(Minghui.org) Als ich in Vietnam lebte, litt ich an einer leichten Innenohrerkrankung, erholte mich aber, als ich Medikamente einnahm. Ende 2019 kam ich zum Arbeiten nach Kanada. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und des stressigen Arbeitsumfelds meldeten sich die Symptome zurück und verschlimmerten sich im April 2021 sogar noch. Ich hatte häufig Schwindelgefühle, war müde und wollte weder essen noch trinken. Manchmal sah ich sogar alles um mich herum auf dem Kopf stehen und wusste nicht mehr, ob ich stand oder saß. Auf dem ganzen Esstisch lagen die Medikamente herum, die ich täglich einnehmen musste, dennoch verschlechterte sich mein körperlicher und geistiger Zustand zusehends. Mir kam die Situation ausweglos vor und ich dachte sogar an Selbstmord. Denn wenn meine Krankheit unheilbar wäre, wäre ich behindert und eine Belastung für meine Familie.
Meine Nichte, die Falun Dafa praktiziert, erzählte mir, wie gut es ihr und ihrer Familie tue zu praktizieren. Sie riet mir, ebenfalls mit der Kultivierung zu beginnen. Ich hörte nicht auf sie, da mir nie in den Sinn gekommen wäre, ein Kultivierender zu werden, und ich glaubte, dass dies nichts mit mir zu tun habe. Als sich meine Krankheit verschlimmerte, kontaktierte mich ein Freund meiner Nichte, ebenfalls ein Falun-Dafa-Praktizierender vietnamesischer Abstammung, aus geschäftlichen Gründen. Er meinte, er wolle mich besuchen kommen. Meine Nichte sagte, sie würde ihren Freund bitten, mir die Falun-Dafa-Übungen beizubringen, sodass ich mich wieder erholen könne. Ich dachte, Qigong seien körperliche Übungen, die sich von der westlichen Medizin unterscheiden würden, und dass es einige Zeit brauche, bis es mir besser gehen würde. Immerhin befand ich mich in einem gesundheitlich sehr angeschlagenen Zustand. Am Ende war ich einverstanden, es einmal zu versuchen. Mir fiel auch nichts ein, was dagegen sprach.
Ich erinnere mich noch lebhaft an jenen glücklichen Abend. Sobald der vietnamesische Praktizierende und seine Frau, die ebenfalls Falun Dafa praktiziert, meine Wohnung betreten hatten, empfand ich unglaublich viel Trost und Seelenfrieden. So eine friedliche und barmherzige Energie, wie die beiden sie ausstrahlten, wünschte ich mir auch.
Sie überreichten mir ein Exemplar des Zhuan Falun, brachten mir bei, es zu lesen, und zeigten mir ganz genau, wie man die Falun-Dafa-Übungen macht. Danach verabschiedeten sie sich wieder. An diesem Abend begann ich, mir im gedämpften Licht meines Wohnzimmers die Videoanleitungen des Meisters anzuschauen, während ich die Übungen machte. Dann begann ich sorgfältig das Zhuan Falun zu lesen. Ich hatte ein Glücksgefühl. Mir wurde klar, dass dies ein sehr kostbares Buch war. Am auffälligsten war, dass ich nach wochenlangen schlaflosen Nächten in dieser Nacht endlich wieder gut schlafen konnte. Am nächsten Morgen beschloss ich, keine Medikamente mehr zu nehmen. Und ich las das Zhuan Falun in jeder freien Minute und Sekunde auf der Arbeit. Die Pausen nutzte ich auch, um die Übungen zu machen. Außerdem freute ich mich jeden Abend darauf, die Bücher des Meisters lesen zu können, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam. Ich verstand, warum ich diese Krankheit hatte, und auch, warum Menschen Geburt, Alter, Krankheit und Tod erleben.
Nachdem ich nur etwa eine Woche lang fleißig die Bücher des Meisters gelesen und die Übungen gemacht hatte, mich grundlegend verändert und meine Xinxing erhöht hatte, wurde ich wieder gesund. Als ich einen langen Weg mit meinen Kindern zum Supermarkt zurücklegte, merkte ich, wie wohl ich mich fühlte. Meine beiden Kinder schienen ganz erschöpft von dem langen Marsch in der Sonne und beklagten sich. Doch ich fühlte mich den ganzen Weg über sehr wohl und entspannt.
Schlafprobleme gehören nun der Vergangenheit an und ich habe wieder richtig Appetit. Der Meister hat den bösen Geist dieser Krankheit aus meinem Körper entfernt und mich körperlich und geistig immer wieder gereinigt. Nun habe ich etwas verstanden: Um gesund zu bleiben und in meine wahre Heimat zurückkehren zu können, muss ich fleißig auf meinem Kultivierungsweg vorankommen. Dabei steht mir der Meister immer zur Seite und hilft mir.
