(Minghui.org) Als mein HP-Drucker nicht mehr funktionierte, gelang es selbst drei technisch versierten Praktizierenden aus meiner Gegend nicht, das Gerät zu reparieren, obwohl sie einen ganzen Tag lang daran arbeiteten. Mit einem von ihnen fuhr ich in eine nahe gelegene Stadt, um den Praktizierenden Li um Hilfe zu bitten. Während unseres kurzen Gesprächs mit ihm war ich von seiner Bescheidenheit, seinem Fachwissen und seinem Glauben an Dafa beeindruckt.
Li war um die 50 Jahre alt, sah aber mindestens zehn Jahre jünger aus. Er begrüßte uns mit einem freundlichen Lächeln und fing dann an, meinen Drucker zu zerlegen und zu untersuchen. Dabei erklärte er uns ausführlich jeden Schritt. Innerhalb einer halben Stunde hatte er das Problem gefunden und behoben.
Wir lobten ihn für sein Know-how, doch er sagte, wir sollten dem Meister danken, denn der Meister habe ihm die Weisheit gegeben. Dann erzählte er uns, dass er 2007 mit dem Studium der Druckertechnik begonnen habe, nachdem er aus dem Gefängnis entlassen worden war. Dort hatte er unrechtmäßig eine Strafe verbüßen müssen, weil er Falun Dafa praktiziert. Er kaufte sich einen Drucker und lernte, wie man Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Verfolgung herstellt.
Während der Drucker die Materialien druckte, saß er daneben und lernte das Fa. Er hatte das Gefühl, mit dem Drucker ein Körper zu sein. Wenn es Probleme mit dem Gerät gab, beeilte er sich nicht, diese zu beheben, sondern schaute zuerst nach innen. Auch nahm er sich die Zeit, sich auf von Praktizierenden betriebenen Websites einige Techniktipps abzuschauen und von anderen zu lernen. Er befasste sich mit verschiedenen Problemen unterschiedlicher Druckermodelle. Durch die viele Übung und die Hilfe des Meisters erwarb er so sein umfangreiches Wissen über viele verschiedene Druckermodelle sowie die Fähigkeit, diese Geräte zu reparieren. Dies habe er aber nicht allein gelernt, so Li. Der Meister sei immer an seiner Seite und leite ihn an. Er achte stets darauf, das Fa gut zu lernen. So erst sei er Technikexperte geworden.
Manchmal arbeitete er einen ganzen Tag lang an einem Drucker und konnte das Problem nicht finden. Als er dann in einem ruhigen Zustand das Fa lernte, konnte er das Problem in nur fünf Minuten lösen. In den vergangenen 15 Jahren hat Li unzählige Drucker repariert.
Oftmals waren die Drucker, die die Praktizierenden zur Reparatur brachten, sehr schmutzig. Li kaufte Feuchttücher, um sie erst mal gründlich zu reinigen, fragte sich aber oft, warum die Praktizierenden diese Fa-Instrumente nicht mit Respekt behandelten. Denn Drucker, so meint Li, seien auch wichtige Wesen, die bei der Errettung von Lebewesen eine Rolle spielen würden.
Er verbrachte viel Zeit damit, die Drucker zu reinigen, bevor er versuchte, sie zu reparieren. Manchmal war der Defekt nach der Reinigung nicht mehr da.
Er riet den Praktizierenden, sich Websites über Technik anzuschauen und sich Artikel über Reparatur und Wartung von Druckern herunterzuladen. Er meinte, wenn wir sie aufmerksam studieren, werde der Meister uns helfen. Und erst wenn wir die Drucker verstünden, würden wir sie mehr zu schätzen wissen.
