(Minghui.org) Als ich im Mai 2020 mit anderen über die wahren Umstände von Falun Dafa sprach, nahmen mich Polizeibeamte in Zivil fest und stellten meine Wohnung auf den Kopf. In den darauffolgenden drei Monaten ereignete sich Erstaunliches und offenbarte die Barmherzigkeit des Meisters, die kraftvolle Zusammenarbeit der Falun-Dafa-Praktizierenden als Ganzes und die Bedeutung des Fa-Lernens.
Als ich eines Morgens im Mai 2020 auf einem örtlichen Bauernmarkt die wahren Begebenheiten bekanntmachte, fotografierten und verfolgten mich zivile Polizisten der Staatssicherheit. Sie nahmen mich fest und brachten mich auf die örtliche Polizeistation. Sie nahmen mir die Schlüssel weg, durchsuchten meine Wohnung, beschlagnahmten meine Falun-Dafa-Bücher, Fotos von Meister Li (dem Begründer von Falun Dafa), rissen meine Poster von den Wänden und noch so einiges mehr.
Die Polizei nahm mich ins Verhör und wollte wissen, ob mir diese Gegenstände gehörten. Da ich damals das Fa noch nicht tiefgründig genug gelernt hatte, bejahte ich. Im gleichen Atemzug schilderte ich, weshalb ich Falun Dafa praktizierte und sprach über die kraftvolle Heilwirkung von Falun Dafa in Bezug auf Krankheiten und einen gesunden Körper. Schließlich forderten sie mich auf, ein Dokument zu unterschreiben, was ich jedoch verweigerte. Um sechs Uhr abends sorgte mein Sohn dafür, dass ich gegen eine einjährige Kaution freigelassen wurde und nach Hause gehen konnte.
Einige Tage später forderte die Polizei mich auf, noch einmal auf dem Revier zu erscheinen. Anfangs sträubte ich mich, aber mein Sohn zwang mich hinzugehen. Er schlug laut schluchzend mit dem Kopf gegen die Wand; auch meine Enkelin und mein Mann weinten. Ich erkannte nicht, dass dies eine Prüfung für meine Entschlossenheit darstellte. Um meine Familie zu beschwichtigen suchte ich das Polizeirevier auf. Dort hielt man mir das Protokoll unter die Nase mit der Aufforderung, zu unterschreiben. Da ich es für eine Abschrift meiner Aussage hielt und nirgends erwähnt wurde, dass ich das Praktizieren von Falun Dafa aufgeben müsse, setzte ich meine Unterschrift darauf. Schon bald zeigte sich, dass dieses Dokument dazu gedacht war, mich weiterhin zu belasten. Nach meiner ersten Entführung diskutierten andere Praktizierende und ich über die Möglichkeiten, sich anhand des chinesischen Rechts gegen die Verfolgung zu wehren. Aber damals hörte ich ihren Worten nicht aufmerksam zu und konnte mich auch nicht mehr an sie erinnern.
Ich kehrte nach Hause zurück und schenkte diesem Vorfall keine weitere Beachtung. Meine Familie fühlte sich jedoch massiv unter Druck, besonders mein Sohn war aufgebracht. Mein Mann hatte Angst und fragte mich stets, wohin ich gehen würde und wer mich besucht hätte. Ich wurde depressiv, konnte nicht mehr essen und nahm innerhalb eines Monats fünf Kilogramm ab.
Eines Tages blickte ich während unserer Fa-Lerngruppe zufällig in den Spiegel; mein Gesicht war blass. Auf einmal wehte ein Windstoß den Gegenstand, den ich in der Hand hielt, weg. Jemand sagte: „Du wirkst heute gestresst. Alles drückt auf dein Herz.“
Dann schlief ich ein und hatte einen Traum, der mich auch noch nach dem Aufwachen verfolgte. Mein Herz schmerzte sehr. Ging es mir wirklich ans Leben? Irgendwie fühlte es sich so an. Ich sandte mehr als eine halbe Stunde lang aufrichtige Gedanken aus und praktizierte die Übungen.
Am darauffolgenden Tag las ich folgenden Satz im Zhuan Falun:
„Aber wenn das Problem der Dämonischen Störungen aus eigenen Gedanken auftritt, geht das nicht mehr; dann ist sein ganzes Leben zerstört. Besonders bei denjenigen, deren Himmelsauge beim Praktizieren auf einer gewissen Ebene geöffnet ist, tritt dieses Problem leicht auf. Es gibt auch manche, die ihr eigenes Bewusstsein ständig von fremden Informationen stören lassen. Ganz gleich was die fremden Informationen ihnen sagen, sie glauben einfach daran. Auch bei ihnen kann dieses Problem auftreten.“ (Zhuan Falun 2019, S. 294)
Mein Herz schmerzte – ein Hinweis des Meisters, dass es sich bei dieser Empfindung, einschließlich des Traums, um eine Illusion handelte; ich befand mich in einer äußerst gefährlichen Situation!
