(Minghui.org) Seitdem ich das Fa erhalten habe, weiß ich, dass die Praktizierenden die glücklichsten Wesen des Universums sind. Dieser Bericht dient dazu, einige meiner Erfahrungen während der Beseitigung meiner starken Anhaftungen und der Erhöhung meiner Xinxing mit euch zu teilen.
Über viele Jahre hinweg trug ich meinen Teil in der Zusammenarbeit als ein Körper bei. Aber in Sachen solider Kultivierung war ich weit zurückgeblieben und meine Xinxing hatte sich nur langsam erhöht. Nach meinem Verständnis lag mein größtes Hindernis darin, dass ich mich an mein Ego klammerte und dazu neigte, nach außen (statt nach innen) zu schauen und andere zu kritisieren. Wiesen mich meine Mitpraktizierenden freundlich auf meine Unzulänglichkeiten hin, nahm ich oft eine abwehrende Haltung ein, was meinen Unwillen, kritisiert zu werden, offenlegte.
Vor kurzem fing ich an, das Fa auswendig zu lernen und zu rezitieren, sowohl zu Hause als auch mit den Praktizierenden unserer Fa-Lerngruppe. Das Auswendiglernen half mir, das Fa mit einem klaren Geist zu lernen. Sobald ich das Fa verinnerlichen konnte, befand ich mich in einer heiteren Stimmung. Wenn ich auf ein Problem stieß oder starke Anhaftungen aufwallten, nahm ich das Zhuan Falun zur Hand und begann, es auswendig zu lernen. Dabei zielte der jeweilige Abschnitt stets auf mein Problem ab. Solange wir das Fa ohne jegliche Gesinnung und mit einem reinen Herzen lesen und auswendig lernen, wird Meister Li alles arrangieren.
Die erste Erfahrung bei der Beseitigung meiner Anhaftung zeigte sich in einem Konflikt mit Frau Liu. Sie litt unter schwerem Krankheits-Karma, deshalb stattete ich ihr einen Besuch ab und begegnete dabei Herrn Ding. „Ist dir bewusst, dass Lius Situation durch die Kritik, die du an ihr ausgeübt hast, verursacht wurde?“, fragte er mich streng. Seine Worte fühlten sich wie ein riesiger Knüppel an, der zielgerichtet auf meine Brust schlug und bei mir Kurzatmigkeit auslöste. Auch Liu und ihre Mutter starrten mich überrascht an. Ich bemühte mich, mit Ding keinen Streit anzufangen, obwohl er fortfuhr, mich zu kritisieren. Schließlich konnte ich es nicht mehr ertragen und bat ihn, damit aufzuhören. „Vielleicht war es nicht komplett deine Schuld, aber zumindest bist du halbwegs dafür verantwortlich“, lenkte er ein.
Selbstverständlich wusste ich um Lius Situation. Sie erzählte mir, dass ihr schweres Krankheits-Karma auf eine Störung zurückging, die aufgrund ihres Grolls gegenüber einem anderen Praktizierenden, der sie kritisiert hatte, entstanden war. Sie konnte den Groll nicht loslassen. Liu musste drei lange Jahre grausame Verfolgung im Gefängnis ertragen. Nach ihrer Freilassung entwickelte sie einige Krankheitssymptome im Magen, die sich immer mehr verschlimmerten. (Liu fragte sich, ob man ihr in der Haft heimlich giftige Medikamente ins Essen gemischt hatte, wie es bei Praktizierenden oft der Fall war.) Die alten Mächte nutzten dann ihren Unmut, um sie zu verfolgen, und schufen so eine Kluft zwischen ihr und diesem Praktizierenden.
Vor dem Konflikt mit Ding hatte ich Liu mehrmals zu mir nach Hause eingeladen, um mit ihr das Fa zu lernen, darüber auszutauschen und aufrichtige Gedanken auszusenden. Einmal fragte ich sie, ob sie früher irgendwelchen Groll gehegt habe, was sie vehement verneinte. „Groll ist wie jede andere Anhaftung nicht unser wahres Selbst, sondern wurde uns vor langer Zeit von den alten Mächten aufgebürdet. Jeder hat ihn“, erklärte ich ernst.