Die Beziehung zu meiner Schwiegermutter hat sich in den letzten Jahren verschlechtert. Wir haben kaum ein Wort miteinander gewechselt und uns wegen der ständigen Streitigkeiten nicht einmal in die Augen sehen können. Bevor ich nach Kanada gekommen bin, sagte meine Schwiegermutter sogar zu meinen Eltern: „Vielleicht gehe ich meiner Schwiegertochter aus dem Weg, bis ich sterbe“. Für diesen Satz wollte ich mich immer an ihr rächen.
Aber gleich nachdem ich zum ersten Mal alle neun Lektionen des Meisters gelesen hatte, wurde mir sofort klar, dass ich nach innen schauen, meine Fehler in dem Konflikt mit meiner Schwiegermutter finden und mich verändern musste. Mir wurde bewusst, dass ich ständig wütend wurde, mit anderen kämpfte und sehr neidisch war. Ich musste diese Charakterzüge unterdrücken und sie letztendlich ablegen, um ein harmonisches Leben führen zu können.
Der Meister sagt:
„Natürlich, wir kultivieren uns in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen und sollen den Eltern gegenüber respektvoll sein und die Kinder erziehen. Unter allen Umständen sollen wir gut zu anderen sein und gutherzig mit ihnen umgehen, erst recht mit den Verwandten. Wer auch immer sie sind, ob Eltern oder Kinder, jeden sollst du gut behandeln und immer an die anderen denken. Dann ist dein Herz nicht mehr egoistisch, sondern gütig, voller Barmherzigkeit.“ (Zhuan Falun 2019, S. 297)
Sogleich rief ich meine Schwiegermutter in Vietnam an, um zu fragen, wie es ihr gehe. Ich schickte ihr auch ein wenig kanadisches Milchpulver und Medikamente. Meine Schwiegermutter reagierte sehr erfreut und sagte, sie erwarte, dass ich eines Tages nach Hause kommen und sie besuchen würde.
Als meine Eltern und mein Mann bemerkten, wie sich meine Gesundheit verbesserte und dass ich mich ganz anders verhielt, begannen sie ebenfalls, Falun Dafa zu lernen. Sie sind nun ebenfalls Praktizierende geworden. Wir telefonieren jede Woche und tauschen uns über unsere Kultivierungserfahrungen aus. An den Wochenenden lese ich das Zhuan Falun mit meinem Mann, sodass wir einander aufzeigen können, wie man sich noch besser kultiviert.
Meine Eltern hatten sich in der Vergangenheit oft ganz schlimm gestritten, aber seit sie mit der Kultivierung im Falun Dafa begonnen haben, streiten sie sich nicht mehr und leben in Harmonie miteinander. Mein früher sehr jähzorniger Mann hat seine Emotionen nun im Griff, ist sich all seiner Fehler in der Vergangenheit bewusst geworden und hat sich zum Guten verändert.
Falun Dafa hat wirklich meiner ganzen Familie geholfen. Wir sind nun gesünder, sind bessere Menschen geworden und gehen dank Falun Dafa standhaft auf dem Kultivierungsweg voran.
Ich arbeite bei einem vietnamesischen Unternehmen in Kanada, wobei die Mitarbeiter sehr auf ihren persönlichen Vorteil bedacht sind. Vor der Kultivierung wäre ich genau wie die gewöhnlichen Menschen davon ausgegangen, dass es an einem Ort wie diesem, an dem jeder seine Meinung durchsetzen will, natürlich Konflikte und Kämpfe geben wird. Mein Chef hat oft mit den Mitarbeitern geschimpft, und meine Kollegen kamen oft nicht gut miteinander aus. Die harte Arbeit empfanden wir in einem solchen Arbeitsumfeld als noch stressiger. Die ganze Zeit zweifelte einer den anderen an, oder es gab ständig einer dem anderen die Schuld. Das machte uns alle müde. Wir waren gestresst und oft krank. Auch das Problem mit den Ohren habe ich erst, seit auf der Arbeit so ein schlechtes Klima herrscht.
Doch als ich das Zhuan Falun las, wurde mir sofort alles klar. Ich fing an, auf meine eigenen Schwachstellen zu achten, anstatt immer nur den anderen die Schuld zu geben. Eines Tages rief mich ein Kollege an, um mir zu sagen, dass eine andere Kollegin schlecht über mich geredet hätte, dass ich zu nichts nütze sei und alles durcheinandergebracht hätte. Früher hätte ich einen Wutanfall bekommen und hätte es ihr am nächsten Tag heimgezahlt. Aber als Kultivierende verhielt ich mich nun anders.
