(Minghui.org) Ein 71-jähriger Einwohner aus der Stadt Handan, Provinz Hebei stand am 28. Februar 2023 vor Gericht, weil er Falun-Dafa-Praktizierender ist.
Ji Ruiling wurde am 18. Juli 2022 bei einer Polizeirazzia festgenommen. Die Polizei übergab seinen Fall im November 2022 an die Staatsanwaltschaft des Bezirks Feixiang.
Am 27. Februar 2023 erhielt Jis Familie einen Anruf von einem seiner Anwälte, der sie über seine Anhörung vor dem Bezirksgericht Feixiang am nächsten Tag informierte. Der Anwalt sagte, er habe gerade die Benachrichtigung des Vorsitzenden Richters Liu Yanfeng erhalten, bevor er die Familie angerufen habe. Liu hatte Jis Familie nicht über die Anhörung informiert.
Als Jis Familie und seine beiden Anwälte am nächsten Morgen beim Gericht eintrafen, teilte der Richter ihnen mit, dass die Anhörung an das etwa 48 Kilometer entfernte Bezirksgericht Fuxing verlegt worden sei.
Als die Familie schließlich am Bezirksgericht Fuxing ankam, verkündete der Richter, dass nur zwei Familienmitglieder von Ji an der Sitzung teilnehmen dürften. Jis Anwälte verlangten nachdrücklich, dass der Richter einen weiteren Termin anberaumt, aber ohne Erfolg.
Der Richter befragte Ji, ob er mit der gegen ihn erhobenen Anklage einverstanden sei, nämlich „Untergrabung der Strafverfolgung durch eine Sektenorganisation“. Das ist die Standardanklage, mit der die Justiz Falun-Dafa-Praktizierende in China hinter Gitter bringt. Ji antwortete, dass er weder gegen ein Gesetz verstoßen noch die Strafverfolgung untergraben habe. Er wolle lediglich ein guter Mensch sein, indem er Falun Dafa praktiziere. Er habe durch die Ausübung seines Glaubens nie jemandem geschadet oder Unrecht getan.
Ji war vor dieser jüngsten Tortur bereits 2010 wegen der Ausübung von Falun Dafa zu drei Jahren Haft verurteilt worden.
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