(Minghui.org) Am 29. Juni 2022 fand im Brüsseler Presseclub ein hochrangiges Symposium statt, das sich mit der Zwangsorganentnahme auf Befehl der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) befasste. Veranstalter war Gary Cartwright, Redakteur der EU Today. Als Podiumsgäste hatte er Regierungsbeamte und Menschenrechtsexperten eingeladen. Das Symposium fand in der Nähe des Europäischen Parlaments statt.
29. Juni 2022 im Presseclub Brüssel: Symposium über Zwangsorganentnahme bei Falun-Dafa-Praktizierenden in China
Gary Cartwright, Redakteur der EU Today, leitet die Diskussion
Die Podiumsgäste diskutierten, wie die KPCh ihren Staatsapparat mobilisiert hat, um Falun Gong zu unterdrücken. „Es ist unverzichtbar, dass wir über das vollkommen unzumutbare Verhalten der KPCh sprechen“, merkte Tomáš Zdechovský an. Er ist prominenter tschechischer Abgeordneter des Europäischen Parlamentes. „Es ist unbestreitbar, dass China Minderheiten ins Visier genommen hat wie die Falun-Gong-Praktizierenden.“
Tomáš Zdechovský, Mitglied des Europäischen Parlamentes für die Tschechische Republik
„Es ist unbestreitbar, dass der Organraub staatlich gefördert wird“, fügte Zdechovský hinzu. Bei seinem Besuch in Taiwan traf er sich persönlich mit Falun-Gong-Praktizierenden und erfuhr von ihnen vom Organraub. Er erzählte, wie schockiert er war, als sie ihm Fotos von Opfern des Organraubs zeigten.
Zdechovský sagte, es sei absolut klar, dass China Falun-Gong-Praktizierende, Tibeter und Christen zum Ziel des Organraubs mache. Deshalb dankte er dem Organisator und den Teilnehmern der Konferenz und drängte das Europäische Parlament zu einer konkreten Vorgehensweise gegen dieses Verbrechen.
Willy Fautré, Direktor und Mitgründer von „Menschenrechte ohne Grenzen“
Willy Fautré, Direktor und Mitgründer von Menschenrechte ohne Grenzen (Human Rights Without Frontiers, HRWF) erwähnte viele Fallstudien, die Teil des Jahresberichts seiner Organisation waren. In einem Interview sagte er, dass HRWF seit 20 Jahren die Verfolgung von Falun Gong beobachte. In jedem Jahresbericht gebe es ein Kapitel, das sich Falun Gong widme. Zusätzlich enthielten auch die monatlichen Berichte Verfolgungsfälle.
Falun-Gong-Praktizierende seien Whistleblower und Beschützer der Menschenrechte, fügte Fautré hinzu. Durch die Praktizierenden habe die Welt von dem abscheulichen Verbrechen der Zwangsorganentnahme überhaupt erst erfahren. Das Ausmaß und die Schwere der Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden in China gehe über jegliche Vorstellungskraft hinaus. Über die letzten 20 Jahre hinweg habe die KPCh verleumderische Propaganda gegen Falun Gong produziert, während die Praktizierenden in Wirklichkeit nach hohen moralischen Maßstäben leben würden. Dies wiederum unterstreiche, dass die KPCh ein verdorbenes Regime sei, welches das eigene Volk ins Visier nehme.
Fautrés Organisation hat mehr als 2.200 Verfolgungsfälle von Falun Gong gesammelt, doch die tatsächliche Zahl liegt aller Wahrscheinlichkeit nach sehr viel höher. Fautré betonte, er werde sich weiterhin für Falun-Gong-Praktizierende aussprechen, damit noch mehr Menschen erfahren, was in China vor sich geht.
Der spanische Anwalt Carlos Iglesias leitet die europäische Rechtsabteilung von NGO Doctors Agains Forced Havesting (Ärzte gegen gewaltsame Organentnahme, DAFOH). Er war dem Symposium per Video zugeschaltet. Die KPCh sei wie ein „Serienmörder im großen Stil“, sagte er.
Die gewaltsame Organentnahme sei „ein Verbrechen gegen die Menschheit – ein wahrer Völkermord“, erklärte er. Nicht nur, dass die KPCh damit großen Gewinn mache, sie betrachte den Organraub vermutlich als Teil des Völkermordplans zur Auslöschung von Falun Gong und anderen Minderheiten.
Obwohl die Tötung von Menschen und Entnahme ihrer Organe im großen Stil in China seit 20 Jahren stattfindet, hat die internationale Gemeinschaft noch nicht genug getan, um diese Verbrechen zu verhindern oder zu bestrafen. Deshalb rief Iglesias die Menschen dazu auf, bei der Beendigung dieser Tragödie zu helfen.
Der Veranstalter Cartwright stimmte mit Anwalt Carlos Iglesias überein, dass die KPCh Völkermord begeht.
Die Falun-Gong-Praktizierende Zhang Yanhua berichtete darüber, was sie erlebt hatte, als sie in China verhaftet und eingesperrt war. Nicht nur, dass man sie eiskalten Temperaturen aussetzte, mit Handschellen fesselte und daran aufhängte, man schlug sie auch grausam, entzog ihr den Schlaf und verwehrte ihr die Toilettenbenutzung. Manchmal wurde sie so schrecklich gefoltert, dass sie das Bewusstsein verlor.
Trotz der Folter zwang man Zhang zu einer körperlichen Untersuchung. Dabei wurde ihr auch Blut abgenommen, um ihre Eignung als Organspenderin für einen zahlenden Kunden zu prüfen. Glücklicherweise wurde sie am Ende nicht ausgewählt.
Nico Bijnens ist der Vorsitzende des Falun Dafa Vereins in Belgien. Er präsentierte eine Tonaufnahme der World Organization to Investigate the Persecution of Falun Gong (Welt-Organisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong, WOIPFG). Es handelte sich um das Gespräch zwischen einem verdeckten Ermittler und einem Transplantations-Chirurgen in China. Der Chirurg bestätigte die Existenz der Zwangsorgansentnahme und erläuterte, dass die gesunde Lebensweise junger Falun-Gong-Praktizierender sie zum Ziel der Organentnahme-Industrie mache.