Trotzdem dachte ich nicht weiter darüber nach, wie ich diese Verfolgung auflösen konnte. Dann erinnerte mich ein Mitpraktizierender daran, nach innen zu schauen, was ich auch tat. Ich erledigte die drei Dinge gut – wo also lag meine Lücke? Rund zwei Monate später wurde mein Fall an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet und mir drohte eine unrechtmäßige Strafverfolgung.
Nach der Einreichung meines Falls bei der Staatsanwaltschaft stieg Unruhe in mir auf. Meine Mitpraktizierenden ermutigten mich, die Verfolgung abzulehnen und halfen mir, den aufrichtigen Glauben an Dafa zu bewahren. Das gab mir Kraft durchzuhalten. Die Praktizierenden schlugen vor, um die Mittagszeit gemeinsam aufrichtige Gedanken auszusenden. Dies taten wir dann jeweils für vierzig bis fünfzig Minuten. In der Nacht kontaktierten mich weitere Praktizierende und sandten aufrichtige Gedanken für mich aus. Das taten wir praktisch jeden Tag fast einen Monat lang.
Eine Woche später rief mich ein Staatsanwalt aus einem Bezirk in unserer Gegend an und drohte: „Wir bringen Sie hinter Gitter!“ Dann stellte sich heraus, dass der Fall an einen anderen Ort weitergeleitet worden war.
Mein Sohn, meine Schwiegertochter und ich begaben uns zur Staatsanwaltschaft. Der Staatsanwalt befragte mich über die Hausdurchsuchung. Ich entgegnete, dass niemand dort gewesen sei, als die Polizei das Haus stürmte und es sich hierbei um eine gesetzeswidrige Hausdurchsuchung handle. Dann schilderte ich ihm und einer stellvertretenden Staatsanwältin den wahren Sachverhalt über die Verfolgung von Falun Dafa. „Ich habe nichts Schlechtes getan; Falun-Dafa-Praktizierende sind gute Menschen. In all den Jahren wurde den Familienangehörigen der unterdrückten Falun-Dafa-Praktizierenden Unrecht getan.“ Dem fügte ich hinzu, dass ich es nur gut mit ihnen meinte.
Anfangs verhielten sie sich bösartig, aber dann entspannte sich die Atmosphäre, und sie beschlossen, den Fall nicht anzunehmen. Sollte ich jedoch weiter praktizieren, könnte mein Enkel nicht mehr zur Schule gehen und mein Gehalt würde ausgesetzt. „Wenn Sie das Praktizieren unterlassen, lassen wir Sie gehen. Wenn nicht, wird Ihr Fall an das Gericht weitergeleitet.“
Dann kam die Prüfung: Mein Sohn kniete vor mir nieder und machte Kotau: Als der Staatsanwalt ihn hochzog drohte mein Sohn, vom Gebäude zu springen. Ich dachte bei mir: „Der Meister ist an meiner Seite, mein Herz ist fest entschlossen, niemand kann es bewegen.“ Als mein Sohn sah, dass ich keine Kompromisse einging, gab er auf und wir verließen das Büro des Staatsanwalts.
Damals konnte ich die Anwesenheit des Meisters deutlich spüren und hatte überhaupt keine Angst. Ein Praktizierender sagte mir, dass die lokalen Praktizierenden an jenem Tag aufrichtige Gedanken für mich ausgesendet haben.
Auf dem Heimweg versuchte mein Sohn weiterhin, mich davon zu überzeugen, das Praktizieren aufzugeben. Er rief einmal mehr meine Verwandten an und bat sie, mich umzustimmen, was jedoch keinem von ihnen gelang.
Das folgende Gedicht des Meisters hallte wiederholt in meinem Kopf nach:
„Hinwegkultiviert, Ruhm Reichtum Gefühle
Vollendet, steigen in die Himmelsgewölbe
Barmherzig die Welt schauen
Erst dann, erwacht aus dem Nebel.“
(Vollendet, vollbracht, 21.04.1996, in: Hong Yin I)
Ich rezitierte es immer wieder, bis sie schließlich aufhörten. Im Stillen sagte ich zu mir: „Ich möchte nichts, lass es los.“ Sobald ich es losgelassen hatte, kam ich zur Ruhe und blieb unberührt.
Zu Hause rief mein Sohn erneut meine Verwandten an und versuchte mich zu überreden, einen Kompromiss einzugehen. Er weinte und flehte, schimpfte und redete auf mich ein – immer und immer wieder. Aber da ich ungerührt blieb, gaben sie schließlich auf.
