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Dritte Haftstrafe wegen ihres Glaubens: Frau darf keinerlei Kommunikation mit ihrer Familie haben

25. November 2023 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Stadt Chongqing

(Minghui.org) Einer Frau aus Chongqing wird jede Form der Kommunikation mit ihrer Familie verweigert, während sie eine dreieinhalbjährige Haftstrafe wegen ihres Glaubens an Falun Dafa ableistet.

Xu Xiaoqin wurde am 7. Juni 2023 in das Frauengefängnis von Chongqing überstellt. Insidern zufolge ist die einst gesunde Frau bereits fünf Monate nach ihrer Aufnahme in das Gefängnis extrem geschwächt. Aufgrund der unerbittlichen Folter und des Drucks auf sie, ihrem Glauben abzuschwören, bekam sie hohen Blutdruck, und ihr einst dunkles Haar ist grau geworden.

Drei Gefängniswärter namens Tang Anzhi, Wang und Xu tauchten am 27. Oktober 2023 plötzlich bei Xus Familie auf. Sie verlangten von ihrer Familie, ihnen zu helfen, Xu davon zu überzeugen, ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben. Ihr Angehöriger erklärte, dass es nicht illegal sei, dass Xu ihr verfassungsmäßiges Recht auf Glaubensfreiheit ausübe. Daher hätte sie gar nicht erst inhaftiert werden dürfen.

Xus Familie bat daraufhin um Erlaubnis, ihr zu schreiben, sie anzurufen oder sich persönlich mit ihr zu treffen. Die drei Gefängniswärter lehnten die Anträge mit der Begründung ab, dass sie sich noch nicht von Falun Dafa losgesagt habe.

Verhaftung und Verurteilung

Xus Verurteilung geht auf ihre Verhaftung am 27. Februar 2020 zurück, als sie Lebensmittel einkaufte. Die Polizisten nahmen ihr die Schlüssel ab und durchsuchten anschließend ihre Wohnung. Ihre Falun-Dafa-Bücher und ihr Computer wurden beschlagnahmt. Nachdem die Polizisten sie zu einer körperlichen Untersuchung ins Krankenhaus gebracht hatten, nahmen sie sie mit auf die Polizeiwache und fesselten sie auf einer Tigerbank. Sie verhörten sie und behaupteten, sie hätten auf Überwachungskameras gesehen, wie sie Materialien über Falun Dafa verteilte. Am nächsten Mittag erfolgte ihre Freilassung gegen Kaution.

Am 19. April 2021 wurde Xu erneut in Gewahrsam genommen und im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Yongchuan festgehalten. Einen Tag später durchsuchte die Polizei ihre Wohnung und beschlagnahmte ihren Computer und andere persönliche Gegenstände. Das Bezirksgericht Jiulongpo verurteilte sie zu einem unbekannten Zeitpunkt zu dreieinhalb Jahren Haft. Das Mittlere Gericht 5 von Chongqing bestätigte das Urteil. Sie wurde am 7. Juni 2023 in die Abteilung 1 des Frauengefängnisses von Chongqing verlegt.

Frühere Verfolgung

Xu begann im Jahr 2010 mit dem Praktizieren von Falun Dafa. Vor ihrer letzten Verurteilung war sie bereits viermal in der örtlichen Gehirnwäsche-Einrichtung inhaftiert und 2014 und 2018 zweimal zu drei beziehungsweise eineinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ihr Mann, Yao Rongxuan, ein pensionierter Militäroffizier, der ebenfalls Falun Dafa praktiziert, wurde mehrmals mit ihr zusammen verhaftet. Im Jahr 2017 wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Früherer Bericht:

Ein Richter, zwei Anhörungen - drei Falun-Dafa-Praktizierende wegen ihres Glaubens vor Gericht