(Minghui.org) Als meine Tochter ein Jahr alt war, litt ich unter Hepatitis B. Ich war so schwach, dass ich kaum in der Lage war, morgens aufzustehen oder eine Faust zu machen. Der Arzt sagte, dass sich eine solche Krankheit irgendwann zu Leberkrebs entwickeln würde. Mich quälten über zwanzig Jahre lang Gastroenteritis, Arthritis und starke Kopfschmerzen. Ich war nur noch verzweifelt.
Glücklicherweise begegnete ich im Januar 1997 Falun Dafa. Ich bemühte mich, ein besserer Mensch zu werden, indem ich den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgte. Bald war ich voller Energie und all meine Krankheiten verschwanden. Danach war ichfest entschlossen, von ganzem Herzen Falun Dafa zu kultivieren.
Dann, im Juli 1999, setzte das kommunistische Regime Chinas eine brutale Verfolgung von Falun Dafa in Gang. Weil ich über die wahren Umstände informierte, verurteilte man mich viermal zur Zwangsarbeit und hielt mich dreimal in einer Gehirnwäsche-Einrichtung fest. Doch Dafa und der Meister gaben mir die Kraft, die wiederholten Inhaftierungen durchzustehen.
Im Januar 2006 kam ich nach meiner Festnahme in die Haftanstalt im Bezirk Hechuan in Chongqing. Aus Protest gegen die unrechtmäßige Internierung trat ich in Hungerstreik und wurde zwangsernährt. Die Wärter mussten toxische Medikamente beigemischt haben, da ich danach stark erbrechen musste und Atemprobleme hatte.
Einen Monat später überstellte man mich um den chinesischen Neujahrstag herum in das Frauenarbeitslager Maojiashan in Chongqing. Als ich mich weigerte, bei der Gehirnwäsche zu kooperieren, und unerschütterlich an meinem Glauben festhielt, nahm mich das strenge Kontrollteam unter die Fittiche. Die dort angewandte Hauptfoltermethode bestand darin, stundenlang regungslos sitzen oder stehen zu müssen.
Ich wurde jeden Tag gezwungen, von sechs Uhr morgens bis am nächsten Morgen um vier Uhr zu stehen oder zu sitzen. Im Sommer musste ich tagsüber unter der sengenden Sonne ausharren, wobei die Temperaturen manchmal auf über 40 Grad Celsius kletterten. Nachts musste ich im Flur stehen, wo kein Lüftchen wehte, aber von zahlreichen Mücken besiedelt war. Im Winter zwang man mich, in nur dünner Kleidung an einer Stelle im Flur zu stehen oder zu sitzen, wo starke Zugluft herrschte. Das lange Stehen und Hocken bereitete mir enorme Schmerzen und führte zu einer Verformung meines großen Zehs sowie den Knochen meiner Handflächen.
Aufgrund meinem standhaften Glauben reduzierten die Wärter Chen Yanyan und Gao Hong meine Schlafenszeit auf weniger als eine Stunde; ich durfte lediglich zwischen fünf und sechs Uhr morgens schlafen. Manchmal musste ich schon wieder aufstehen, bevor ich überhaupt eingeschlafen oder mein Bett warm geworden war. Später entzog man mir den Schlaf komplett; gleichzeitig wurde die Insassin Long Mei beauftragt, mich zu überwachen. Sobald ich die Augen schloss, prügelte sie auf mich ein.
Unter dem Vorwand, dass ich mich bis zum Ende meiner Inhaftierung im Jahr 2009 nicht von Falun Dafa losgesagt hatte, brachten mich die Beamten des örtlichen Büro 610 vom Arbeitslager direkt in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Fünf Tage später traten starke Blutungen auf und ich fühlte mich sehr schwach – ich befand mich an der Schwelle des Todes. An jenem Tag suchten meine Familienangehörigen die Gehirnwäsche-Einrichtung auf und forderten meine Freilassung. Man ließ mich frei.
Im Mai 2011 wurde ich wegen meines Glaubens an Falun Dafa erneut zur Zwangsarbeit verurteilt und in das Frauenarbeitslager Maojiashan überführt.
Um mich zu zwingen, meinem Glauben abzuschwören, zerrte man mich in den vierten Stock, wo keine Überwachungskameras installiert waren. Dort wurde ich jeden Morgen verprügelt und erst nachts um zwei Uhr zum Schlafen in den zweiten Stock zurückgebracht.
Eines Tages erschienen die Wärter mit sieben Häftlingen und führten mich in den vierten Stock. Sobald wir eine kleine Zelle betraten, stürzten sich die Häftlinge auf mich, schlugen auf mich ein und traten mir auf den Kopf und in den Rücken. Der drogensüchtige Insasse Huang Yongli, ein großer und kräftiger Mann, trat mir kräftig auf die Füße. Daraufhin liefen diese violett-schwarz an und ich musste humpeln. Ein großer Teil meiner Füße blieb über eine lange Zeit hinweg taub.