Dann erzählte er uns von zwei Vorfällen. Einmal ging er zu einem Praktizierenden nach Hause, um dessen Drucker zu reparieren. Anschließend bestand der Praktizierende darauf, ihm ein Geschenk zu machen. Als er das Haus verließ, fielen ihm die Worte des Meisters ein:
„Mit der Zeit fing er an, kleine Geschenke anzunehmen. Nach und nach nahm er auch große Geschenke an. Zum Schluss machte er nicht mehr mit, wenn man ihm zu wenig gab. Am Ende sagte er: ‚Wozu gebt ihr mir so viele Dinge? Gebt mir doch Geld!‘“ (Zhuan Falun, 2019, Seite 138)
„Falun-Dafa-Schüler werden keinesfalls für die Verbreitung des Fa und der Übungen Geld kassieren oder Geschenke annehmen. Wenn jemand gegen diese Vorschrift verstößt, ist er kein Falun-Dafa-Schüler mehr.“ (Falun Gong – Der Weg zur Vollendung, Seite 136)
„Als ein Kultivierender strebt man nicht nach Ruhm oder Reichtum. Was man erhält, ist die Kultivierungsenergie und Tugend.“ (ebenda, Seite 137)
Der Meister gab ihm die Fähigkeit, Drucker zu reparieren, nicht, um sich zu bereichern. Also ging er zurück und erklärte dem Mitpraktizierenden, dass er das Geschenk nicht annehmen könne, weil dies nicht den Anforderungen des Fa entspreche.
Eine andere Praktizierende, die gut situiert war, lud Li und seine Frau immer zu gutem Essen ein, wenn er ihren Drucker reparierte. Also beschlossen sie, immer zuerst zu essen, bevor sie zu der Praktizierenden losfuhren.
Wenn sich Praktizierende besonders bemühten, für ihn zu kochen oder ihm ein Geschenk zu machen, konnte er ihre freundliche Absicht zwar verstehen, hielt dies aber für eine Ausdrucksform von menschlichen Gefühlen und nicht für Barmherzigkeit.
2009 sollte das Druckermodell Canon 4500 auslaufen, erfuhr Li. Er und der Koordinator beschlossen, mehrere Geräte für Mitpraktizierende anzuschaffen, weil das eine günstige Gelegenheit war. Nach langem Suchen fand Li schließlich einen Verkäufer, der behauptete, er habe noch einige dieser Drucker auf Lager. Li war sehr froh und beschloss, die 5.000 Yuan für fünf Drucker sofort zu überweisen. Geltungssucht und Überschwang kamen bei ihm zum Vorschein. Es vergingen drei Tage, aber die Drucker kamen nicht. Als er erneut anrief, nahm niemand ab. Da wurde ihm klar, dass der Verkäufer ihn hereingelegt hatte. Er erkannte seine Anhaftungen und gestand seine Fehler vor dem Bild des Meisters ein.
In Bezug auf den folgenden Abschnitt der Lehre des Meisters erlangte er ein tieferes Verständnis:
„Auch in anderen Bereichen sollt ihr im Zuge der Kultivierung darauf achten, dass kein Überschwang bei euch entsteht; dieses Herz lässt sich sehr leicht von Dämonen ausnutzen.“ (Zhuan Falun 2019, Seite 423)
In der Fa-Lerngruppe meinte eine Praktizierende, dass Li das, was er getan habe, für andere Praktizierende getan habe. Sie erzählte, ein Verwandter von ihr, der in der Gegend wohne und die wahren Umstände über Falun Dafa verstanden habe, wolle versuchen, ihnen bei der Lösung des Problems zu helfen.
Auf dem Heimweg dachte Li an die Worte des Meisters:
„Bei einem Praktizierenden steuern die Gedanken seine Kultivierungsfähigkeiten, etwas zu tun, und bei einem gewöhnlichen Menschen steuern die Gedanken seine Glieder und Sinnesorgane, etwas zu tun.“ (Zhuan Falun, 2019, Seite 436)
Sein Verständnis war, dass Praktizierende an den Meister und das Fa glauben und bei Problemen den Meister um Hilfe bitten sollten. Das Geld war eine Ressource der Dafa-Praktizierenden und sollte zurückgegeben werden. Einige Tage später rief der Verwandte der Mitpraktizierenden an und berichtete, dass er den Verkäufer ausfindig gemacht und das Geld zurückbekommen habe.
Wir danken Dafa! Wir danken dem verehrten Meister!