Nachdem ich mir die kritischen Punkte der Kollegin angehört hatte, lächelte ich nur und sagte nichts weiter. Dann ging ich dazu über, mit ihr ein anderes arbeitsbezogenes Thema zu besprechen. Ich fühlte mich nicht nur wohl in der Anwesenheit dieser Person, die schlecht über mich geredet hatte, sondern schaute auch sofort nach innen, um herauszufinden, ob ich selbst irgendwelche Anhaftungen hatte, die ich beseitigen musste, um mich zu verbessern. Es stimmt tatsächlich, dass ich bei der Arbeit nicht umsichtig und geduldig genug bin, sondern nur alles so schnell wie möglich erledigen möchte. Ich habe einige meiner Anhaftungen gefunden. Dazu zählen Kampfgeist, Neid, und das Streben, die Dinge schneller erledigen zu wollen als andere Kollegen. All das muss beseitigt werden. Ich weiß, dass die vielen Vorfälle auf der Arbeit arrangiert worden sind, weil sie mir helfen, meine Xinxing zu erhöhen.
Als ich eine Auseinandersetzung mit der neuen Buchhalterin im Büro hatte, bot mir dies ebenfalls eine Gelegenheit, meine Xinxing zu erhöhen. In der Vergangenheit hatte die alte Buchhalterin oft die Einnahmen und Ausgaben des Unternehmens vor allen Kollegen präsentiert, bevor sie die Gehälter an die Mitarbeiter auszahlte. Aber bei der neuen Buchhalterin war das nicht der Fall. Deswegen beschwerten sich die Kollegen. Eines Tages sprach ich das Thema vorsichtig bei der Buchhalterin selbst an. Unerwarteterweise war die neue Buchhalterin so wütend, dass sie anfing, mich anzuschreien: „Sie tun ja gerade so, als hätte ich ohne Skrupel etwas zu meinem eigenen Vorteil begangen!“ Ich gab ganz ruhig zu bedenken, dass das bisherige Vorgehen allen transparenter erschienen sei. So gebe es weniger Missverständnisse unter den Mitarbeitern. Aber das überzeugte sie nicht. Ich musste unbedingt ruhig bleiben und nach innen schauen. Ich erkannte, dass ich geduldiger mit ihr sein sollte. Zudem musste ich das Streben nach einem guten Ruf und Vorteilen aufgeben und andere weniger anzweifeln.
Es gab weitere Xinxing-Prüfungen im Zusammenhang mit meinem Chef. Mein Vorgesetzter ärgert sich immer über seine Mitarbeiter und ist deshalb unbeliebt. Wir finden oft nicht gut und sind unzufrieden mit dem, was der Chef denkt, wie er sich verhält und welche Aufgaben er uns zuteilt. Wir stehen dann in Grüppchen und tratschen über ihn. Nachdem ich das Zhuan Falun gelesen hatte, erkannte ich, dass ich als Kultivierende keinen Klatsch verbreiten sollte, wie es die gewöhnlichen Menschen tun, und dass ich meinen Mund kultivieren musste. Dann ist mir etwas aufgefallen: Wenn ich weniger am Chef auszusetzen habe, lästern die anderen Kollegen auch weniger über ihn. Dadurch ist die Atmosphäre im Büro freundlicher und friedlicher geworden.
Eines Tages war mein Chef jedoch nicht im Büro. Ich beschloss, einem Kunden, der benachteiligt worden war, einen Sonderrabatt zu gewähren, ohne dies vorher mit dem Chef zu besprechen. Als der Chef zurückkam und von meiner Entscheidung erfuhr, schrie er laut herum, obwohl ein Kunde direkt vor der Tür auf mich wartete: „Sie sind wohl nicht mehr ganz bei Trost, dies einfach ohne meine Erlaubnis zu tun!“ Normalerweise hätte ich mich aufs Schlimmste beleidigt gefühlt, aber sofort fiel mir ein, dass ich eine Kultivierende war. Daraufhin erklärte ich, und zwar mit ruhiger und sanfter Stimme auf friedliche Art und Weise, dass ich einfach nur hätte zuvorkommend sein wollen, so dass ich diesem neuen Kunden einen außergewöhnlich günstigen Preis gegeben hatte. Außerdem wies ich den Chef darauf hin, dass er nicht so einen Krach machen solle, wenn ein anderer Kunde in der Nähe ist und sich die ganze Geschichte mit anhören kann. Der Chef schlug sofort einen ruhigeren Ton an, obwohl er immer noch wütend war und fauchte: „Es ist unerträglich.“ Er tat mir leid, weil er sich wegen eines so kleinen Betrages derartig ärgerte. Als alles vorbei war, verließ ich den Raum und blieb immer noch sehr ruhig. Ich dachte, dass ich eine weitere Xinxing-Prüfung auf dem Weg der Kultivierung bestanden hätte. Als ich jedoch aus dem Zimmer trat, machte der wartende Kunde eine sehr besorgte Mine und fragte: „Hat Ihr Chef Ihnen gerade eine Szene gemacht?“ Da konnte ich mich nicht mehr beherrschen, eilte zu meinem Schreibtisch und setzte mich mit Tränen in den Augen vor meinen Computer.