Einige Tage später fotografierten Polizisten unser Haus und beorderten meinen Sohn und mich zur Polizeistation, wo sie weitere Fotos und Videos machten. Sie erfragten die Anzahl der beschlagnahmten Materialien, ob mein Sohn ebenfalls praktiziere und so weiter. Glücklicherweise wählte ich meine Antworten weise. Später erfuhr ich, dass diese der Staatsanwaltschaft als Grundlage dienten, mich nicht zu belangen.
Mitte August teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass sie das Verfahren eingestellt habe – Nur neun Tage, nachdem ich bei der Staatsanwaltschaft vorstellig geworden war.
Der Fall wurde an die örtliche Polizeistation zurückgegeben. Eines Tages bestellte man meinen Sohn und mich erneut auf die Polizeiwache, wo man mir eröffnete, dass man mich festnehmen wolle.
Ich erinnerte mich an die Worte einer Mitpraktizierenden, dass wir nicht uns selbst, sondern alle Lebewesen an die erste Stelle setzen sollten, und veranschaulichte dies anhand einer bildlichen Analogie: So wie eine Henne ihre Küken beschützt, sollten wir mit den Lebewesen umgehen. Das berührte mein Herz.
Als ich zur Mittagszeit des darauffolgenden Tages aufrichtige Gedanken aussandte, war ich voller Energie. Meine grundlegende Anhaftung, nämlich der Egoismus, kam zum Vorschein. Früher war mir mein eigenes Problem verborgen geblieben; ich konnte den Grund, weshalb man mich verhaftete, nicht erkennen. Auf einmal zeigte sich mein grundlegendes Problem, was mein Herz tief berührte. Meine Depression verschwand, so, als ob ich einen Teil von etwas fallengelassen hätte. Seitdem stärkte ich jedes Mal während des Aussendens der aufrichtigen Gedanken bewusst meinen Willen, mich vom Egoismus zu befreien und konzentrierte mich dabei auf alle Lebewesen. Ab diesem Tag änderte sich mein Zustand radikal.
Als mein Sohn zum Abendessen eintraf, verkündete er: „Die Polizei hat gesagt, dass sie dich auf jeden Fall festhalten werden, entweder für drei Tage, fünf Tage oder fünfzehn Tage!“ Er bemerkte beiläufig, dass Geld das Problem lösen werde. Ich betonte jedoch, dass wir auf keinen Fall Geld dafür hergeben würden und blieb unbeeindruckt. An jenem Abend tauschte ich mich mit einem Mitpraktizierenden aus und fuhr fort, aufrichtige Gedanken auszusenden. Als ich gerade fertig war, rief mein Sohn an und teilte mit, dass ich am darauffolgenden Tag ein weiteres Mal zur Polizeistation befohlen worden sei, da sie in der unterzeichneten Abschrift einen Tippfehler entdeckt hätten.
In der Tat war es falsch gewesen, die Akte zu unterschreiben. Der Meister bot mir die Chance, es wiedergutzumachen. Ich bewahrte meine Ruhe und dachte bei mir: „Ich bin eine Dafa-Praktizierende und werde alle Lebewesen berücksichtigen.“
Der Meister sagt:
„Dafa-Jünger, zum neunten Himmel hochDer Himmel und Erde beherrscht, das Dao der Menschenwelt berichtigt“(Im Voraus, 30.12.2001, in: Hong Yin II)
Ich hatte keine Angst und verhielt mich würdevoll und aufrichtig.
Ich ging zur Polizeistation und bat um die Einstellung des Verfahrens. Das ereignete sich neun Tage bevor die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellte. Die Polizeibeamten betonten jedoch, dass sie mich weiterhin festhalten würden.
Damals vertraten die Praktizierenden allesamt die Meinung, dass die Polizei keinen Grund habe, mich zu verfolgen, da das Verfahren von der Staatsanwaltschaft eingestellt worden war. Aber meine Freilassung auf Kaution war noch anhängig und die Polizei plante, mich zu verhaften. Auf Anregung des Anwalts verfasste ein Praktizierender einen Antrag auf Freilassung auf Kaution. Das bot die Gelegenheit, die Polizei zu kontaktieren und zu erretten.
Der Praktizierende fragte, ob er den Antrag in meinem Namen oder im Namen meines Sohnes stellen solle. Als ich meinen Sohn darauf ansprach, tat er es als Unsinn ab. Da merkte ich, dass ich mich nicht auf gewöhnliche Menschen verlassen durfte; stattdessen sollte ich frei von Angst sein und nur den Wunsch haben, alle Lebewesen zu erretten.
Es war in der Tat ein Kampf zwischen Gut und Böse. Seit der Nacht zuvor hatte es geregnet und am nächsten Morgen begann es zu stürmen. Als ich das Haus verließ, bemerkte ich auf der Straße einen Praktizierenden, der aufrichtige Gedanken für mich aussandte. Bald hörte der Regen auf.
