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Familie in Not: Zweifache Großmutter wegen ihres Glaubens angeklagt

1. Februar 2023 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Jiangxi

(Minghui.org) Am 13. Januar 2023 stand eine Großmutter, die zwei minderjährige Kinder aufzieht, wegen ihres Glaubens an Falun Dafa vor Gericht. Der Richter drohte ihr eine hohe Haftstrafe an, falls sie das Praktizieren nicht aufgebe. Die betagte Frau weigerte sich.

Tong Jinpin lebt mit ihrer 14-jährigen Enkel und ihrem elf Jahre alten Bruder in der Stadt Jiujiang in der Provinz Jiangxi. Als die Kinder nur wenige Monate alt waren, zogen sie zu der Großmutter, weil ihre Eltern außerhalb arbeiten. Um die Familie zu unterstützen, baute Tong einige Feldfrüchte an.

Am 16. Juni 2022 gegen 5 Uhr morgens drangen mehrere Polizisten in Tongs Wohnung ein. Niemand zeigte seinen Ausweis oder einen Durchsuchungsbefehl. Die Enkelin rief während der Razzia ihren Vater an und schilderte ihm die Situation.

Kurz darauf bat Tong die Beamten, zur Toilette gehen zu dürfen. Die Polizisten blieben vor der Tür stehen und beobachteten sie. Tongs Sohn, der dies per Telefon mitbekommen hatte, war außer sich vor Wut. Er schrie die Polizisten an: „Habt ihr keine Mütter? Schaut ihr zu, wie eure Mutter auf die Toilette geht?“ Daraufhin traten die Polizisten beiseite.

Nachdem die Beamten Tong zum Polizeifahrzeug gebracht hatten, durchsuchten sie die Wohnung. Sie nahmen die Falun-Dafa-Bücher sowie einen Media-Player mit. Eine Liste über die beschlagnahmten Gegenstände legten sie nicht vor. Die Polizisten beschimpften zudem Tongs Enkelin, weil sie ihren Vater angerufen hatte.

Die Razzia sowie die Verhaftung ihrer Großmutter war für das Mädchen ein schwerer Schlag. Obwohl sie zu den besten Schülern der Klasse gehörte, schnitt sie zwei Tage später bei der Aufnahmeprüfung für die Oberstufe mit schlechten Ergebnissen ab.

Nach der Razzia bat Tongs Sohn eine Nachbarin, sich um die beiden Kinder zu kümmern. Er kam häufig nach Jiujiang, um sich für seine Mutter einzusetzen, was sich nachteilig auf sein Gehalt auswirkte.

Tongs Sohn leidet an Diabetes, seine Frau an der Autoimmunerkrankung Lupus erythematodes, auch Schmetterlingsflechte genannt. Die Familie muss monatlich hohe Arztkosten begleichen und zudem die Hypothek für ein Haus abzahlen. Tangs Festnahme bedeutet eine noch größere finanzielle Belastung für die Familie.

Am 13. Januar fand Tongs Anhörung vor dem Mittleren Gericht Jiujiang statt. Ihr Anwalt beantragte Freispruch. Der Richter versuchte, Tong einzuschüchtern und sie unter Androhung einer hohen Haftstrafe zu einem Schuldanerkenntnis zu überreden. Aber sie blieb ihrem Glauben treu. Über ein Urteil liegen noch keine Informationen vor.

Beteiligt an der Verfolgung:

Xiong Xiaoxiong, Leiter der Staatssicherheit der Stadt Ruichang: +86-19880661213, +86-15779299551Luo Bing, Leiter der Gemeindepolizei Yongquan: +86-13970200158Deng Hantian, Ausbilder der Gemeindepolizei Yongquan: +86-13507925789

Früherer Bericht:

Großmutter wegen ihres Glaubens inhaftiert, zwei Enkelkinder traumatisiert