(Minghui.org) Die Null-Covid-Strategie der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) bedeutet für die Chinesen eine unsägliche humanitäre Katastrophe. Dennoch erkennen sie möglicherweise nicht, dass die KPCh solche Krisen geradezu zwangsläufig und systematisch heraufbeschwört.
Während viele Länder inzwischen zu dem Ansatz übergangen sind, mit COVID-19 zu leben, verharrt Peking auf seiner strikten Null-Covid-Strategie. Die Behörden zögern keine Sekunde damit, ganze Wohnviertel abzuriegeln, sobald eine Infektion entdeckt wird.
Die Politik der Lockdowns und Quarantänen dieses totalitären Regimes resultierte in zahllosen menschlichen Tragödien: Ein noch lebender Mensch wurde in einen Leichensack gesteckt; Menschen hungerten oder begingen aus Verzweiflung Selbstmord, da sie nicht an Nahrungsmittel gelangen konnten; jemand, der aus seiner Wohnung geschlichen war, um etwas zu essen zu kaufen, wurde von Beamten zusammengeschlagen; und so weiter.
Der von den Behörden verordnete Zwang zu PCR-Tests hat die inhumanen Auswüchse dieser Politik noch weiter verschlimmert. Krankenhäuser behandelten keine Patienten, solange sie nicht negativ getestet waren. Die Abweisung von Patienten, die noch auf ihr Testergebnis warteten, führte beispielsweise dazu, dass eine im achten Monat schwangere Frau auf einem Stuhl im Krankenhaus eine Fehlgeburt erlitt. Ein älterer Herr mit einem Herzinfarkt verstarb ebenso wie ein Mann mit einer plötzlichen Angina Pectoris. Ein junger Mann, der eine Dialyse benötigte, wurde genauso wenig behandelt wie ein Kind, das an Leukämie litt.
Bei den bekanntgewordenen Fällen handelt es sich aufgrund der umfassenden Zensur durch die KPCh nur um die Spitze des Eisberges. Die meisten Tragödien wurden von den Behörden vertuscht.
Die Zensur und Informationskontrolle ist allgegenwärtig. Ein Juraprofessor an der Tsinghua-Universität veröffentlichte auf WeChat, einer populären Social-Media-App in China, einen Artikel mit der Überschrift „Stellt euch der Realität“. Innerhalb von zwei Stunden entfernte das kommunistische Regime den Originalartikel sowie alle geteilten Beiträge aus dem Internet. Diese Effizienz erklärt auch, wie es der KPCh gelingen konnte, monatelang nach dem ersten Auftreten Informationen über das Coronavirus zu unterdrücken.
In dem nun entfernten Artikel argumentierte der Professor, dass die Wurzel der sozialen Probleme im derzeitigen politischen System liege, welches Boshaftigkeit hervorbringe. Da es sich jedoch geschickt tarne und als völlig normales politisches System auftrete, würden viele Leute diesen Punkt komplett übersehen. Die KPCh reklamiere stets für sich, dem Volk zu dienen, während sie in Wahrheit genau das Gegenteil mache. „Tatsächlich zeigt sich, dass je mehr der abstrakte Begriff ,Volk‘ betont wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit ist, dass der einzelne Bürger wie Dreck behandelt wird“, führte er in dem Artikel aus.
Der Grund liegt darin, dass es der KPCh in erster Linie um ihre eigenen Interessen und die Kontrolle über die Bürger geht, wenn sie im Namen „des Volkes“ Politik betreibt. In gleicher Weise wird jeder, der es wagt, eine abweichende Meinung zu artikulieren, zur Zielscheibe gemacht – wiederum unter dem Vorwand, die Interessen „des Volkes“ zu verteidigen.
Es ist der gewöhnliche Meinungsmache- und Propagandatrick der KPCh, sich als „Repräsentant des Volkes“ zu vermarkten. Damit will sie vorgaukeln, dass das Land eine „Republik“, die kommunistischen Anführer „demokratisch gewählte Repräsentanten“ und die den Interessen der KPCh dienenden Maßnahmen „Politik im Interesse des Volkes“ sei.
In der Tat dient alles, was die KPCh vorantreibt, ihrem Machtausbau und ihrem eigenen Profit. Beispielsweise soll ihre Null-Covid-Strategie beweisen, dass das politische Modell der KPCh den westlichen Modellen überlegen ist. Sie ist Teil ihres Kampfes gegen den Westen um die Vormachtstellung. Die Null-Covid-Strategie soll nicht nur das Virus eingrenzen, sie ist auch ein Werkzeug, um dem strategischen Ziel der KPCh, die USA und die restliche westliche Welt zu besiegen, näher zu kommen. Und da es sich um ein wichtiges strategisches Ziel handelt, soll dem chinesischen Volk keine andere Wahl bleiben, als das Elend für „die große Partei“ zu erdulden.
Viele Chinesen spüren, dass mit dem „System“ etwas nicht stimmt und dass es reformiert werden muss. Jedoch haben sie nie tiefer geblickt, was dieses „System“ eigentlich ist. Hier kann eine einfache Frage weiterhelfen: Wer hat das „System“ erschaffen? Das Zentralkomitee der KPCh. Das „System“ ist also die von der KPCh definierte Struktur der Einparteienherrschaft.
Das kommunistische Regime verbietet es den Chinesen, ihre Gedanken auszusprechen. Und wenn sie es wagen, werden sie nicht gehört, wie man an der Löschung des Artikels des Professors von der Tsinghua-Universität unschwer erkennen kann.
Die Gefahr, die damit einhergeht, insbesondere auch wie zerbrechlich die eigene Sicherheit ist, wird von vielen Chinesen wahrgenommen. Aber die ständige Gehirnwäsche durch die KPCh hat dazu geführt, dass sich viele auf die Seite des anscheinend so starken Einparteienregimes stellen und sich davon mehr Sicherheit erhoffen. Dabei vergessen sie, dass es die Partei ist, die die rigorosen Lockdowns angeordnet hat und die Parteiinteressen über das wirtschaftliche Wohlergehen des Landes stellt, was zum wirtschaftlichen Niedergang und der steigenden Arbeitslosigkeit führt.
Die KPCh ist die Ursache für die ungewissen Lebensumstände. Ausgerechnet sie soll für die Sicherheit der Menschen Sorge tragen?
Erinnern wir uns an Dr. Li Wenliang, den Whistleblower, der in Wuhan wegen COVID-19 Alarm schlug. Stets hatte er mit Herzblut an den Propagandaveranstaltungen der KPCh teilgenommen, um die „Rote Flagge“ zu schützen. Aber nachdem er auf WeChat die COVID-19-Erkrankungen publik gemacht hatte, wie wurde er da von der KPCh behandelt? Er wurde von der Polizei bedroht und beschuldigt, Gerüchte zu verbreiten.
In ihren zahlreichen politischen Kampagnen hat die KPCh eine Gruppe von Chinesen nach der anderen zur Zielscheibe gemacht. Die scheinheiligen patriotischen Parolen der KPCh nachzusprechen, wird einen nicht davor schützen, möglicherweise selbst zur nächsten Zielscheibe zu werden. Sich dieser Tatsache zu stellen und von der Partei zu distanzieren, ist die richtige Entscheidung und Weichenstellung in eine sichere Zukunft.