Im Gespräch gab ein Polizist unumwunden zu, dass meine Kaution fast abgelaufen sei und er mir den Bescheid nicht zugestellt habe, weil er mich innerhalb der nächsten zwei Tage inhaftieren wolle. Ich ließ mich nicht davon beirren. Alles lag in der Hand des Meisters, was auch immer die Polizei sagte, zählte nicht. Ich stellte dem Polizisten würdevoll klar, dass es nicht gut für ihn sei, mich zu verhaften.
Nach einer Diskussion an jenem Abend beschlossen die Praktizierenden und ich, aufrichtige Gedanken auszusenden, um das Übel zu beseitigen. Die Störung war sehr groß, und meine Beine schmerzten sehr, sodass ich nicht in der vollen Lotusposition sitzen konnte. In jener Nacht sandten wir 45 Minuten lang aufrichtige Gedanken aus. Danach ging es mir viel besser.
Am nächsten Morgen bat ein Praktizierender alle Mitpraktizierenden, aufrichtige Gedanken auszusenden. Um neun Uhr sandte ich gemeinsam mit zwei anderen Praktizierenden aufrichtige Gedanken aus. Nach einer Weile sank meine Hand herab. Ich merkte es nicht, bis mich ein Praktizierender darauf hinwies. Das geschah mehrmals. Währenddessen sah ich vor meinem geistigen Auge, wie mehrere Polizisten vor meinem Haus auftauchten, um mich festzunehmen. Ich sagte ihnen, dass mein Sohn nicht zu Hause sei. Die Szene verschwand augenblicklich, und auf einmal verstand ich: Hatte ich nicht einen Meister? Weshalb galt mein erster Gedanke meinem Sohn? Sofort berichtigte ich mich: Der Meister war an meiner Seite und all dies lediglich eine Illusion; niemand konnte mich antasten.
In meinem Kopf tauchte dieses Fa des Meisters auf:
„Ich bin im Kosmos verwurzelt. Wenn dir jemand Schaden zufügen könnte, könnte er auch mir Schaden zufügen. Ganz deutlich ausgedrückt, könnte er auch dem Kosmos Schaden zufügen.“ (Zhuan Falun 2019, S. 55)
Ich begann, die Illusion mit aufrichtigen Gedanken aufzulösen. Es dauerte eine Weile, bis die Szene verschwand. In jenem Moment war ich völlig klar. Es war nur eine Illusion! Das Böse löste sich auf. Später erzählten die beiden anderen Praktizierenden, dass sie während des Aussendens der aufrichtigen Gedanken ebenfalls gesehen hätten, wie der Meister das Böse vernichtete.
Am nächsten Tag hatte niemand mehr auf dem Polizeirevier vor, mich zu verhaften.
In diesem Jahr werde ich 63 Jahre alt. Ich bin sehr geduldig und selten in Konflikt mit anderen. Mein Sohn kümmert sich um alle Familienangelegenheiten. Jeden Tag koche ich drei Mahlzeiten für meinen Mann und mich und erfülle die drei Dinge gut. Trotzdem bleibt das Gefühl, dass ich mich nicht gut kultiviert und über so viele Jahre hinweg nicht erhöht habe, sondern stur wie ein Stück Holz war.
Nach meiner Verhaftung schaute ich nach innen, konnte aber das Problem nicht finden. Da begriff ich, dass der Meister diese Begebenheit dazu nutzte, dass ich mich erhöhen konnte. Wie großartig! Auf einmal erkannte ich den Grund, weshalb sich meine Kultivierungsebene über so viele Jahre hinweg nicht verbessert hatte: Ich hatte die Dinge anhand der Denkweise der gewöhnlichen Menschen beurteilt anstatt mit dem Fa und konnte meine Probleme nicht sehen. Es dauerte drei Monate, diese Herausforderung zu überwinden.
Inmitten dieser Schwierigkeiten änderte sich meine Denkweise. Jetzt weiß ich, wie ich mich kultivieren muss und meine Probleme erkennen kann. Ich konnte einiges erleuchten und habe die Kraft des Fa erfahren. Ich fühle mich wie neugeboren und habe viele Erkenntnisse erlangt. Auch meine Mitpraktizierenden haben bestätigt, dass ich mit mehr Weisheit handle.
Diesen Erfolg verdanke ich dem Segen des Meisters, der Unterstützung der örtlichen Praktizierenden, der Kooperation mit anderen Praktizierenden und der selbstlosen Hilfe der Praktizierenden im Ausland, die die örtlichen Behörden angerufen haben. Ohne all dies hätte ich es nicht geschafft!
Vielen Dank, Meister. Danke, liebe Mitpraktizierende!