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Vier Jahre Haft für eine 50-Jährige

6. März 2023 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Liaoning

(Minghui.org) Im Sommer 2022 wurde eine damals 50-jährige Praktizierende wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu vier Jahren Haft verurteilt.

Feng Ruiying lebt im Kreis Jianping in der Provinz Liaoning. Sie wurde am 18. November 2021 zu Hause verhaftet und ins Untersuchungsgefängnis Chaoyang gebracht. Nachdem die Staatsanwaltschaft des Bezirks Jianping Anklage erhoben hatte, stand Feng am 22. Juli 2022 vor dem örtlichen Gericht. Der Richter verurteilte sie zu vier Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 20.000 Yuan (etwa 2.700 Euro). Zum Antritt ihrer Haftstrafe verlegte man sie ins Gefängnis Masanjia.

Feng war bereits am 25. September 2020 zusammen mit der Praktizierenden Hu Guiqin festgenommen worden. Jemand hatte die beiden Frauen angezeigt, weil sie mit anderen Leuten über Falun Dafa gesprochen hatten. Polizisten durchsuchten ihre Wohnung und brachen dabei auch die verschlossenen Schränke auf. Die Beamten beschlagnahmten alle Falun-Dafa-Bücher und Wertgegenstände, die sie in die Hände bekamen. Fengs über 70-jährige Schwiegermutter flehte die Polizisten auf Knien an, die Praktizierende nicht zu verhaften. Doch vergebens.

Am Nachmittag ließ die Polizei die beiden Frauen auf Kaution frei. Jeweils 1.500 Yuan (etwa 200 Euro) mussten sie als Sicherheitsleistung hinterlegen, ohne dafür eine Quittung von den Beamten zu erhalten.

Als Polizisten Feng im November 2021 erneut verhafteten, wollten sie auch Hu festnehmen, trafen diese aber nicht zu Hause an. Ob sie später verhaftet oder ein Strafverfahren gegen sie eingeleitet wurde, ist nicht bekannt.

Durch Fengs Verurteilung geriet ihre Familie in eine schwierige Lage – insbesondere die Schwiegereltern, die auf ihre Pflege angewiesen sind. Der Schwiegervater hat eine Kleinhirnatrophie und ist taub. Seiner Frau war nach einem Darmverschluss ein Teil des Darms entfernt und ein künstlicher Darmausgang gelegt worden. Ihre Ausscheidungen werden in einem Beutel aufgefangen, den sie am Körper tragen und regelmäßig entleeren muss.

Frühere Verfolgung

Feng hatte im November 1997 mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen. Dadurch wurde sie von zahlreichen Erkrankungen geheilt, darunter Herzbeschwerden sowie Kopf- und Gelenkschmerzen. Als sie sich nach Beginn der Verfolgung weigerte, ihren Glauben aufzugeben, geriet sie ins Visier der Behörden. Beamte überwachten und schikanierten die Praktizierende immer wieder.

Nach einer Festnahme im Oktober 1999 kam Feng für 15 Tage in Gewahrsam. Als sie im Dezember 2000 erneut nach Peking reiste, um sich für Falun Dafa einzusetzen, wurde sie geschlagen, beschimpft und gezwungen, fast ein Jahr lang unbezahlte Arbeit zu verrichten.

Frühere Berichte:

„Bitte lassen Sie unsere liebe Mutter Feng Ruiying frei"