Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

68-Jähriger seit 15 Monaten vermisst

9. Juni 2022 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Jilin

(Minghui.org) Seit Ende Februar 2021 wird ein 68-jähriger Einwohner der Stadt Yanji in der Provinz Jilin vermisst. Bereits Wochen vor Piao Guangxuns Verschwinden drohten mehrere Polizisten dem behinderten Mann, er dürfe nicht rausgehen, um mit den Menschen über Falun Dafa zu sprechen.

Seit Beginn der Verfolgung von Falun Dafa durch das kommunistische Regime 1999 ertrug Piao wiederholt Verhaftungen, Inhaftierungen und Folter, weil er seinen Glauben aufrecht erhielt. Als Folge der Folter war er behindert und ging in den letzten Jahren nur noch wenig nach draußen.

Mehrere Polizisten der Polizeistation Jinxue durchsuchten zwischen August und September 2020 Piaos Wohnung. Sie beschlagnahmten seine Falun-Dafa-Bücher und eine Foto des Begründers von Falun Dafa. Am nächsten Tag ließen sie ihn frei.

Die Polizisten schikanierten Piao am 6. Februar 2021 erneut. Sie schüchterten ihn ein, damit er nicht nach draußen ging. Piao verschwand kurz darauf; seine Familie hat seitdem nichts mehr von ihm gehört.

Frühere Verfolgung

Piao ist Koreaner und praktiziert seit dem 26. März 1995 Falun Dafa. Viele seiner Leiden verschwanden dadurch, einschließlich seiner Kopfschmerzen und Herzkrankheit. Während er nach Falun Dafas Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht lebte, verbesserte sich auch sein Charakter.

Am 10. April 2004 verhaftete die Polizei Piao in seiner Wohnung. Fast einen Tag verhörten die Polizisten Wu Shunri, Xu Guangzhe und Zhang Wenzhu ihn. Sie hängten ihn jedes Mal ein bis vier Stunden in unerträglich Schmerzhaften Haltungen auf.

Folterdarstellung: Mit hinter dem Rücken gefesselten Händen aufgehängt

Piao verlor das Bewusstsein, als man ihn mit hinter dem Rücken gefesselten Händen aufhängte. Abends zwangen die Wärter ihn mit Gewalt im Spagat zu sitzen. Polizist Xu drückte seinen Kopf nach unten und verletzte ihn am Hals. Als Piao sich weiterhin weigerte nachzugeben, fesselten die Polizisten seine Hände hinter dem Rücken mit Handschellen und zogen seine Arme nach vorne, wodurch er sich seinen rechten Arm gefährlich verstauchte. Die Polizisten zogen ihm auch eine Plastiktüte über den Kopf, um ihn zu ersticken und peitschten seinen Kopf mit einem Ledergürtel, bis sie selbst erschöpft waren. Später verurteilte ein Gericht ihn zu drei Jahren Zwangsarbeit.

Folterdarstellung: Im Spagat den Kopf nach unten gedrückt

Obwohl Piao vor Ende seiner Zeit freigelassen wurde, verhaftete die Polizei ihn am 1. Januar 2007 erneut, als er Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilte. In der Polizeistation Longmen hängte Polizist Jin Qianji ihn so auf, dass seine Zehen nur knapp den Boden berührten und schlug ihn mit einem dicken Brett.

Später wurde Piao vom stellvertretenden Polizeichef mit Nachnamen Zheng verhört. Weil Piao schwieg schlug Zheng ihm dutzende Male ins Gesicht. Später brachten Polizisten Piao in ein anderes Zimmer und ketteten ihn an einen Metallstuhl. Sie schlugen ihn dann solange, bis er das Bewusstsein verlor. Schließlich verurteilten sie ihn zu dreieinhalb Jahren Zwangsarbeit, doch er wurde bald freigelassen. Seine Familie gab insgesamt mehr als 100.000 Yuan (ca. 14.300 €) aus, um seine Freilassung nach den beiden Verurteilungen zu Zwangsarbeit sicherzustellen.

Wegen der Folter hatte Piao Schwierigkeiten die Arme zu heben und konnte nicht mehr richtig gehen. Da er nicht mehr arbeiten konnte, verkaufte er sein Haus und war auf Beihilfe für Geringverdiener angewiesen. Die meiste Zeit verbrachte er daheim und verrichtete manchmal Gelegenheitsarbeiten um sich ein kleines Zusatzeinkommen zu verdienen.

Am 25. Oktober 2012 verhaftete die Polizei Piao erneut und brachte ihn in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Die Polizisten befahlen ihm immer wieder Falun Dafa abzuschwören. Weil er sich weigerte, übten sie Druck auf seine Familie aus, dass sie ihn überzeugen sollten, Falun Dafa aufzugeben. Am dritten Tag sprach der Leiter der Gehirnwäsche-Einrichtung persönlich mit ihm, doch Piao blieb standhaft bei seinem Glauben. Am selben Nachmittag ließ man ihn frei.

Kontaktinformationen zu den Verantwortlichen:

Zhang Hailong, Leiter der Polizeistation Jinxue: +86-433-2522487Cui Changxuan, stellvertretender Direktor des Polizeiamt der Präfektur Yanbian: +86-433-8150001, +86-18043302001Xu Guangzhe, stellvertretender Sekretär des Komitees für Politik und Recht der Stadt Yanji: +86-433-2518330

(Die Kontaktinformationen weiterer Beteiligter finden sich im chinesischen Originalartikel)

Frühere Berichte:

Yanji City, Jilin Province: Six Senior Falun Gong Practitioners Targeted for Their Faith

Arrested and Tortured in the Past, Mr. Piao Guangxun Arrested Again