Nachdem sie mich verprügelt hatten, zogen sie mich nackt aus und schrieben mit farbigen Stiften Worte auf meinen Körper, die Meister Li, den Begründer von Falun Dafa, beleidigten. Sie wussten, dass die Praktizierenden ihren Meister hoch verehren und dies den Praktizierenden unsäglichen seelischen Schmerz zufügte. Um sie davon abzuhalten, setzte ich mich auf den Boden und bedeckte meinen Körper. Daraufhin schrieben sie den Namen des Meisters auf den Boden um mich herum. Mein Herz blutete und ich weinte still. Dennoch weigerte ich mich, nachzugeben.
An einem frostigen Tag befahl die Wärterin Jia Zheng den Insassen Wang Chun und Huang Yongli, einen großen Eimer Wasser in den vierten Stock zu tragen. Jia drückte meinen Kopf mitsamt Schultern ins Wasser. Ich bekam keine Luft und wehrte mich, aber sie ließ mich erst los, als ich beinahe ertrank. Diese Tortur wiederholte sie immer wieder, bis meine Kleidung vollkommen durchnässt war. Danach zogen sie mir die nasse Kleidung aus; Jia fotografierte mit ihrem Handy meinen nackten Körper und drohte, das Bild an Minghui.org zu übermitteln.
Der darauffolgende Tag war ebenfalls kalt. Die Häftlinge Wang Chun, Huang Yongli, He Mengling, Tang Hongxia und einige andere zogen mich erneut nackt aus. Sie banden meine Arme an eine lange horizontale Bambusstange, Jesus gleich, der an ein Kreuz genagelt wurde. Dann gossen sie kaltes Wasser über mich und drückten meinen Kopf in einen großen Eimer mit kaltem Wasser. Ich hielt entschlossen den Gedanken fest, den Meister und Dafa niemals zu verraten, hörte auf, mich zu wehren, und versuchte, nichts zu fühlen. Stattdessen rezitierte ich eines der Gedichte des Meisters und zwang mich zur Ruhe. Als ich mich nicht mehr bewegte, befürchteten sie, mich zu ertränken und zogen meinen Kopf aus dem Eimer. Da ihre Folter keine Wirkung zeigte, hörten sie auf.
Während meiner Zeit im Arbeitslager steckte man mich wiederholt in eine dunkle und feuchte Einzelzelle, die etwa zwei Meter lang und eineinhalb Meter breit war. Dort musste ich täglich in der Hocke verharren, während die Insassen regelmäßig heftig auf mich einprügelten. Einmal schwollen meine Augen nach den Schlägen so stark an, dass ich nichts mehr sehen konnte. Meine Stirn und meine Augen waren oft geprellt und geschwollen, und mein Rücken schmerzte so sehr, dass ich nicht mehr aufrecht stehen konnte.
Oftmals zwangen sie mich, mich mit zwei Händen am Hinterkopf vornüber zu beugen. Dann stellten sie sich in einer Reihe auf, traten einer nach dem anderen auf mich zu und stießen ihren Ellbogen in meinen Rücken. Das knackende Geräusch der Schläge war deutlich hörbar, und sie hörten erst auf, als sie erschöpft waren. Sie stießen mit ihrem Ellbogen auch gegen meinen Brustkorb. Die Folter verursachte mir unerträgliche Schmerzen in der Brust und Schwierigkeiten beim Atmen.
Einmal fesselten die Insassen Tang Hongxia und He Mengling meine Hände zusammen und klebten mir dann Mund und Nase zu, um mich zu ersticken.
Eine gewisse Zeit lang musste ich jeden Morgen alle Zellen reinigen, bevor man mir anschließend befahl, regungslos zu stehen oder zu sitzen. Zu jeder Mahlzeit gab man mir nur eine winzige Portion, wobei sie enorme Mengen an Essenresten absichtlich vor meinen Augen in die Toilette kippten. Ich durfte mir auch nichts zu essen kaufen.
Im kalten Winter erlaubte mir die Wärterin Jia Zheng nicht, Winterkleidung oder Schuhe zu tragen, sondern nur dünne Kleidung und leichte Schuhe; so verbrachte ich unzählige kalte Nächte mit leerem Magen, stehend oder sitzend. Einmal gab mir eine Praktizierende eine Winterhose, aber Huang Yongli bemerkte das sofort, schnappte sich die Hose und warf sie weg.
Einmal durfte ich mich 80 Tage lang nicht waschen und kein Wasser trinken und mein Gang zur Toilette wurde eingeschränkt. Auf meinen Augenlidern wuchsen Knötchen, die sich vergrößerten und meine Augen bedeckten, so dass ich nichts mehr sehen konnte. Trotzdem erlaubten mir die Wärter nicht, mich zu waschen. Sie zwangen mich, Gedankenprotokolle zu schreiben, ansonsten ließen sie mich nicht schlafen.
Durch die Langzeitfolter magerte ich stark ab. Mein Gewicht sank von 60 Kilogramm auf etwa 35 Kilogramm und ich bestand nur noch aus Haut und Knochen.
Trotz der Folter und des Risikos, jederzeit mein Leben zu verlieren, bot ich dem Bösen die Stirn. Dafa und der Meister gaben mir den Mut und die Entschlossenheit, meinen Glauben aufrechtzuerhalten.