(Minghui.org) Am 23. Juli 2022 versammelten sich Falun-Dafa-Praktizierende aus der Umgebung in der Fußgängerzone gegenüber dem Marktplatz in Mannheim. Dort informierten sie die Menschen über die 23 Jahre andauernde Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden in China und sammelten Unterschriften für ein Ende dieses Verbrechens. Außerdem sprachen sie mit den Passanten über die Prinzipien von Falun Dafa: Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht.
Falun-Dafa-Praktizierende führen die fünfte Übung (die Meditationsübung) vor
Passanten informieren sich über Falun Dafa und die Verfolgung und unterschreiben eine Petition gegen die Verfolgung in China
Der Mannheimer Marktplatz hat eine lange Geschichte. Die Stadt ist seit 1607 im Besitz der Stadtrechte. Das damalige Rathaus befand sich genau auf dem Marktplatz. Auch heutzutage findet der Markt noch hier statt. Gemüse, Obst, Fleisch, Snacks, Saucen, Gewürze und Blumen locken Menschen aus der Rhein-Neckar-Region an, sodass an den Markttagen unzählige Menschen zum Einkaufen herströmen.
Nachdem die Praktizierenden ihre Informationstafeln aufgestellt hatten, führten einige von ihnen als Erstes die Übungen vor, während andere Flyer verteilten. Die ruhige und friedvolle Szene stand im Kontrast zur belebten Atmosphäre des Marktes. Besonders auffällig waren die großformatigen Transparente auf der linken und rechten Seite des Infostandes mit Hinweisen auf den in China stattfindenden Organraub an Lebenden sowie der Aufschrift „Das bösartigste Virus auf der ganzen Welt ist die Kommunistische Partei Chinas“.
Die Passanten verlangsamten ihre Schritte und lasen die Botschaften auf den Transparenten und Informationstafeln. Manche nahmen sich auch Zeit für ein längeres Gespräch mit den Praktizierenden.
Passanten bleiben stehen, um etwas über Falun Dafa zu erfahren und die Praktizierenden mit ihren Unterschriften gegen die Verfolgung zu unterstützen
Annette zeigte auf das Transparent, in dem der Organraub an lebenden Falun-Dafa-Praktizierenden thematisiert wird und fragte einen Praktizierenden erschrocken: „Ist das wahr?“ – „Das ist wirklich wahr und geschieht auch heute noch in China“, antwortete er.
Daraufhin fragte Annette: „Warum habe ich noch nie irgendwelche Medienberichte darüber gesehen?“ Der Praktizierende antwortete: „Weil die KP Chinas Geld einsetzt, um westliche Länder zum Schweigen zu bringen. Westliche Medien genauso.“ Annette verstand und nickte zustimmend.
Der Praktizierende fügte hinzu: „Wir sind heute hier, um ein Ende der Verfolgung zu fordern. Er erzählte ihr, dass Falun-Dafa-Praktizierende am vergangenen Wochenende in Berlin große Protestaktionen gegen die Verfolgung abgehalten hätten. Im Internet könnte sie viele entsprechende Videos und Artikel finden. Er schrieb dann für Annette die Webseiten de.minghui.org und de.falundafa.org auf.
Annette stellte sich als Forschungs- und Entwicklungsmitarbeiterin in einem Schmuckunternehmen in Belgien vor. Sie sagte zu dem Praktizierenden: „Es ist unglaublich, dass so etwas [Organraub] passiert. Ich weiß, dass es gut ist zu meditieren. Einer Person das Recht zu nehmen, sich frei zu entscheiden, ist meiner Meinung nach inakzeptabel. Ich glaube nicht, dass die chinesische Regierung ihr Volk respektiert. Sehr traurig! Wir leben hier in einem demokratischen Land und können uns nicht vorstellen, was dort [in China] passiert. Ich fühle mit ihnen aus tiefstem Herzen. Annette zeigte auf die Petitionsliste und sagte: „Ich muss das unterschreiben!“
Zum Schluss bekam Annette noch eine kleine Lotusblüte mit den Worten „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ geschenkt. Sie lächelte und sagte: „Danke, dass Sie mir heute etwas erzählt haben, von dem ich noch nie gehört habe. Wenn ich nach Hause komme, werde ich mich online darüber [über Falun Dafa] informieren. Werden Sie in Zukunft hier noch öfter Mahnwachen veranstalten?“ Der Praktizierende bejahte. „Dann werde ich euch noch öfter sehen und euch weiter Aufmerksamkeit schenken“, so die Passantin.
Eine Frau fand, der Organraub sei eine schreckliche Sache. Ihr sei die totalitäre Herrschaft in kommunistischen Ländern nicht fremd, ergänzte sie. Denn sie stamme aus Königsberg, dem heutigen Kaliningrad in Russland. Am Ende des zweiten Weltkrieges sei Königsberg von der Kommunistischen Partei der Sowjetunion besetzt worden.
Sie dankte den Praktizierenden dafür, dass sie die Wahrheit über Falun Dafa verbreiteten und den Menschen von der bösartigen Natur der KPCh erzählt hatten. „Was Sie tun, ist großartig – wirklich bemerkenswert!“, sagte sie.
Nach einer Weile kehrte die Frau zurück und schenkte den Praktizierenden eine Wassermelone.
Eine türkische Frau interessierte sich sehr für die Falun-Dafa-Übungen und fragte einen Praktizierenden, wie sie dafür bezahlen könne. Das sei völlig kostenlos, erklärte er, es würden keine Gebühren anfallen. Sie seufzte und bedauerte, dass sie so spät von Falun Dafa gehört habe. Sie wollte aber auf jeden Fall die Übungen lernen und fragte den Praktizierenden nach der Adresse der Übungsgruppe in Mannheim.
Zoe, ein junger Falun-Dafa-Praktizierender, studiert an einer deutschen Universität. Mit vier Jahren hatte er zusammen mit seinem Vater angefangen, sich im Falun Dafa zu kultivieren. Aber nach Beginn der Verfolgung im Jahr 1999, so erinnerte er sich, habe er seinen Vater nie wieder zu Hause gesehen. Sein Vater habe „ein Leben auf der Flucht“ geführt, erzählte Zoe. „Von 2002 bis 2005 wurde mein Vater erneut im Arbeitslager gefangen gehalten. Dort wurde er brutal gefoltert: Beim minus zehn Grad musste er im eiskalten Wind frieren. Er wurde mit Elektroschockern geschockt, seine gesunden Zähne wurden ihm ausgeschlagen und seine Füße mit kochendem Wasser verbrüht. Das führte zu einer lebenslangen Behinderung.
Mein Vater hat schon Ende 1994/Anfang 1995 mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen.“ Zoe erinnerte sich: „Damals gab es im ganzen Land eine Qigong-Welle. Außerdem hatte mein Vater schweres Asthma, so dass er fast sein Leben verloren hätte. Später kaufte sich mein Vater auf Empfehlung das Buch Zhuan Falun. So begann er, sich zu kultivieren. Kurz danach war sein Asthma vollständig geheilt.“
Zoe sagte: „Ich hoffe, dass immer mehr Menschen in der westlichen Gesellschaft erfahren, was im Zuge der Verfolgung in China passiert. Ich hoffe auch, dass chinesische Studenten im Ausland ihre Anschauungen und Vorurteile aufgeben, dass sie sich darüber informieren, was Falun Dafa eigentlich ist und sich ein richtiges Bild davon machen.“