(Minghui.org) Wir befinden uns in der letzten Phase der Fa-Berichtigung. Doch einige Praktizierende nehmen das Thema „Töten“ immer noch nicht ernst. Im Folgenden möchte ich davon berichten, was meine Verwandte und Mitpraktizierende Aichun erlebt hat.
Ich lebe in einer Küstenstadt, in der die Einwohner gern Meeresfrüchte essen. Aichuns gesamte Familie praktiziert seit über 20 Jahren Falun Dafa. Ihre beiden Töchter sind verheiratet. Sie und ihr Mann lebten mit der jüngsten Tochter und deren Mann zusammen. Letzterer praktizierte nicht Falun Dafa und aß gerne Meeresfrüchte.
Da sein Arbeitsplatz relativ weit von zu Hause entfernt war, kam er nur alle paar Wochen nach Hause. Immer wenn er nach Hause kam, kaufte Aichuns Mann eine Menge lebender Meeresfrüchte für ihn und bat seine Frau, sie zu kochen.
Dies betraf die Frage des Tötens. Aichun tat es nicht gerne, weil sie kein Lebewesen töten wollte. Aber sie kochte täglich für die Familie und wollte auch keine Lebensmittel verschwenden. Und so kochte sie die Meeresfrüchte jedes Mal, wenn ihr Mann welche mit nach Hause brachte.
Vor vielen Jahren sprach meine Mutter einmal mit Aichun über das Thema „Töten“. Aichun sagte, sie wohne am Meer, wo viele Menschen frische Meeresfrüchte äßen, auch Praktizierende.
Vor drei Jahren hatte Aichun erste Symptome von Demenz und meine Mutter besuchte sie. Sie war ein wenig verwirrt und konnte sich nicht mehr klar ausdrücken. Meine Mutter schenkte Aichuns Situation nicht viel Aufmerksamkeit und besuchte sie nicht oft, weil sie weit weg wohnte.
Als meine Mutter von einer Mitpraktizierenden erfuhr, dass Aichun keine Personen mehr erkenne, wollte sie sie besuchen. Aber als sie ankam, war Aichun schon wieder zu Hause – ihre älteste Tochter hatte sie wieder nach Hause geholt.
Aichun kultivierte sich fleißig. Sie hatte Falun Dafa vor Einsetzen der Verfolgung am 20. Juli 1999 kennengelernt. Später ging sie nach Peking, um dort das Fa zu bestätigen, und sie sprach mit den Menschen über die Hintergründe der Verfolgung.
Ihr Mann hingegen wollte aus Angst die Menschen nie über die Fakten aufklären. Er war auch nicht freundlich zu den Mitpraktizierenden, die die Familie besuchen kamen. Mit der Zeit kamen sie nicht mehr und deshalb wusste niemand etwas von Aichuns Situation. Als alle davon erfahren hatten, war Aichuns Zustand bereits sehr ernst – sie litt unter starkem Krankheitskarma. Sie erkannte niemanden mehr und war nicht in der Lage, sich selbst zu versorgen. Vergangenen Sommer starb sie.
Ihre Tochter war der Meinung, dass Aichun einige kleine Schwierigkeiten nicht habe überwinden können und sich diese Schwierigkeiten mit der Zeit angehäuft hätten. Auch sie schenkte der Frage des Tötens nicht viel Beachtung.
Der Meister sagt deutlich:
„An Praktizierende stellen wir auch eine strenge Anforderung: Praktizierende dürfen nicht töten!“ (Zhuan Falun 2019, Seite 331)
Aichuns Mann kultiviert sich seit über 20 Jahren im Falun Dafa und weiß genau, dass Praktizierende nicht töten dürfen. Er hat kein Lebewesen getötet, weil er Angst hatte, Karma zu erzeugen. Deshalb bat er seine Frau darum, dies zu tun. Dass er lebende Meeresfrüchte kaufte und seine Frau sie für ihn töten ließ, zeigt, dass seine Xinxing nicht in Ordnung war. Allmählich wurde dies zu einem großen Problem, das schwer zu überwinden war.
Hätte sich Aichun von Anfang an geweigert, die Meeresfrüchte zu kochen, hätte ihr Mann sie vielleicht gar nicht erst gekauft. Auch sie war demnach nicht sehr standhaft im Fa. Aber jetzt ist es zu spät, noch etwas dazu zu sagen.
Sicher könnte es weitere, tieferliegende Gründe für Aichuns Tod geben, von denen wir nichts wissen. Dennoch wollte ich mein Verständnis über diese Situation mitteilen. Bitte weist mich auf alles hin, was nicht dem Fa entsprechen sollte.