(Minghui.org) Ich praktiziere Falun Dafa seit über zehn Jahren und hätte solche Fehler wie „Lebewesen zu töten“ nicht machen sollen. Ich habe Meister Li, den Begründer von Falun Dafa, enttäuscht. Aus diesem Grund möchte ich als Warnung für andere Praktizierende von meiner Erfahrung erzählen.
Meine beiden Enkelinnen wollten zur Feier des Drachenboot-Festes gerne Garnelen essen. Mein Schwiegersohn besorgte Garnelen und legte sie in die Küche.
Die Garnelen lebten noch, daher legte ich sie in den Kühlschrank. Meine Enkelinnen hatten Hunger und bettelten um Essen. Ich nahm die Garnelen aus dem Kühlschrank und sah, dass sich manche noch bewegten. Aber ich dachte mir nicht viel dabei und kochte sie. Meine Enkelinnen waren froh, dass es endlich Mittagessen gab.
An jenem Nachmittag begann mir mein Rücken weh zu tun. Am nächsten Tag waren die Schmerzen noch schlimmer, aber ich konnte sie aushalten. Am dritten Tag musste ich die Zähne zusammenbeißen, um die Schmerzen ertragen zu können. Aber ich wollte meiner Tochter nichts davon erzählen. Am vierten Tag wurde es für mich schwierig, meine Enkelinnen zur Schule zu bringen, während meine Tochter arbeitete.
Ich schaute nach innen, um mein Problem zu finden, und bat den Meister um Hilfe. Als ich am Nachmittag die Mädchen zur Schule bringen sollte, war mein Rücken so stark gekrümmt, dass ich kaum noch laufen konnte. Ich stand da und schaute den Mädchen nach, wie sie alleine zur Schule liefen. Ich machte mir Gedanken über meine Körperhaltung und dachte: „Warum gehe ich wie eine Garnele?“
Meine Tochter praktiziert traditionelle chinesische Medizin. Als sie nach Hause kam und meine Haltung sah, wollte sie mich mit Akupunktur behandeln. Ich sagte ihr, mir gehe es gut, doch sie bestand darauf. Nach meiner Einschätzung würde mein Widerspruch sowieso nichts bringen und so ließ ich sie machen. Einige Tage später fühlte ich mich etwas besser. Die linke Seite schmerzte nicht mehr, doch dann begann die rechte Seite zu schmerzen. Und als die rechte Seite aufhörte, begann mein Gesäß zu schmerzen.
Plötzlich hatte ich eine Erkenntnis. Ich sagte zu meiner Tochter: „Mach dir um mich keine Sorgen. Ich habe die Ursache für mein Problem gefunden.“ Meine Tochter glaubte, dass ich einen Rückfall meiner Nierensteinen hätte. Meine Familie meldete mich im Krankenhaus für eine Untersuchung an, obwohl ich ihnen sagte, dass ich nicht krank sei und nur eine Karma-Reinigung hätte. Ich erkannte, dass die Krankenhausangestellten und meine Familienangehörigen mir nur helfen wollten. Ich sollte einfach zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen und den Meister um Hilfe bitten.
Die Untersuchungsergebnisse waren normal. Während ich in diesen Tagen nach innen schaute und über mich selbst nachdachte, erinnerte ich mich daran, dass ich die Garnelen getötet hatte, ohne auch nur einen einzigen Augenblick darüber nachzudenken!
Der Meister sagt:
„Töten kann ziemlich großes Karma erzeugen. Mancher denkt dann: ,Man darf nicht mehr töten, aber zu Hause muss ich für meine Familie kochen. Wenn ich nicht mehr töte, was soll meine Familie dann essen?‘ Um dieses konkrete Problem kümmere ich mich nicht. Ich erkläre das Fa für die Praktizierenden und bin nicht dazu da, den gewöhnlichen Menschen leichthin zu erklären, wie sie leben sollen. Wie du mit den konkreten Problemen umgehst, sollst du mit Dafa beurteilen. Mach es so, wie du es gut findest. Ein gewöhnlicher Mensch tut, was er tun will. Das ist Sache der gewöhnlichen Menschen. Es ist unmöglich, dass sich alle wirklich kultivieren. An Praktizierende sollen aber hohe Anforderungen gestellt werden und deshalb ist das hier eine Bedingung, die an die Praktizierenden gestellt wird.“ (Zhuan Falun, 2019, Seite 335)
Warum hatte ich mich nicht an das Fa des Meisters über das Töten erinnern können? Nun erinnerte ich mich wieder an alles, was geschehen war.
Meine Enkelinnen wollten Garnelen essen und ich erfüllte ihnen diesen Wunsch. Ich tat es, weil ich meine Gefühle für sie nicht losgelassen hatte. In jenem Augenblick betrachtete ich mich nicht als eine Praktizierende, sondern als Köchin.
Ich wusste, dass die Garnelen lebten, ließ diesen Gedanken jedoch nicht an die Oberfläche kommen. Ich wusste, dass ich sie nicht töten sollte, tat dies aber trotzdem. Ich legte die Garnelen in den Kühlschrank, doch das war Selbstbetrug, denn wenn sie im Kühlschrank sterben würden, dann wäre es doch nicht meine Schuld gewesen – so hatte ich gedacht. Ich wollte das Karma, das beim Töten von Lebewesen entsteht, nicht ertragen und wollte die Fa-Prinzipien umgehen.
Die Schmerzen, die ich zu ertragen hatte, waren nicht so groß. Es war der Meister, der das wirkliche Karma ertrug. Ich danke Ihnen, Meister, für Ihre Barmherzigkeit!
Dieser Bericht wurde mit der Hilfe eines anderen Praktizierenden aufgeschrieben und ich hoffe, dass er als Warnung für alle Praktizierenden dienen kann.
Danke, Meister! Dank an die Mitpraktizierenden!