Ich erinnerte mich an das, was der Meister gesagt hatte:
„Mancher sagt: „Wenn mir jemand auf der Straße einen Fußtritt verpasst und mich dabei niemand kennt, kann ich Nachsicht üben.“ Ich sage, das reicht noch nicht. Es kann sein, dass dir in Zukunft jemand gerade vor denjenigen, vor denen du am meisten befürchtest, dein Gesicht zu verlieren, zwei Ohrfeigen gibt, sodass du dich blamierst. Wie wirst du damit umgehen? Daran wird gesehen, ob du Nachsicht üben kannst oder nicht. Wenn du Nachsicht üben kannst, es im Herzen aber nicht loslassen kannst, geht es auch nicht. Ihr wisst, wenn einer die Ebene des Arhats erreicht hat, nimmt er sich nichts zu Herzen, ganz gleich was ihm begegnet. Die Angelegenheiten unter den gewöhnlichen Menschen nimmt er sich überhaupt nicht zu Herzen und bleibt immer fröhlich, auch wenn er große Verluste einstecken muss.“ (ebenda, S. 472)
Als ich mir diese Worte des Meisters in Erinnerung rief, beschloss ich auf der Stelle, nicht mehr zu weinen. Vielmehr machte ich mir klar, dass es sich hier um eine neue Prüfung handelte, und zwar um eine noch schwierigere. Obwohl ich sie nicht bestanden hatte, brachte sie doch meine Anhaftungen an Ruhm und Ansehen ans Licht, die ich loslassen sollte. All diese Situationen ermöglichen es mir, mich noch besser zu kultivieren und auf eine höhere Ebene auf meinem Kultivierungsweg zu gelangen.
Jetzt fühle ich mich nicht mehr gelangweilt, wenn ich ins Büro komme. Im Gegenteil, ich finde, dass ich mich in diesem Arbeitsumfeld tatsächlich sehr gut kultivieren kann.
Als meine Kollegin sah, wie positiv ich mich durch das Praktizieren von Falun Gong verändert hatte, lieh sie sich das Zhuan Falun für sich und ihre Eltern von mir aus. Außerdem wollte sie die Übungen lernen. Ich kläre nun auch regelmäßig andere Kollegen und viele Geschäftspartner, die zu uns ins Büro kommen, über Falun Dafa auf. Sie sind alle dankbar und froh zu erfahren, dass Falun Dafa gut ist und Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht gut sind. Einige von ihnen haben auch angefangen, sich zu kultivieren.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden bin mit all den Veränderungen, die ich dank Falun Dafa bei meiner Gesundheit, meiner Xinxing und meiner Lebenseinstellung erfahren habe. Da ich den wahren Sinn des Lebens erkannt habe, bin ich nun entschlossen, was meinen Kultivierungsweg anbetrifft. Ich habe mich entschieden, nach Hause zurückzukehren und anderen zu helfen, das Fa zu erhalten und auch nach Hause zu finden.
Um dem Meister zu zeigen, wie dankbar ich ihm bin, möchte ich einmal das zitieren, was ein Falun-Dafa-Praktizierender gesagt hat: Wenn ein Arzt seine unheilbare Krankheit heilt, wird er sein ganzes Leben lang dankbar sein. Wenn ihn jemand lehrt, den Sinn des Lebens zu verstehen, wird er diese Person für immer respektieren. Wenn ihn jemand vom Abgrund wegzieht, wird er dieser Person immer Dankbarkeit schulden. Und all das hat Meister für mich getan.
Was ich verstehe ist begrenzt. Wenn ich etwas noch nicht so gut verstanden haben sollte, lasst es mich bitte wissen.
Mein Dank gilt dem Meister. Ich danke auch den Mitpraktizierenden!
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.