(Minghui.org) Chris Gueffroy, ist als das letzte Todesopfer an der Berliner Mauer in die Geschichte eingegangen, das durch den Einsatz von Schusswaffen ums Leben kam. Er war damals 20 Jahre alt und verstarb am 5. Februar 1989, als eine der abgefeuerten Kugeln direkt sein Herz traf. Die vier beteiligten Grenzschutzbeamten erhielten dafür eine Auszeichnung von ihrem Kommandanten Erich Wöllner.
Doch das war noch nicht das Ende der Geschichte. Nachdem Deutschland wiedervereinigt und der Kommunismus in Osteuropa zusammengebrochen war, wurden die vier Grenzschützen angeklagt und Ingo Heinrich, der den tödlichen Schuss abgegeben hatte, inhaftiert. Auch ihr Kommandant Wöllner wurde wegen „mehrfachen Totschlags und versuchten Totschlags oder Beihilfe“ verurteilt.
In allen Geschichtsepochen und Kulturen war gemeinhin bekannt, dass jeder, der Unschuldige verfolgt, am Ende dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Dies sieht man am Beispiel von Wei Zhongixian. Er war ein hochrangiger Beamter in der späten Ming-Dynastie, der als der rücksichtsloseste Eunuch in die chinesische Geschichte einging. Als er an Macht gewann und Kaiser Tianqi den Titel streitig machte, verneigten sich viele Beamte vor ihm, während diejenigen, die dies verweigerten, eingesperrt und zu Tode gefoltert wurden. Zu den Verweigerern gehörte auch Zuo Guangdou, der vor seinem Tod so lange gefoltert wurde, bis er nicht mehr als Mensch wiederzuerkennen war.
Als Kaiser Tianqi starb, verlor auch Wei an Macht. Viele Beamte und Gelehrte beschwerten sich beim neuen Kaiser über ihn. Wei wurde zum Selbstmord gezwungen, sein Leichnam zerstückelt und als Warnung für die Öffentlichkeit ausgestellt. Auch seine Anhänger, insbesondere die der herrschaftlichen Garde in Uniform – der kaiserlichen Geheimpolizei – wurden hingerichtet.
Nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) 1949 an die Macht gekommen war, initiierte sie mehrere politische Kampagnen gegen diejenigen, die sie als „Feinde“ betrachtete. Darunter fielen in den 1950er Jahren Landwirte (Landreform), Geschäftsinhaber (öffentlich-private Partnerschaft) und Intellektuelle („Anti-Rechts-Bewegung“. In den 1960er Jahren wurde die Kulturrevolution initiiert. In den letzten Jahrzehnten wendete sich das Regime gegen Dissidenten (Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989) und Falun-Dafa-Praktizierende (seit 1999).
Ähnlich wie bei den Tragödien, die sich an der Berliner Mauer oder in der Ming-Dynastie abgespielt hatten, folgten viele Menschen blindlings dem Befehl der KPCh und unterdrückten Unschuldige. Sie sind sich kaum darüber im Klaren, dass sie durch ihre „immensen Anstrengungen“ zwar in naher Zukunft etwas dazugewinnen können, langfristig ihre „Taten“ aber als Beweise dafür dienen könnten, sie für ihre Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen.
Nun sind schon 23 Jahre vergangen, seit die KPCh im Juli 1999 begann, Falun Dafa zu unterdrücken, aber die Tragödie geht weiter. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres starben 92 Praktizierende, weil sie verfolgt wurden, 366 wurden verurteilt, 1.447 verhaftet und 1.260 von den Behörden schikaniert.
In all den Jahren hat Minghui viele Fälle dokumentiert, in denen Praktizierende wegen ihres Glaubens an Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht festgenommen, gefoltert, eingesperrt oder einer Gehirnwäsche unterzogen wurden. An den Verbrechen waren über 110.000 Täter beteiligt. Wenn diese Täter ihre Verbrechen nicht beenden, stehen sie in Zukunft vor ernsthaften Konsequenzen.
Edgar Cayce, ein amerikanischer Hellseher und bekannt als „der schlafende Prophet“, konnte erkennen, dass die Krankheiten vieler Menschen auf das in der Vergangenheit verursachte Karma zurückzuführen sind.
In einem Fall ging es um einen 16-jährigen Jungen, der sich bei einem Autounfall an der Wirbelsäule verletzt hatte und danach gelähmt war. Seine Mutter suchte Hilfe bei Cayce. In Trance konnte Cayce sehen, dass der Junge ein Soldat im Römischen Reich gewesen war, der mit Freude Christen verfolgte. Infolgedessen erlitt er jetzt für seine Sünden eine Verletzung an der Wirbelsäule.
Eine andere Person war fast blind und Cayce sah, dass diese Person als Soldat im alten Persien gelebt hatte. Er hatte seinen Feinden mit heißen Eisen die Augen geblendet, sodass diese erblindeten. In diesem Leben widerfuhr ihm ein ähnliches Schicksal.
In der Bibel steht geschrieben: „So jemand in das Gefängnis führt, der wird in das Gefängnis gehen; so jemand mit dem Schwert tötet, der muß mit dem Schwert getötet werden“ [1]. Wie in den obigen Geschichten haben auch viele KPCh-Beamte, Polizisten und andere an der Verfolgung von Falun Dafa Beteiligte Vergeltung erlitten. Einige betrachten diese Konsequenzen als Vergeltung des Himmels.
