(Minghui.org) Von den über 20 Falun Dafa-Praktizierenden, die am 26. Juli 2023 in der Stadt Xinmin in der Provinz Liaoning verhaftet wurden, befinden sich fünf noch immer in Haft. Zwei der fünf werden strafrechtlich verfolgt.
Liu Bo (w), Cao Yang (m), Zhao Hongli (w), Xing Jianpu (m) und Liu Qifen (w) wurden zusammen mit mindestens 15 anderen Praktizierenden von Beamten der Staatssicherheit Xinmin und mehreren lokalen Polizeistationen (darunter Fahaniu, Erhongqi und Xinnongcun) verhaftet.
Die Beamten durchsuchten bei allen Praktizierenden die Wohnungen und beschlagnahmten bei einigen von ihnen die Privatautos, Handys, Bargeld und Bankkarten. Die meisten Praktizierenden berichteten, sie seien von der Polizei geschlagen und verhört worden. Einem Praktizierenden schlugen die Polizisten dabei die Zähne aus.
Vor Caos jüngster Verhaftung hatte der ehemalige Kunstschullehrer bereits zwei Haftstrafen von insgesamt 15 Jahren verbüßt. Er muss sich nun erneut vor Gericht verantworten, nachdem die Polizeistation Gaotaizi seinen Fall bei der Staatsanwaltschaft des Bezirks Liaozhong eingereicht hat.
Auch Liu Bo soll vor Gericht gestellt werden, denn die Beamten der Polizeiwache Fahaniu haben ihren Fall bei der Staatsanwaltschaft der Stadt Xinmin eingereicht.
Als Lius Angehörige und ihr Anwalt sich bei der Staatsanwaltschaft der Stadt Xinmin nach ihrem Fall erkundigten, lehnte es der Staatsanwalt Liu Tiebing ab, Lius Fall einzustellen. Er vertrat: „Nichts ist extrem, egal welche Entscheidung wir in Bezug auf einen Falun-Gong-Fall treffen.“ Die Familie könne ihn doch „in Peking verklagen“, wenn sie Einwände habe.
Aufgrund der beharrlichen Bemühungen der Familie und des Anwalts wurde ihnen ein paar Stunden später erlaubt, Lius Akte einzusehen.
Zusätzlich zu den Praktizierenden, die von der Gruppenverhaftung betroffen waren, wurde am 19. Juli eine weitere Praktizierende in Xinmin, nämlich Cheng Qingxia, 58, von der Polizeiwache Daliu verhaftet. Cheng kam an diesem Tag gegen 22 Uhr frei. Die Polizisten nahmen sie allerdings schon am nächsten Tag erneut fest und brachten sie in eine Haftanstalt in der Stadt Shenyang, die für Xinmin zuständig ist. Berichten zufolge wurde sie zu acht Monaten Haft verurteilt. Details zu ihrem Fall sind jedoch zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels noch unklar.
Früherer Bericht:
Zweimal für insgesamt 14 Jahre inhaftiert, nun erneute Anklage