(Minghui.org) Ich bin 65 Jahre alt. Früher habe ich ein kleines Geschäft geführt. Falun Dafa kultiviere ich schon seit 26 Jahren. Bevor die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) mit der Verfolgung von Dafa begann, war ich der örtliche Falun-Dafa-Koordinator, wurde dann aber von der Polizei festgenommen und inhaftiert, weil ich für Falun Dafa appelliert hatte. Schließlich verurteilte man mich zu einer Haftstrafe, weil ich Materialien über Falun Dafa und die Verfolgung verteilt hatte.
Im Folgenden erzähle ich, was ich auf den verschiedenen Etappen meines Kultivierungsweges erlebt habe. Ich hoffe, dass die Menschen dadurch die Kostbarkeit von Falun Dafa (auch bekannt als Falun Gong) verstehen, die bösartige Natur der KPCh erkennen und Gerechtigkeit und Gutherzigkeit unterstützen.
Im Juli 1995 erzählte mir ein Freund, dass in unserer Gegend Menschen angefangen hätten, die Falun-Dafa-Übungen zu praktizieren. Wir beschlossen, am nächsten Morgen ebenfalls zum Übungsplatz zu gehen.
Und so stand ich um 4 Uhr morgens auf, nahm mein Motorrad und fuhr zum Übungsplatz im Park. Dort wurden mir die Übungen beigebracht. Nach den Gruppenübungen sprach ein Praktizierender von über 50 Jahren mit mir. Er erzählte mir, dass derjenige, der mir die Website empfohlen hatte, sein Schulfreund vom Gymnasium sei, der später an der Pekinger Universität studiert habe und als leitender Ingenieur in einem Unternehmen angestellt sei. Er erzählte mir auch, dass er selbst seinen Abschluss an der Qinghua-Universität gemacht habe und außerordentlicher Professor an einer Universität in der Provinzhauptstadt sei. Er habe Ende 1994 ein Einführungsseminar von Meister Li Hongzhi (dem Begründer) besucht. Da er Falun Dafa großartig fand, sei er gemeinsam mit seinem Schulfreund vom Gymnasium und einer Hochschuldozentin in seine Heimatstadt zurückgekehrt, um hier Dafa zu verbreiten. Dann überreichte er mir ein Exemplar des Zhuan Falun, des Hauptwerks von Falun Dafa.
Zuhause angekommen, schlug ich das Zhuan Falun gleich auf. Ich fand das Buch einfach erstaunlich und las gleich zwei Lektionen auf einmal darin – das Zhuan Falun enthält neun Lektionen. Nachdem ich das ganze Buch durchgelesen hatte, sagte ich mir: „Was für ein großartiges Buch! Einzigartig!“ Das war genau das, wonach ich gesucht hatte!
Durch die Kultivierung im Falun Dafa habe ich körperlich und geistig große Veränderungen erfahren. Ich hörte auf zu trinken und zu rauchen und auch das Kartenspiel gehörte bald der Vergangenheit an. Ich erholte mich von all meinen Krankheiten. Dazu gehörten Magenprobleme, Nierensteine und eine Kehlkopfentzündung. Bevor ich mich im Dafa kultivierte, nannten mich die Leute „Onkel“, da ich älter aussah, obwohl ich erst 39 Jahre alt war. Durch das Praktizieren von Falun Dafa strahlte mein Gesicht nun vor Gesundheit und ich sah viel jünger aus.
Wenn ein Mensch Falun Dafa praktiziert, erhöht sich seine Xinxing (Herzensnatur) und auch sein körperlicher Zustand verändert sich sehr. Immer mehr Menschen hörten von Falun Dafa und begannen es zu lernen. Um diese Menschen besser unterstützen zu können und Dafa bei noch mehr Menschen bekannt zu machen, wurde ich zum lokalen Koordinator gewählt. Nachdem unser örtliches Falun-Dafa-Betreuungszentrum gegründet worden war, fuhren wir in verschiedene Landkreise, Städte und Dörfer, um den Menschen dort Dafa vorzustellen. Manchmal waren wir mehrere Tage unterwegs.
Im März 1996 fuhr ich mit einem Mitpraktizierenden in unsere Stadtgemeinde, um für Dafa zu werben. Früher hatte er die Position des stellvertretenden Sekretärs des Kreiskomitees der KPCh innegehabt. So ergab es sich, dass wir im Gästehaus der Kreisregierung übernachteten. Damals wollten mehr als ein Dutzend Menschen Falun Dafa lernen.
In unserer Stadt verbreitete sich Falun Dafa wie ein Lauffeuer. Im Oktober 1995 praktizierten nur ein Dutzend Menschen Falun Dafa, bis Juli 1999 waren es schon mehr als 10.000 Menschen. Darunter der Sekretär des städtischen Parteikomitees, der stellvertretende Sekretär des Kreisparteikomitees, führende Beamte der Stadt und des Landkreises sowie Angestellte der Organe der öffentlichen Sicherheit, der Staatsanwaltschaften, der Volksgerichte und Justizorgane sowie Verteidigungsminister. Dazu kamen Universitätsprofessoren, Lehrer verschiedener Schulen, Journalisten sowie Schüler kleinerer und größerer Grundschulen, außerdem Geschäftsführer, einfache Arbeiter und Bauern. Kurzum: Es waren Menschen aus allen Lebensbereichen.
