(Minghui.org) Wir Dafa-Praktizierende wissen alle, wie wichtig es ist, das Fa gut zu lernen. Es ist die grundlegende Garantie dafür, dass wir die drei Aufgaben gut machen, Probleme mit dem Fa beurteilen und nach innen schauen können.

Wenn ich auf meine Kultivierung zurückblicke, war es ein Prozess, bis ich zu diesem Verständnis über das Fa-Lernen gekommen bin.

Früher bestand mein Verständnis hinsichtlich des Fa-Lernens darin, mir jeden Tag Zeit zu nehmen, das Buch zu lesen oder mir die Audioaufnahmen der Vorträge des Meisters anzuhören. Darüber hinaus bemühte ich mich, meine Worte und Handlungen mit dem Fa zu messen, die Fa-Grundsätze vom Fa her zu erkennen, meine Anhaftungen herauszufinden und sie zu beseitigen. Oft war es jedoch so, dass manche Anhaftungen und Vorlieben, die ich vollständig hätte loslassen sollen, anscheinend nur an der Oberfläche beseitigt wurden, mit der Zeit jedoch wieder auftauchten.

Früher schaute ich mir gerne Blockbuster-Filme und Fernsehsendungen aus dem Ausland an und zwar unter dem Vorwand, mein Englisch zu verbessern. Nachdem ich mir darüber klar geworden bin, dass ich diese Anhaftung loslassen sollte, nahm ich mir vor, möglichst wenig Zeit dafür zu verschwenden. Fortan schaute ich mir nur noch sehr selten einen Film an, um mich zu entspannen. Nach dem Lesen der Erfahrungsartikel von Praktizierenden ermahnte ich mich selbst, mich gut zu kultivieren, aber mit der Zeit wurde ich wieder nachlässiger. Dieser Zustand wiederholte sich immer wieder.

Außerdem bemerkte ich, dass ich mich beim Fa-Lernen oft nicht gut konzentrieren konnte. Ich wusste, dass dieser Zustand nicht richtig war – bezüglich des Fa-Lernens hatte ich die Anforderungen des Meisters nicht erreicht.

Später überwand ich meine Angst vor Schwierigkeiten und fing an, das Fa auswendig zu lernen, damit das Lesen des Fa nicht zu einer Formalität wurde. Während ich das Fa auswendig lernte, halfen mir die Artikel auf der Minghui-Website, in denen andere Praktizierende ihre Erfahrungen beim Auswendiglernen des Fa teilten. In meiner freien Zeit versuchte ich dann, mich an das bisher Gelernte aus dem Buch Zhuan Falun zu erinnern. Allmählich konnte ich das Fa jeden Tag auswendig rezitieren.

Einmal öffnete ich beiläufig einen Film, aber schon nach einer Weile fühlte ich mich gelangweilt. Bei einem anderen Film ging es mir genauso. Ich erinnerte mich an einige meiner Lieblingsfilme, doch auch da fühlte ich mich gelangweilt. Die Filme und Fernsehserien, die ich in der Vergangenheit mit viel Zeit und Mühe auf der portablen Festplatte gespeichert hatte, wollte ich nicht einmal mehr anrühren. Diese Anhaftung war einfach nicht mehr da. Bei anderen Angelegenheiten machte ich eine ähnliche Erfahrung.

Unzureichendes Fa-Verständnis und starke menschliche Anschauungen 

Bei der Beseitigung von Anhaftungen gibt es unterschiedlichen Zustände: Die erste Phase ist wie Unkrautjäten, wobei ich es nie schaffte, die Wurzeln zu entfernen. Manchmal erfand ich Ausreden, zum Beispiel, dass man dem Zustand der gewöhnlichen Menschen entsprechen sollte. Eigentlich betrog ich mich damit selbst und auch andere. Der Meister hat uns einige menschliche Dinge überlassen, damit wir uns in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen kultivieren können. Wir dürfen dies jedoch nicht als Ausrede benutzen und an diesen Anhaftungen festhalten, sodass wir nachlässig werden.

Ich weiß, dass wir Probleme mit dem Fa beurteilen müssen. Aber bei unserer Kultivierung in der menschlichen Gesellschaft werden wir sehr leicht durch menschliche Gesinnungen gestört. Besonders dann, wenn wir uns das Fa beim Lernen nicht zu Herzen nehmen. Mit starken menschlichen Gesinnungen ist es schwierig, solche Anhaftungen zu erkennen, geschweige denn sie loszulassen. Die starken menschlichen Gesinnungen führen dazu, dass wir trotz gut gemeinter Hinweise von Mitpraktizierenden an unserer eigenen Meinung festhalten.

Später erkannte ich, dass der beste Weg zur Beseitigung der Anhaftungen darin besteht, das Fa fleißiger und konzentrierter zu lernen. Um das Fa gut zu lernen, müssen wir es mit dem Herzen lernen. Das Auswendiglernen ist ein gute Möglichkeit, dass wir uns das Fa wirklich zu Herzen nehmen. Auf der Minghui-Website gibt es auch viele Erfahrungen von Praktizierenden über das Auswendiglernen des Fa, die uns inspirieren können. Wenn wir das Fa wirklich von Herzen lernen, haben wir bei Problemen weniger menschliche Anhaftungen und die mächtige Kraft des Fa wird sich zeigen.

Auf der Minghui-Website gibt es dazu einige Beispiele: Als manche Mitpraktizierende die betreffenden Praktizierenden gutherzig darauf hinwiesen, dass ihr Verhalten nicht mit dem Fa übereinstimmt, wollten sie sich das nicht einmal anhören. Darüber war ich sehr traurig und dachte, dass auch bei meinem Fa-Lernen etwas nicht stimmte. Weil ich das Fa nicht gut gelernt hatte, wurden meine menschlichen Anhaftungen stärker. Und so steckte ich innerhalb meines eigenen kleinen Fa-Verständnisses fest. Das unzureichende Fa-Verständnis und starke menschliche Anschauungen sind miteinander verflochten. Wenn wir das Fa nicht mit dem Herzen lernen können, halten wir an unseren kleinen Erkenntnissen fest und geraten mit der Zeit auf Abwege.

Nach meinem persönlichen Verständnis sollten Falun-Dafa-Praktizierende, besonders diejenigen mit herausragenden Talenten, nicht eigensinnig an ihrer eigenen Meinung festhalten.

Wir können uns nur deshalb kultivieren, weil wir menschliche Gesinnungen haben. Aber starke menschliche Gesinnungen können dazu führen, dass wir vom Dafa abweichen. Was ist dann zu tun? Ich denke, obwohl unsere menschliche Seite viele Anhaftungen hat, wissen wir alle, dass Falun Dafa gut ist. Deshalb sollen wir dem Fa-Lernen mehr Aufmerksamkeit schenken und das Fa mit dem Wunsch lernen, uns dem Fa anzugleichen. Auf diese Weise werden wir unseren Kultivierungszustand ständig korrigieren, unseren Kultivierungsweg aufrichtig gehen und die drei Aufgaben gut machen können.

Das sind meine persönlichen Erkenntnisse auf meiner Ebene. Bei Mängeln bitte ich um Korrektur.