Nürnberg: „Helfen Sie, meinen Vater aus illegaler Haft in China zu befreien!“ – Medien und Öffentlichkeit unterstützen Rettungsaktion eines Exil-Chinesen
(Minghui.org) Am 23. September 2023, dem Tag vor der Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises, rief Lebin Ding bei einer Veranstaltung in Nürnberg zur Rettung seines inhaftierten Vaters in China auf. Das Curt Magazin, ein Stadtmagazin für Nürnberg, Fürth, Erlangen und München, kündigte die Veranstaltung einen Tag zuvor an und veröffentlichte einen ausführlichen Bericht über Lebins Bemühungen zur Rettung seines Vaters Yuande Ding.
23. September 2023: Informationsveranstaltung der Praktizierenden in Nürnberg über die Verfolgung von Falun Dafa in China
Das Stadtmagazin „Curt Magazin“ kündigt die Veranstaltung an (Screenshot des Berichts von „Curt Magazin“)
Medienbericht über Lebins Rettungsbemühungen
Am Tag vor der Veranstaltung kündigte das Curt Magazin an, dass Falun-Dafa-Praktizierende am Samstag, 23. September, in Nürnberg eine Sonderkundgebung abhalten würden zur Menschenrechtssituation in der Provinz Shandong in China, Bayerns Partnerprovinz in China. Es gehe um den Aufruf zur Unterstützung von Rettungsmaßnahmen, um den Vater eines in Deutschland lebenden Exil-Chinesen aus einer rechtswidrigen Haft zu befreien.
Das Curt Magazin berichtete, dass Lebin Ding auf der Veranstaltung sprechen werde. Sein Vater sei in China immer noch unrechtmäßig inhaftiert, nur weil er Falun Dafa praktiziere. Mit Briefen oder Postkarten sollen die Verfolger unter Druck gesetzt werden. Die Rettungsbemühungen hätten bei Lebins Mutter bereits Erfolg gezeigt, sie sei kürzlich freigelassen worden. „Helfen Sie, meinen Vater aus illegaler Haft in China zu befreien!“ So laute Lebins Appell an die „Bürger und Medien der Menschenrechtsstadt Nürnberg“.
Das Curt Magazin fügte am Ende des Berichts Hintergrundinformationen bei: Lebin Ding wurde in China geboren und lebt seit elf Jahren in Deutschland. Seine Eltern praktizieren Falun Dafa, eine friedliche Meditationspraxis. Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) betrachtet Falun Dafa seit 1999 als „Staatsfeind“.
Lebins Eltern, die in der Stadt Rizhao in der Provinz Shandong leben, wurden am 12. Mai 2023 während einer koordinierten Polizeiaktion verhaftet, bei der etwa 70 lokale Praktizierende festgenommen wurden. Lebin bemüht sich seither intensiv, weltweit öffentliche Unterstützung zu gewinnen. Er hat einen Briefmarathon initiiert, bei dem Protestbriefe an Wu Ken, den chinesischen Botschafter in Deutschland, und Li Zaiwu, den derzeitigen Sekretär des Parteikomitees der Stadt Rizhao, gesendet werden. Dank der raschen internationalen Unterstützung wurde seine Mutter am 24. Mai freigelassen. Sie steht aber weiterhin unter Beobachtung.
Internationale Unterstützung
Lebin hat bereits Unterstützung von Mitgliedern des Deutschen Bundestages, Mitgliedern des Europäischen Parlaments und Mitgliedern des Berliner Abgeordnetenhauses, dem Landesparlament erhalten. Stadträte aus Belgien, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Japan haben an den chinesischen Botschafter in Deutschland geschrieben und die sofortige und bedingungslose Freilassung seines Vaters gefordert.
Die Veranstaltung am 23. September fand im Rahmen der Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises statt. Während der Zeremonie hielt der Oberbürgermeister von Nürnberg eine Rede, in der er Aktivisten aus der ganzen Welt begrüßte, die sich für die Verteidigung der Menschenrechte einsetzen.
Medien in mehreren Ländern berichten über eine groß angelegte Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden in der Stadt Rizhao
Zwei Tage vor der Veranstaltung der Praktizierenden berichtete die Deutsche Presse-Agentur über die Eröffnung des Nürnberger Zentrums für Menschenrechtsforschung in Nürnberg, die Verleihung des Internationalen Menschenrechtspreises in Nürnberg und die unrechtmäßige Inhaftierung des Falun-Dafa-Praktizierenden Yuande Ding in China. In den vergangenen zwei Monaten haben Medien in Österreich, der Tschechischen Republik, Italien und Griechenland über die massive Verfolgung von Praktizierenden in der Stadt Rizhao durch die KPCh berichtet.
Ehemalige Stadträtin unterstützt die Rettungsbemühungen
Lebin Ding rief die Öffentlichkeit dazu auf, sich an den Rettungsmaßnahmen zu beteiligen und ein Unterstützungsschreiben zu unterzeichnen. Diese Briefe werden an Li Zaiwu, den Sekretär des Parteikomitees der Stadt Rizhao, und Wu Ken, den chinesischen Botschafter in Deutschland, geschickt.
Das Unterstützungsschreiben kann hier direkt online heruntergeladen, unterschrieben und per Post verschickt werden: https://de.faluninfo.eu/2023/05/25/lebins-mutter-freigelassen-vater-nicht
Sean LeSpade, Kanonier der US-Armee, hält ein Transparent zur Unterstützung der Bemühungen von Lebin Ding um die Rettung seiner Eltern
Die Software-Ingenieurin Angelina Weimer unterstützt Lebins Bemühungen um die Freilassung seiner Eltern
Auch die ehemalige Stadträtin Heidi Schwarz unterstützt Lebins Bemühungen
Viele Menschen brachten während der Veranstaltung ihre Unterstützung zum Ausdruck, indem sie Transparente hochhielten oder Fotos machten und sie ins Internet stellten. Sie bekundeten offen ihre Unterstützung für Lebins Bemühungen um die Rettung seiner Eltern und forderten die Freilassung seines Vaters. Unter ihnen waren der US-Armeeschütze Sean LeSpade, die Software-Ingenieurin Angelina Weimer und das ehemalige Stadtratsmitglied Heidi Schwarz. Frau Schwarz unterzeichnete das Unterstützungsschreiben mit den Worten, sie werde sich an ihre früheren Kollegen im Stadtrat wenden, um deren Unterstützung für die Rettungsaktion zu gewinnen.
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