Ungefähr 30 Menschen kamen jeden Montag-, Mittwoch- und Freitagabend zu mir nach Hause, um gemeinsam das Fa (die Lehre im Falun Dafa) zu lesen.
Damit wir noch mehr Menschen helfen konnten, Falun Dafa zu lernen, kontaktierten unsere örtlichen Koordinatoren das Falun-Dafa-Betreuungszentrum in der Provinzhauptstadt und beschlossen, Mitte Dezember das Falun-Dafa-Betreuungszentrum vor Ort zu eröffnen. Am Eröffnungstag sahen einige Mitpraktizierende mit geöffnetem Himmelsauge den Fashen (Gebotskörper) des Meisters über dem Zentrum, der all dies von oben beobachtete. Sie sahen auch bunte Falun (Gebotsräder), die sich über ihnen drehten. Einige Praktizierende nahmen diese einzigartigen und wundervollen Szenen auf Video auf.
Mit drei weiteren Koordinatoren fuhr ich im Juni 1996 auf ein Treffen zum Falun-Dafa-Betreuungszentrum in die Provinzhauptstadt. Ich übernachtete im Haus des Professors, der in seine Heimatstadt zurückgekehrt war, um Dafa zu verbreiten. In dieser Nacht spürte ich, wie der Meister meinen Körper reinigte und ich größer als der Mond wurde. Unter mir sah ich eine heitere Szene – es gab Berge, Flüsse und Bauern, die auf den Feldern arbeiteten. Am nächsten Morgen berichtete ich dem Professor von meiner Erfahrung. Er freute sich für mich und sagte mir, dass er so etwas noch nie erlebt habe, obwohl er Dafa seit mehreren Jahren praktiziere. Ich erkannte, dass der Meister mich damit ermutigen wollte.
Jeder, der sich wirklich im Falun Dafa kultiviert, beginnt damit, ein guter Mensch zu sein und den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu folgen. Darüber findet man viele Geschichten.
Je mehr Menschen Falun Dafa lernen wollten, desto größer wurde die Nachfrage nach Dafa-Büchern. Die örtlichen Buchhandlungen führten sie damals nicht. Daher mussten wir in die Provinzhauptstadt fahren, um sie zu kaufen. Ich fuhr oft in die Provinzhauptstadt und manchmal bat ich andere Praktizierende, mir zu helfen.
Damals gab es noch keine Schnellstraße von unserer Gegend in die Provinzhauptstadt. Deshalb dauerte die Busfahrt ziemlich lang. Wir kamen oft erst um zwei oder drei Uhr morgens zurück. Um noch mehr Dafa-Bücher transportieren zu können, nahmen wir oft eine Tragestange und ein Seil mit. Obwohl es ganz schön anstrengend war, waren wir froh, weil wir so den neuen Praktizierenden Dafa-Bücher zum Lesen zur Verfügung stellen konnten.
Als immer mehr Lernende hinzukamen, wurden auch deutlich mehr Bücher benötigt. Aus diesem Grund kontaktierten wir den Verlag und richteten es so ein, dass die Dafa-Bücher direkt in unsere Gegend geschickt wurden. Jede Woche holten wir die Bücher mit vier Dreirädern von der Post nach Hause. Dabei übernahm ich freiwillig unsere Reisekosten, Versandkosten und die Kosten für die Miete der Dreiräder. Später nahmen wir Kontakt zu einer lokalen Buchhandlung auf und baten sie, einige Bücher zu bestellen und diese dann vorrätig zu halten. Damit lösten wir die Schwierigkeiten beim Kauf von Dafa-Büchern in unserer Gegend.
Ein Arbeiter meiner Firma wollte sich Mitte Juni 1996 tausend Yuan leihen. Seine Heimatstadt war überschwemmt und sein Haus völlig zerstört worden. Daher brauchte er Geld, damit das Haus für seine Familie wieder aufgebaut werden konnte. Problemlos lieh ich ihm das Geld für den Wiederaufbau. Nachdem er wieder an die Arbeit zurückgekehrt war, sagte er zu allen: „Unser Chef hat ein sehr gutes Herz. Er hilft uns immer, wenn es nötig ist.“ Später wurden wir Freunde.
Als ich eines Morgens im Winter 1997 zu Hause das Fa las, hörte ich plötzlich viele Menschen draußen schreien. Ich schaute nach draußen und sah, dass ein Mehrfamilienhaus in der Nachbarschaft in Flammen stand. Rauch quoll aus dem dritten Stock und zwei Kinder weinten an der Tür vor dem Haus. Sechs oder sieben Schaulustige gafften herum, aber niemand half, das Feuer zu löschen – die betroffene Familie war mit den Nachbarn nicht gut ausgekommen. Einmal hatten sie sogar eine Tüte mit gebrauchtem Toilettenpapier auf mein Dach geworfen.