Ich fuhr fort: „Da wir uns kultivieren, um zu unserem ursprünglichen wahren Selbst zurückzukehren, müssen wir ihn beseitigen. Wenn du nicht einmal weißt, dass du ihn hast, wie kannst du ihn dann beseitigen? Vielleicht hat der Meister diesen Praktizierenden benutzt, um deinen Groll zu entlarven. Wenn du diese Illusion klar durchschauen und erkennen kannst, dass er nicht von dir stammt, wird der Meister dir helfen, ihn beizulegen und dieses schlechte Ding in etwas Gutes umwandeln. Wäre das nicht eine gute Sache? Solltest du dich also nicht bei diesem Praktizierenden bedanken?“ Doch Liu konnte ihre Anhaftung nicht erkennen und blieb an ihr hängen.
Interessanterweise schob Ding die Schuld der Ursache für Lius Krankheits-Karma mir zu. Wie hätte ich da seine Kritik annehmen können? Auf dem Heimweg kämpfte ich innerlich mit mir. Dings unmögliches Verhalten sowie seine früheren extremen Handlungen trafen mich mitten ins Herz und empörten mich.
Als ich nach Hause kam, setzte ich mich auf die Couch und sagte mir: „Wie konnte ich mich bloß so sehr ärgern?“ Auf einmal erleuchtete ich, dass ich, wann immer ich mich aufregte, etwas loslassen musste. Wieder zur Ruhe gekommen, dachte ich: „Egal was passiert, ich muss nach innen schauen! Wie lächerlich Ding sich auch verhalten und geäußert haben mochte, sollte ich dem keine Aufmerksamkeit schenken, sondern nur bei mir selbst nachschauen!“
Ich fragte mich, ob ich früher auch andere kritisiert hatte. Ja, ganz bestimmt! Hatte ich nicht auch Liu mehrmals zurechtgewiesen? Ja, und sogar ziemlich oft. Liu trat erst vor kurzem in die Kultivierung ein, beteiligte sich aber schon bald an Projekten zur Bestätigung des Fa. Sie lernte fleißig das Fa, lernte es auswendig und erzählte den Menschen, was es mit Falun Dafa auf sich hat. Aber meiner Ansicht nach hatte sie den Kern der persönlichen Kultivierung noch nicht erfasst. Sie ging die Dinge oft mit guten Absichten an. Wenn sie jedoch auf Probleme stieß, bat sie andere Praktizierende um Rat. Zudem beurteilte sie so manche Angelegenheit anhand der Grundsätze der gewöhnlichen Menschen. Wenn sie mit einer Frage auf mich zukam, verlor ich stets die Geduld und übte Kritik an ihr. Aber sie wurde nie wütend auf mich, sondern sprach stets positiv über mich. Sie sagte zum Beispiel, dass ich ihr die Dinge sehr detailliert erklärt und zu einer tieferen Erkenntnis verholfen hätte. Ihre Kommentare riefen bei mir eine Art Selbstgefälligkeit hervor.
Die Jahre zogen dahin, ohne dass sich Lius Haltung mir gegenüber änderte. Konnte dies ein Zufall sein? Ich hingegen schenkte ihren Stärken kaum Beachtung und ermutigte sie auch nicht. Außerdem schaute ich während meiner Kultivierung nur selten nach innen. Stattdessen beschuldigte ich sie und fügte ihr Schaden zu, da ich das barmherzige Arrangement des Meisters nicht erkennen konnte. Einige Praktizierende wiesen mich mehrmals freundlich darauf hin, fühlten sich jedoch durch meine Abwehrhaltung hilflos. Der Meister hatte wohl gesehen, dass ich durch das Auswendiglernen des Fa nach meinen Unzulänglichkeiten forschte, und weckte mich durch Dings Kritik auf, die er sehr fordernd und aggressiv geäußert hatte. Möglicherweise hatte ihn der Meister als Spiegel benutzt, damit ich mich selbst sehen konnte. Wie sehr unterschied ich mich von ihm? Der Meister meinte es in der Tat gut mit mir!
Auf einmal war mein Kopf klar. Ich wollte mich unverzüglich bei Ding entschuldigen und mich bei ihm bedanken, wusste aber nicht, wo ich ihn finden konnte. Am darauffolgenden Tag begegnete ich ihm erneut in Lius Haus. Ich entschuldigte mich aufrichtig bei ihm und bedankte mich für seine Offenheit. Wir führten ein gutes Gespräch. Der Meister hatte mit einem schweren Hammer meinen Eigensinn, hohe Ansprüche zu stellen und andere zu kritisieren, ohne selbst kritisiert werden zu wollen, zerschlagen.
