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Frau aus Hebei steht dritte Verhandlung wegen Praktizierens von Falun Dafa bevor

30. Oktober 2023 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Hebei

(Minghui.org) Eine Frau aus der Stadt Baoding in der Provinz Hebei soll sich am 31. Oktober 2023 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa vor Gericht verantworten.

Li Sumei wurde am Abend des 26. September 2022 verhaftet, als sie als Pflegekraft für einen behinderten älteren Menschen arbeitete. Seitdem wird sie im Untersuchungsgefängnis Qingyuan festgehalten. Sie bekam hohen Blutdruck und hatte einen Rückfall ihrer Herzerkrankung sowie schwere Depressionen, die beide verschwunden waren, nachdem sie Falun Dafa zu praktizieren begonnen hatte. Ihr Zustand blieb bestehen, auch nachdem sie die von der Haftanstalt bereitgestellten Medikamente eingenommen hatte.

Ihre Familie stellte einen dringenden Antrag, sie zur medizinischen Behandlung freizulassen. Außerdem reichte ihr Anwalt sein juristisches Gutachten ein und forderte die Einstellung des Verfahrens. Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Jingxiu genehmigte dennoch ihre Verhaftung und leitete ihren Fall an die Staatsanwaltschaft des Kreises Gaoyang weiter. Später wurde sie angeklagt und ihr Fall wurde an das Kreisgericht Gaoyang verwiesen. Richter Li Zhiyong (nicht verwandt mit Li) lehnte auch die Anträge ihrer Familie ab, sie gegen Kaution freizulassen, damit sie sich in ärztliche Behandlung begeben konnte. Er begründete dies damit, dass sie kein ärztliches Attest vorlegen konnte, das ihren Zustand bestätigt hätte.

Das Kreisgericht Gaoyang hielt die erste Anhörung in Lis Fall am 18. August im Untersuchungsgefängnis ab, aber die Verhandlung wurde bald darauf wegen einer Fehlfunktion der Geräte vertagt. Li schien sehr geschwächt zu sein und hatte Schwierigkeiten, während der Verhandlung zu sprechen.

Während der zweiten Verhandlung am 6. September ließ Richter Li einen Krankenwagen bereithalten, falls Li einen medizinischen Notfall erleiden sollte. Lis Anwalt plädierte für seine Mandantin auf nicht schuldig. Er sagte, der Staatsanwalt habe keine Beweise dafür vorgelegt, dass Li einer Person oder der Gesellschaft insgesamt Schaden zugefügt habe. Er betonte, dass das Praktizieren von Falun Dafa ihre Glaubensfreiheit sei und von der Verfassung geschützt werde. Sie habe auch gegen kein Gesetz verstoßen, weil sie Falun-Dafa-Bücher besitze und die Übungen mache, um sich fit zu halten.

Li soll nun am 31. Oktober ein drittes Mal vor den Richter treten, wiederum in dem behelfsmäßigen Gerichtssaal im Untersuchungsgefängnis.

Frühere Berichte:

In der Haft: Rückfall der Herzerkrankung und Depression

Neun Praktizierende bei Razzia in Baoding festgenommen (Provinz Hebei)