Wang Jizhong war Direktor des Büro 610 im Landkreis Laoting, Provinz Hebei. Als Falun-Dafa-Praktizierende eindringlich an ihn appellierten, Falun Dafa nicht zu verfolgen, entließ er sie und schrie: „Ich glaube nicht an Vergeltung. Das ist Unsinn!“ Sein Schwiegervater stimmte zu: „Wir werden euch [Falun-Dafa-Praktizierende] alle kriegen.“ Nicht lange danach kam Wang bei einem Autounfall ums Leben und sein Schwiegervater starb an einer Hirnblutung.
Ji Shaochun diente als Polizist im Landkreis Quzhou, Provinz Hebei und war dafür bekannt, dass er oft Praktizierende drangsalierte. Die Praktizierenden sagten ihm, dass dies nicht gut für ihn sei. „Ja, ich habe Falun Gong verfolgt“, antwortete Ji, „aber ihr könnt nichts dagegen unternehmen, stimmt’s?“ Als Ji im August 2012 mit einem Polizeiwagen unterwegs war, stieß er mit einem Traktor zusammen und verstarb noch am Unfallort.
Yang Dongsheng war Richter am Kreisgericht Lushan in der Provinz Henan. Er verunglückte im August 2011. Von den zehn Personen im Polizeitransporter starben drei Personen, darunter auch Yang. Alle drei tödlich Verunglückten hatten zuvor Falun-Dafa-Praktizierende verurteilt. Als die Praktizierenden ihnen die Hintergründe von Falun Dafa erklären wollten, hatte Yang sie abgewiesen. „Ich kümmere mich nicht um Glauben oder Gesetze – ich möchte nur der Partei treu dienen. Demnach gibt es keine Gnade für Falun Gong“, antwortete er. „Die KPCh verlangt von mir, dass ich Falun-Gong-Praktizierende verurteile, und das werde ich tun – und ihr könnt nichts dagegen tun!“
Es gibt noch andere Beispiele, die diesen ähneln, wie z. B. das Schicksal von Zhang Zhongsheng (ein Polizeibeamter der Polizeiwache Leifeng in der Stadt Fushun, Provinz Liaoning), von Wang Xiaodong (ein Polizeibeamter in der Stadt Fushun) und von Li Zhen (stellvertretender Direktor des Gerichts Wanghua). Alle drei starben an den Folgen von Unfälle oder Krankheiten.
Im Laufe der Zeit haben einige Beamte zugehört und von den Praktizierenden erfahren, was es mit Falun Dafa auf sich hat. Sie haben sich dann dafür entschieden, den Praktizierenden nichts Schlechtes mehr anzutun.
Kurz nach dem chinesischen Neujahr 2022 gingen zwei ältere Praktizierende – Hui und Mi – hinaus und verteilten Materialien, welche die Falschinformationen der KPCh richtigstellten. Jemand zeigte sie bei der Polizei an und sie wurden zur Polizeiwache gebracht. Mehrere Polizisten fuhren am Nachmittag mit Hui nach Hause, um ihr Haus zu durchsuchen. Huis Sohn brachte ihr das Mittagessen und Hui aß langsam, da sie keine Zähne mehr hatte. Währenddessen verließen die Polizisten das Haus und kamen etwa zwei Stunden später zurück. Als Huis Sohn verstand, dass die Beamten seine Mutter mitnehmen würden, fragte er, wann er sie abholen könne. „Um 17:00 Uhr“, antwortete ein Beamter. Sowohl Hui als auch Mi wurden dann um 17:00 Uhr freigelassen.
Einmal verließen drei Praktizierende das Haus, um Neujahrskalender mit Informationen über Falun Gong zu verteilen. Ein Fußgänger rief die Polizei und alle drei wurden zu einer Polizeiwache gebracht. Dort holte ein Beamter die Kalender der Praktizierenden hervor und legte sie auf einem Tisch neben den Praktizierenden aus. Nach einer Weile kam ein anderer Polizist herein und sah die Kalender. Er nahm mehrere an sich, steckte sie sich unter seinen Mantel und ging weg, als wäre niemand im Zimmer. Dann kam ein dritter Polizist herein und tat es ihm gleich. Auf diese Weise verschwanden alle Kalender und die Praktizierenden wurden bald darauf freigelassen.
Als sich dieses Frühjahr (2022) dem Ende zuneigte, wurden zwei Praktizierende der Polizei gemeldet, nachdem sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatten. Ein Beamter brachte die Praktizierenden zur Polizeiwache, wo sie ihm erklärten, was Falun Dafa ist. Sie baten ihn, die Praktizierenden nicht weiter zu verfolgen. Der Beamte brachte die Praktizierenden dann nach Hause, nachdem er versprochen hatte, sie noch am selben Tag freizulassen.
„Ich habe viele Materialien und Anrufe von euch Praktizierenden erhalten“, erklärte er. „Eine Praktizierende, die ich abgeführt hatte, wurde zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt. Das tut mir so leid.“
Ein Praktizierender schlug vor, wie er dazu beitragen könne, dass die verurteilte Praktizierende wieder freikommt. „Nein, es ist zu spät, da sie bereits im Gefängnis sitzt. Außerdem wurde eine andere Praktizierende meinetwegen ebenfalls zu einer 7-jährigen Haftstrafe verurteilt. Ich schäme mich so sehr für das, was ich getan habe“, wandte er ein und brach dabei fast in Tränen aus. Wenig später ließ der Beamte die beiden frei.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.
[1] Offenbarung des Johannes, Kap. 13,10