Nachdem ich mit einem anderen Praktizierenden drei Kapitel des Zhuan Falun gelesen hatte, verspürte ich tiefen Frieden und Mitgefühl. Ich setzte mich hin und schrieb Liu einen Brief, in dem ich ihre Stärken lobte und sie ermutigte, in ihren Schwierigkeiten einen Durchbruch zu erzielen. Ich erwähnte, dass ich endlich verstanden hätte, wieviel Leid sie durch mich ertragen musste, und mir endlich klargeworden sei, dass sie mich mit ihrer Aufrichtigkeit und Freundlichkeit berühren und mein Herz erwärmen wollte. Ich empfand unendliche Dankbarkeit für ihre mitfühlende Toleranz und bat sie um Vergebung. Dann gab ich den Brief einem Praktizierenden, damit er ihn ihr aushändigte. Der Praktizierende erzählte mir, dass Liu beim Lesen meines Briefes geweint habe. Auch ich konnte beim Schreiben dieses Artikels meine Tränen nicht zurückhalten.
Dieser Prozess der soliden Kultivierung wurde für mich zu einem Wendepunkt, um nicht mehr nach außen, sondern nach innen zu schauen.
Die zweite hilfreiche Erfahrung bescherte mir eine Praktizierende namens Hu. Sie sagte: „Du hast dem Leiter einer bestimmten Abteilung im Unternehmen den Sachverhalt nicht aufrichtig genug erklärt. Obwohl du ihn erretten wolltest, schien es, als hättest du eine bettelnde Haltung eingenommen und versucht, ihm zu gefallen. Es sah sehr unterwürfig aus. Deine Gedanken waren nicht aufrichtig und deine Worte ebenfalls nicht. Du musst deine Lücke finden!“ Ich wehrte ihre Vorwürfe ab. Wir unterhielten uns den ganzen Vormittag lang miteinander, ohne dass mir klar wurde, was sie mit „nicht aufrichtig“ meinte. Stattdessen konzentrierte ich mich auf ihre Unzulänglichkeiten.
Eine Woche später gab sie mir einen weiteren Hinweis, aber ich verstand einfach nicht, wonach ich suchen sollte. Sie forderte mich jedoch beharrlich auf, nach innen zu schauen, also fing ich an, mit ihr zu argumentieren. Meiner Ansicht nach erklärte ich die wahren Umstände mit Vernunft und verhielt mich weder unwürdig noch fühlte ich mich anderen gegenüber unterlegen. Ich wollte nichts von meinem Vorgesetzten und brauchte ihm auch nicht zu gefallen. Ich klärte ihn Schritt für Schritt über den Sachverhalt auf und bat ihn, diese Informationen an seinen Vater weiterzuleiten, was er auch tat. Als Hu sah, dass ich es vehement ablehnte, nach innen zu schauen, war sie ratlos.
Einige Tage später verhaftete man mich und hielt mich auf dem Polizeirevier fest, weil ich QR-Karten mit Informationen über die Durchbrechung der Internetblockade verteilt hatte. Während der Inhaftierung fehlte es mir an aufrichtigen Gedanken. An dieser Stelle möchte ich den Praktizierenden danken, die mich mit vereinter Kraft gerettet und mit aufrichtigen Gedanken gestärkt haben. Unter dem Schutz des Meisters kehrte ich am darauffolgenden Tag unversehrt nach Hause zurück!
Einen Monat später begegnete ich Hu erneut. Als sie hörte, dass das Böse sich eingemischt hatte, bedauerte sie, mir nicht früher geholfen zu haben, nach innen zu schauen. Ihrer Ansicht nach wäre ich dann nicht festgenommen worden, worüber sie sich mit mir austauschen wollte. Endlich begriff ich, dass ich bedingungslos nach innen schauen musste. Als ich über diese Erkenntnis sinnierte, sagte sie auf einmal: „Es war nichts falsch daran, dass du deinem Vorgesetzten die Tatsachen klargemacht hast. Nur deine Besorgnis, ob er die Wahrheit annehmen würde oder nicht, war nicht richtig.
