(Minghui.org) Am dritten Septemberwochenende fanden wie jedes Jahr die Europäischen Tage des Kulturerbes in Frankreich statt, die 1984 vom Ministerium für Kultur und Kommunikation ins Leben gerufen wurden. Aus diesem Anlass strömten zahlreiche Touristen in das Pariser Stadtviertel Châtelet. Dort stellten Praktizierende am 17. September den Passanten Falun Dafa vor. Sie zeigten ihnen die Übungen und verteilten Informationsmaterialien. Viele Menschen zeigten sich beeindruckt von der friedlichen Meditationslehre und waren betrübt, von der brutalen Verfolgung in China zu erfahren – unter ihnen auch eine Dichterin.
Paris am 17. September 2022: Praktizierende führen die Falun-Dafa-Übungen vor
Passanten informieren sich anhand der Aufsteller über die Verfolgung von Falun Dafa in China
Ein Praktizierender sammelt Unterschriften für das Ende der Verfolgung
Die Dichterin Natacha begegnete den Falun-Dafa-Praktizierenden gleich zweimal an jenem Vormittag. Beim morgendlichen Spaziergang an der Universität Sorbonne bemerkte sie die Praktizierenden, wie sie die Übungen vorführten. Sie ging auf sie zu und kam mit ihnen ins Gespräch. Im Stadtteil Châtelet traf sie erneut auf die Praktizierenden. Natacha sagte, sie sei beeindruckt, dass die sanften Übungen den Körper reinigen und den Menschen zu Gesundheit verhelfen können. „Hierzulande kostet selbst Gymnastik im Fitnessstudio viel Geld. Es ist erstaunlich, dass Falun Dafa kostenlos und für jeden zugänglich ist“, sagte sie.
Dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die Praktizierenden unterdrückt, war für sie schwer nachzuvollziehen. „Wenn wir die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht praktizieren, bringt das Wohlbefinden für Geist und Körper“, so Natacha. Was soll daran schlecht sein? „Die Kultivierung von Körper und Geist durch Güte und Nachsicht kann sowohl unsere Gesundheit und unseren Gemütszustand als auch die Welt verbessern“, betonte sie.
Die Fotografin Teresa Scotto di Vettimo (rechts) befürwortet die Aktion der Praktizierenden
Die Fotografin Teresa Scotto di Vettimo äußerte, dass die Veranstaltung der Praktizierenden eine sehr friedvolle sei – ganz anders als andere Kundgebungen, bei denen Menschen schreien oder sich aggressiv verhalten würden.
Die Unterdrückung von Falun Dafa bezeichnete sie als „absurd“. Totalitäre Regime wie das der KPCh hätten Angst davor, dass die Menschen eigenständig denken können, auch wenn Falun-Dafa-Praktizierende durch ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu besseren Bürgern werden. „Wir stehen zu euch und werden euch aus ganzem Herzen unterstützen“, so die Fotografin.
Leila Oueslati ist Therapeutin für Naturheilkunde. Sie war 25 Jahre lang durch die Welt gereist, bevor sie sich in Paris niederließ. Als sie von der Unterdrückung, Inhaftierung, Folter und dem Organraub durch die KPCh erfuhr, war sie schockiert. „Das ist schrecklich! Wie kann so etwas heutzutage toleriert werden?“, fragte sie. „Ob man einem oder 100.000 Menschen auf diese Weise schadet, ist egal. Diese Verfolgung muss aufhören!“
Die Therapeutin dankte den Praktizierenden für ihre Bemühungen im Namen der Opfer. „Bitte machen Sie so weiter, dann werden wir eines Tages Erfolg haben“, bekräftigte sie.
Der Unternehmer Ismael Kriche war betrübt über die Misshandlungen, die Praktizierende in China wegen ihres Glaubens an Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht erdulden müssen. Diese Verbrechen seien unmenschlich. Wenn die Menschen aber darüber nichts erfahren, würden sie den Ernst der Lage nicht erkennen. „Deshalb ist es sehr wichtig, das Bewusstsein dafür wachzurütteln und die Informationen an noch mehr Menschen weiterzugeben“, erklärte er.
„Worte können nicht beschreiben, wie betroffen ich bin. Diese Gräueltaten dürfte es gar nicht geben“, so der Unternehmer weiter. „Wir müssen uns zusammenschließen und diese Tragödie beenden.“ Auch er bedankte sich bei den Praktizierenden und wünschte ihnen alles Gute.
Falun Dafa, auch bekannt als Falun Gong, wurde erstmals 1992 von Herrn Li Hongzhi in Changchun, China, der Öffentlichkeit vorgestellt. Die spirituelle Disziplin wird jetzt in über 100 Ländern weltweit praktiziert. Millionen von Menschen haben sich die Lehre zu eigen gemacht, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sowie fünf sanften Übungen beruht und zu einer Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden geführt hat.
Jiang Zemin, der ehemalige Chef der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), sah in der wachsenden Popularität der spirituellen Disziplin eine Bedrohung für die atheistische Ideologie der KPCh und erließ am 20. Juli 1999 eine Anordnung zum Verbot der Praxis.
Unter Jiangs persönlicher Leitung gründete die KPCh das Büro 610, eine außerrechtliche Sicherheitsorganisation mit der Macht, das Polizei- und Justizsystem außer Kraft zu setzen. Seine einzige Funktion besteht darin, die Verfolgung von Falun Dafa durchzuführen.
Minghui.org hat den Tod von Tausenden von Praktizierenden als Folge der Verfolgung in den letzten 22 Jahren bestätigt. Es wird angenommen, dass die tatsächliche Zahl viel höher ist. Noch mehr sind wegen ihres Glaubens inhaftiert und werden gefoltert.
Es gibt konkrete Beweise, dass die KPCh die Entnahme von Organen von inhaftierten Praktizierenden fördert, die ermordet werden, um die Organtransplantationsindustrie zu beliefern.