Da erinnerte ich mich an die Lehre des Meisters:
„Wenn du bei einem Mord oder bei einer Brandstiftung nicht eingreifst, wo greifst du denn sonst ein?“ (Zhuan Falun 2019, S. 476)
Sofort rief ich die Feuerwehr und sagte den Umherstehenden, sie sollten sich einen Eimer schnappen und mir beim Löschen des Feuers helfen. Ich bat die jüngere Schwester des Nachbarn und seinen jüngeren Bruder, das Tor zu öffnen und Eimer mit Wasser aus seinem Wasserspeicherbecken in den dritten Stock zu schleppen, um das Feuer zu löschen. Als ihr Wasserspeicherbecken leer war, holten wir Wasser aus meinem. Als die Feuerwehr eintraf, konnte das Löschfahrzeug wegen der engen Straße nicht an das Haus heranfahren. Aber zum Glück hatten wir das Feuer schon gelöscht. Später kaufte der unfreundliche Nachbar Obst, um mir zu danken. Ich sagte: „Wenn Sie jemandem danken möchten, sollten Sie meinem Meister dafür danken, dass er mich lehrt, ein guter Mensch zu sein und Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu folgen. Wenn man unser nachbarschaftliches Verhältnis bedenkt, hätte ich sonst wohl auch bloß zugeschaut.“
Später zog ich vorübergehend in die Großstadt, wo meine Tochter ein Geschäft führte. Sobald sich mir die Gelegenheit bot, ging ich hinaus und sprach mit den Menschen über Falun Dafa und die Verfolgung. Ich riet ihnen, aus der KPCh und ihren Jugendorganisationen auszutreten, und bat sie, sich vom Bösen fernzuhalten. Das würde ihnen Segen bringen. Aus den Organisationen der KPCh traten beispielsweise der Direktor des Amtes für Bildung und Erziehung, der Direktor der Familienplanungskommission, der Rektor einer Grundschule, die Angestellten der Sicherheitsbehörde und viele andere aus.
Unsere Familie lebt auf dem Land. Wir haben ein Haus, das gebaut wurde, als mein Vater noch lebte. Als unsere vier Brüder zu einem Familientreffen in unseren Heimatort zurückkehrten, hatten wir nicht genug Platz für alle. Daher erklärte ich 2017 meinen Brüdern: „Das Haus ist nicht mehr groß genug für uns alle. Wir sollten noch eins bauen. Wenn ihr einverstanden seid, werde ich das in die Tat umsetzen.“ Mit ihrem Einverständnis begann ich, den Hausbau zu planen.
Das Land, das wir uns für unser neues Haus wünschten, gehörte aber nicht uns. Zwei Familien hatten sich bereits an den Eigentümer gewandt, um das Land zu kaufen, waren aber abgelehnt worden. Nachdem ich ein zweites Mal mit dem Eigentümer gesprochen hatte, erklärte er sich jedoch bereit, uns das Grundstück zu verkaufen. Am Ende erhielten wir nicht nur dieses Stück Land, sondern drei Familien in unmittelbarer Nachbarschaft erklärten sich ebenfalls bereit, Land an uns zu verkaufen.
Der Bau begann im Oktober 2017. Um das Fundament zu graben, mussten wir öffentliches Land nutzen, aber die Dorfbewohner hatten nichts dagegen.
Während des Hausbaus rieten mir viele Bekannte: „Bau das Haus nicht zusammen mit deinen Brüdern. Heutzutage kommt es oft zu Familienstreitigkeiten und der Besitz muss unter den Geschwistern aufgeteilt werden. Das kann in Zukunft sehr schwierig werden.“ – „Das wird es nicht, weil ich ein Dafa-Praktizierender bin!“, entgegnete ich.
Bis Ende 2018 wurde das Haus mit einer Gesamtgrundfläche von mehr als 500 Quadratmetern gebaut. Ein Architekt sagte zu mir: „Ich habe viele Häuser an verschiedenen Orten gebaut. Nirgendwo bin ich auf vier Brüder gestoßen, die gemeinsam ein Haus bauen wollten. Ihre Brüder sind großartig!“
Während ich mit dem Bau beschäftigt war, vergaß ich allerdings nicht, die Lebewesen zu erretten. Vom Baggerfahrer zum Maurer bis hin zu den Architekten, Designern und Bauleitern sowie Innenausstattern: Alle erfuhren von Falun Dafa und der Verfolgung. Auch die Fahrer, welche die Materialien transportierten, oder die Leiter der Baumärkte, die uns die Baumaterialien verkauften, wussten bald Bescheid. Außer den vier Arbeitern, die die Stahleinlage montierten, hörten mir alle zu. In dieser Zeit traten mehr als 50 Personen aus den Organisationen der KPCh aus.
Ich bin sehr froh, dass sie die Wahrheit über Falun Dafa verstanden und sich für eine wunderbare Zukunft entschieden haben! Ich hoffe, dass noch mehr Menschen die wahren Begebenheiten von Falun Dafa und der Verfolgung erfahren, aus den Organisationen der KPCh austreten, sich vom Bösen fernhalten und die richtige Entscheidung treffen werden.