(Minghui.org) Eine 78-jährige Frau stand am 6. Februar 2023 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa vor Gericht. Der Richter erlaubte nur dem Staatsanwalt, während der Anhörung zu sprechen, schränkte aber die Redefreiheit ihres Ehemanns als Verteidiger der Familie ein.

Liu Zhimei aus Tianjin wurde am 22. Juli 2022 verhaftet, nachdem jemand sie angezeigt hatte, weil sie auf einem öffentlichen Platz mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Polizisten durchsuchten sie und danach auch ihre Wohnung. Als sie gegen Kaution freikam, bekam sie mehrere Vorladungen. Sie wurde aufgefordert, bei Gericht einige Formulare auszufüllen. Am 5. Dezember erhielt sie die Anklageschrift.

Vor ihrer letzten Verhaftung wurde Liu mindestens zehnmal wegen der Verteilung von Falun-Dafa-Materialien verhaftet. Die längste Haftdauer nach ihren früheren Verhaftungen betrug vier Monate. Die Polizei nahm ihr einmal fünf Röhrchen Blut ab, ohne weitere Informationen zu den Gründen dafür zu geben.

Neben Liu praktizieren auch ihr Ehemann, Wang Runxiang; ihre Tochter, Wang Haiyan; ihr Sohn, Wang Haifeng; und seine Frau, Lyu Caiyun, Falun Dafa. Sie wurden wiederholt festgenommen, weil sie sich für ihren Glauben eingesetzt hatten. Ihr Ehemann wurde einmal für sechs Monate inhaftiert. Ihr Sohn wurde zu drei Jahren und drei Monaten Zwangsarbeitslager verurteilt.

Die Tochter und die Schwiegertochter des Paares wurden einmal gemeinsam verhaftet, wobei die Polizisten auch ihre beiden Säuglinge mit auf die Polizeiwache brachten. Die Polizei ließ beide Frauen zwei Tage lang hungern, was zu einer Unterbrechung der Muttermilchversorgung führte.

Wang Haiyan wurde 2018 zu vier Jahren und drei Monaten verurteilt, weil sie Plakate mit Botschaften über Falun Dafa aufgehängt hatte. Sie wurde geistig verwirrt, nachdem sie im Gefängnis toxische Medikamente eingeflößt bekam. Drei Monate nach ihrer Entlassung erlitt sie einen Nervenzusammenbruch.