhalten, aber die Menschen werden dich bewundern, wenn du es schaffst.“ Als ich das hörte, konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich wusste, dass der Meister an meiner Seite war, mich beschützte und ermutigte. Ich nahm all meinen Mut zusammen und war entschlossen weiterzugehen. Nach zwei Wochen kamen wir endlich in Peking an. Meine Beine waren nicht mehr geschwollen und an unseren Füßen hatte sich dicke Hornhaut gebildet.
Später verhaftete uns die Polizei. Ein Beamter legte mir Handschellen an. Da der Schmerz so unerträglich war, bat ich den Meister im Stillen, mir zu helfen. Eine alte Dame neben mir sagte zu dem Polizisten: „Sie haben ihm die Handschellen so fest angelegt. Meinen Sie nicht, dass es weh tut?“ Der Polizist lockerte dann meine Handschellen. Wieder einmal hatte ich das Gefühl, dass der Meister an meiner Seite war. Als mein Wille nicht ausreichte, ermutigte mich der Meister auf verschiedene Weise. Wenn ich unter Schmerzen litt und es nicht ertragen konnte, half mir der Meister, das Problm zu lösen, solange ich an den Meister dachte. Ich kann meine Wertschätzung für den Meister nicht in Worte fassen.
Als die Verfolgung von Falun Dafa noch schlimmer wurde, kamen in den staatlichen Medien jeden Tag Meldungen, die den Meister und Dafa verleumdeten. Wir wollten den Menschen sagen, was wirklich passiert war. Am Anfang kontaktierten wir überall Druckereien, aber nur wenige trauten sich, die Informationsmaterialien zu drucken. Diejenigen, die dazu bereit waren, standen unter großem Druck und mussten ihre Tür abschließen und nachts arbeiten.
Auf Dauer war das keine Lösung und zu riskant. Also kamen wir zu dem Ergebnis, eine eigene Materialproduktionsstätte einzurichten. Ich war dafür verantwortlich, die Materialien einzukaufen und die gedruckten Materialien an andere Praktizierende weiterzuleiten.
Unter dem Schutz des Meisters geschahen viele Wunder. Einmal fuhr ich zu einer Praktizierenden, um ihr Materialien zu bringen. Als ich ankam, sagte sie mir, dass die Polizei schon mehrere Tage gewartet habe, um mich auf frischer Tat zu ertappen. Am Ende seien sie dann einfach weggefahren.
Ein anderes Mal kam die Polizei, während ich die Materialien ablud. Seltsamerweise schienen sie mich nicht zu sehen. Da nutzte ich die Gelegenheit und machte mich aus dem Staub. Als die Polizei in die Wohnung der Praktizierenden eindrang, ging plötzlich das Licht aus. Sie mussten sich zurückziehen, weil sie drinnen nichts sehen konnten. So blieb mir genug Zeit, um zurückzugehen und alle Materialien, die ich gerade abgeladen hatte, ins Haus zu bringen.
Ich praktiziere Falun Dafa nun schon seit 23 Jahren. In all den Jahren habe ich viele Wunder erlebt. Durch Falun Dafa bin ich ein ganz neuer Mensch geworden. Ich finde keine Worte für meine Dankbarkeit gegenüber dem Meister.