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78-Jährige trotz Wirbelsäulenschäden weiterhin in Haft

15. Juli 2022 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Guangdong, China

(Minghui.org) Die 76-jährige Wang Xuezhen hat fast drei von vier Jahren Haft wegen ihres Glaubens an Falun Dafa im Gefängnis verbracht. Aufgrund von Folter leidet sie unter extremen Wirbelsäulenbeschwerden.

Am 23. Februar 2022 teilte das Frauengefängnis der Provinz Guangdong Wangs Familie mit, dass sie an Bluthochdruck, einer Fraktur der Lenden- und Brustwirbelsäule sowie einer Verformung der Lendenwirbelsäule leide. Der Wärter sagte, dass Wang in ärztlicher Behandlung sei. Da der Familie ein Besuch im Gefängnis verweigert wird, sind die Angehörigen sehr besorgt.

Auch Wangs Sohn Ma Minqing ist inhaftiert. Er wurde zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt, weil er Falun Dafa praktiziert.

Wang Xuezhen

Wang lebt in der Stadt Guangzhou, Provinz Guangdong. Früher arbeitete sie als Angestellte in der Arzneimittelbehörde der Provinz Guangdong. Im Jahr 1997 begann sie, Falun Dafa zu praktizieren. Am 9. Juli 2019 wurde sie festgenommen, weil sie auf die Verfolgung von Falun Dafa durch das kommunistische Regime Chinas aufmerksam gemacht hatte.

Am 3. Januar 2020 stand Wang vor dem Gericht des Bezirks Haizhu. Ihre Familie war nicht darüber informiert worden. Das Gericht hatte für sie einen Anwalt beauftragt. Wang weigerte sich, ihn zu akzeptieren, da ihm gesagt wurde, er solle sich schuldig bekennen. Die Praktizierende verteidigte sich schließlich selbst und beantragte Freispruch.

Wang argumentierte, dass kein Gesetz in China Falun Dafa als Straftat einstufe und dass es keine Rechtsgrundlage für die Verfolgung gebe. Sie habe nichts Falsches getan. Außerdem warf sie den Polizisten vor, ihre Wohnung in ihrer Abwesenheit durchsucht zu haben. Auch von ihren Angehörigen sei niemand vor Ort gewesen. Die Beamten hätten ihr „ein Verbrechen“ angelastet, nur weil sie versuche, ein guter Mensch zu sein, erklärte die Praktizierende vor Gericht.

Der von Wangs Familie beauftragte Anwalt besuchte die Praktizierende Anfang August 2020. Sie erzählte ihm, dass sie unter unerträglichen Rückenschmerzen leide. Manchmal könne sie nicht einmal mehr gehen und müsse auf dem Boden kriechen. Sie bat darum, einen Arzt aufzusuchen, aber die Wärter beachteten sie nicht weiter.

Ende Oktober 2020 teilte ein Insider Wangs Familie mit, dass die Praktizierende in der Haftanstalt Haizhu einer Streckfolter unterzogen worden sei. Sie sei dabei so schwer verletzt worden, dass sie nicht aufrecht stehen oder gehen könne. Als der Anwalt Wang am 3. November 2020 besuchte, saß sie im Rollstuhl.

Am 17. Mär 2021 verurteilte das Gericht des Bezirks Haizhu Wang per Videokonferenz zu vier Jahren Haft und einer Geldstrafe von 5.000 Yuan (etwa 740 Euro). Wang saß im Rollstuhl und berichtete, wie sehr sie durch Falun Dafa profitiert hatte. Der Richter Chen Peng ließ sie jedoch nicht ausreden.

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