(Minghui.org) Ich habe nach Beginn der Verfolgung im Juli 1999 angefangen, Falun Dafa zu praktizieren.
Aufgrund des Erziehungssystems der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) wurde ich von Kindheit an mit materialistischem Denken indoktriniert. Aus diesem Grund neige ich dazu, Geist und Materie zu trennen, wenn ich auf Probleme stoße, und betrachte die Dinge oft von einem rein materiellen Standpunkt aus.
Der Meister ermutigte mich hin und wieder mit Hinweisen, mich von diesen Anschauungen zu lösen. Heute möchte ich einige meiner Erfahrungen schildern.
Einmal fühlte ich mich auf dem Weg zu unserer Fa-Lerngruppe sehr schläfrig. Mein erster Gedanke war: „Ich sollte dieses Gefühl nicht haben!“ Oder handelte es sich um eine Störung? Ich schaute in den Spiegel – meine Augen waren klar und glänzten – keine Spur von Schläfrigkeit! Es musste sich also um eine Störung der alten Mächte handeln, und so fing ich an, aufrichtige Gedanken auszusenden. Kurz darauf verschwand die Schläfrigkeit.
Eines Tages hatte ich starke Zahnschmerzen. Ich ging ins Bad, um mir die Zähne zu putzen. Währenddessen dachte ich: „Warum habe ich Zahnschmerzen?“
Da tauchte ein Satz aus der Lehre des Meisters in meinen Gedanken auf:
„Der ganze Körper ist ein loses Gebilde, wie aus Sandkörnern zusammengesetzt.“ (Zhuan Falun 2019, S. 38)
Ich erkannte, dass bösartige Wesen in anderen Dimensionen in meinen lockeren Körper eingedrungen waren. Mit dieser Erkenntnis verschwanden meine Zahnschmerzen.
Eines Tages bemerkte ich in der Decke unseres Badezimmers eine tropfende Stelle; das Wasser schien aus dem Abflussrohr im Obergeschoss zu kommen. Ich kaufte ein Dichtungsband, um es zu reparieren. Da kam mir ein Gedanke: „Das Leck deutet bestimmt auf einige Lücken in meiner Kultivierung hin. Ich sollte vor der Reparatur nach innen schauen!
Dabei stellte ich fest, dass ich mich während der Übungen oft mit meiner Tochter (einer Mitpraktizierenden) unterhielt. Das kam, weil ich den Drang verspürte, anzugeben und mich selbst zu bestätigen. Das machte es den Dämonen leicht: Sie nutzten diese Gesinnung aus, um unser Kultivierungsumfeld zu stören.
Sobald ich das erkannte, lehnte ich diese Anhaftung ab und ließ sie los. Während ich das Leck reparierte, zeigte sich, dass die Stelle, von der ich dachte, sie sei undicht, intakt war, und der tatsächliche Schaden etwas weiter oben lag. Hätte ich nicht nach innen geschaut, hätte ich die falsche Stelle repariert und meine Bemühungen wären umsonst gewesen!
Ich erhielt oft Online-Einkaufsgutscheine. Da ich der Versuchung nicht widerstehen konnte, verbrachte ich viel Zeit damit, Dinge zu kaufen, die ich gar nicht benötigte. Außerdem stellten mich die erworbenen Sachen nicht zufrieden, was den mühseligen Prozess der Rückgabe zur Folge hatte. Dadurch vergeudete ich viel Zeit.
Ich war in die Falle der materiellen Dinge getappt, was mir wiederum alle möglichen Schwierigkeiten bescherte. Um diese Anhaftung zu beseitigen, sandte ich aufrichtige Gedanken aus und schränkte meine Online-Einkäufe ein. Allmählich wurde mein Wunsch nach materiellen Dingen schwächer.
Einmal ließ ich meinen Blick über sämtliche Gegenstände in meinem Haus schweifen und fühlte mich von der Menge an materiellem Besitz, der sich im Laufe der Zeit angesammelt hatte, überwältigt: eine Gitarre, eine Xbox, Karaoke-Mikrofone, Smartphones, alle Arten von Pinseln, eine Nähmaschine, ein kompletter Werkzeugsatz – all das deutete auf meine Neigung hin, mich vergnügen und Spaß haben zu wollen.
Es gab auch noch andere Dinge, vom Staubsaugerroboter bis hin zu weichem, kuscheligem Bettzeug, von beheizten Teppichen bis hin zu allen möglichen Snacks und Getränken. All dies spiegelte meine Vorliebe für Essen, Komfort und moderne Technologie wider.
Der Meister sagt:
„Nur ist es so, dass sich die Menschen mit der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft immer mehr auf die sichtbaren Dinge in unserem materiellen Raum konzentrieren und sich so von den modernen Werkzeugen immer abhängiger machen. Das führt dazu, dass die angeborenen Fähigkeiten der Menschen immer mehr degenerieren, bis sie zum Schluss ganz verschwinden.“ (ebenda, S. 144)
Mir ist klargeworden, dass Kultivierende, die bei der Betrachtung der materiellen Welt die geistige Verbindung vernachlässigen, in der Illusion der materiellen Dinge gefangen sind und sich nicht erfolgreich kultivieren können.
So mancher Praktizierende sagt: „Ich weiß nicht, wie ich nach innen schauen und mich kultivieren soll!“ Das mag daran liegen, dass die verdrehte Parteikultur die Verbindung zwischen Materie und Geist gekappt hat. Wenn wir als Kultivierende bei Problemen in der Lage sind, unsere Gedanken anhand der Grundsätze des Fa zu messen, werden wir ein tieferes Verständnis dafür entwickeln, wie wir nach innen schauen und uns im Dafa kultivieren sollen.
Das Obige ist nur mein persönliches Verständnis. Bitte weist mich darauf hin, wenn in meinen Ausführungen etwas nicht mit dem Fa übereinstimmt.