Aufgrund deines unreinen Herzens konnte sich die Heiligkeit des Dafa zur Errettung der Lebewesen nicht zeigen. Deine Anschauungen haben dich all die Jahre daran gehindert, wirkungsvoll die wahren Zusammenhänge zu vermitteln. Erinnerst du dich an das Klassentreffen vor zwölf Jahren? Auch damals blieb deine Erklärung der wahren Umstände aufgrund dieser Anschauungen ohne Wirkung.“
Ich stimmte ihr bei: „Du hast dich heute klar ausgedrückt und ich bin mir auch darüber klar geworden. Du hast vollkommen recht. Hättest du die ersten beiden Male so deutlich darauf hingewiesen, hätte ich es bestimmt begreifen können.“ – „Ich habe doch die genau gleichen Worte benutzt“, entgegnete sie verblüfft. „Wie kommt es, dass du es erst heute erkennen kannst?“
Wie seltsam. Wieso schien es mir so, als hätte sie es die ersten beiden Male anders formuliert? Dann erinnerte mich Hu: „Du glaubst immer noch, dass die Zivilpolizisten auf dich aufmerksam wurden, weil du die Internet-Blockade durchbrochen und Informationen über Falun Dafa verbreitet hast. Gleichzeitig schwelte in dir die Befürchtung, dass die andere Partei die Tatsachen verleugnen könnte. Außerdem hast du es versäumt, die Polizisten über den Sachverhalt aufzuklären, so dass sie dich in die Falle locken konnten. Deine Anschauungen hinderten dich dann auch daran, den Beamten auf dem Polizeirevier den Sachverhalt klarzustellen.“
Nach diesen Worten schien eine Mauer in meinem Herzen zu fallen. All meine negativen Gedanken lösten sich auf und ich fühlte mich sofort erleichtert! Der Meister hatte gesehen, dass ich endlich aufgewacht war, und half mir sofort, sie zu beseitigen.
Auf einmal wurde ich mir meiner früheren Abwehrhaltung gegenüber Hus Hinweisen bewusst. Ich handelte entgegen dem Fa und gab dem Bösen damit die Möglichkeit, diese Lücke auszunutzen, meine Gedanken zu kontrollieren und mich daran zu hindern, die Wahrheit zu hören. Es täuschte mich mit selbstfabrizierten Lügen und hielt mich davon ab, die Wahrheit zu erkennen. Als ich jedoch entschlossen nach innen schaute, glich ich mich dem Fa an und überließ die Führung meinem wahren Selbst. Auf diese Weise wurde ich für die Wahrheit empfänglich.
Diese Erfahrung offenbarte mir einen weiteren Grundsatz: Solange wir uns als Praktizierende ungeachtet der Umstände nach den Prinzipien des Fa richten, werden wir das Wahre sehen und hören können; andernfalls können wir leicht getäuscht werden!
Der Meister sagt:
„(…) von nun an sollt ihr alle bei diesem Problem aufmerksam werden. Ihr müsst es schaffen, dass ihr euch von jedem etwas sagen lassen könnt. Wenn es zutrifft, korrigiert ihr euch, wenn nicht, dann seid hellhörig. Wenn du es schaffst, angesichts von Kritik und Vorwürfen im Herzen unbewegt zu bleiben, dann hast du dich erhöht.“ (Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006)
Der Meister traf zahlreiche Vorkehrungen, um mir bei der Beseitigung dieser Substanzen zu helfen. Da ich jedoch nicht in der Lage war, die Prinzipien des Fa anzuwenden und nach innen zu schauen, verpasste ich viele der vom Meister für mich arrangierten Gelegenheiten. Meine Anschauungen, die ich aufgrund dieser schmerzhaften Erfahrungen ablegen konnte, waren immens und meine Xinxing-Erhöhung solide.
Was auch immer mir begegnet, welche Konflikte auch auftauchen mögen, ob ich kritisiert werde oder mir Unrecht geschieht, sollte ich mir stets vor Augen halten, dass ich eine Praktizierende bin. Ich weiß nun, dass ich nicht mehr darüber streiten sollte, wer etwas falsch gemacht hat, sondern in Ruhe meine Unzulänglichkeiten und Handlungen, die nicht mit dem Fa in Einklang stehen, überprüfen sollte und welche von mir entwickelten Anhaftungen abgelegt werden müssen. Ich denke, ich weiß nun, wie ich mich kultivieren soll!
Nun habe ich die Gewissheit gewonnen, jegliche Kritik – von wem auch immer – ertragen zu können.