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Nach brutaler Folter geistesgestört – das Leiden von Zhang Juxian

12. April 2023 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Liaoning

(Minghui.org) Als Zhang Juxian im Oktober 2004 mit einem weißen Laken bedeckt aus dem Frauengefängnis der Provinz Liaoning herausgetragen wurde, dachte ihre Familie, sie sei tot. Glücklicherweise war dies nicht der Fall. Aber die einst gesunde und fröhliche Frau hatte sich stark verändert. Grund war die unsägliche Folter, die sie während der Haft erdulden musste. Seither leidet sie an einer schweren psychischen Störung.

Früher arbeitete Zhang in der Pumpenanlage Basan in der Stadt Dashiqiao, Provinz Liaoning. Im Jahr 1997 begann die heute 59-Jährige damit, Falun Dafa zu praktizieren, wovon sie mental und physisch profitierte. Nach Beginn der landesweiten Verfolgung von Praktizierenden im Jahr 1999 verlor sie wegen ihres Glaubens ihre Anstellung. Ihr Mann ließ sich scheiden und erhielt das Sorgerecht für das gemeinsame Kind.

Mehrfach wurde Zhang verhaftet, weil sie Falun Dafa praktizierte. Einmal brachten Beamte sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung und zweimal ins Arbeitslager, wo sie unentgeltlich schwere Arbeit verrichten musste. Da sie an ihrem Glauben festhielt, quälten die Wärter sie mit Elektroschocks und sperrten sie in Isolationshaft. Außerdem wurde sie zweimal in eine Nervenklinik eingewiesen.

Ende September 2002 wurde Zhang verhaftet, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Aus Protest gegen die Verfolgung trat sie in der Haftanstalt Dashiqiao in den Hungerstreik. Zur Strafe wurden ihr Kot und Urin in den Mund gestopft.

Am 27. Dezember 2002 verurteilte das örtliche Gericht die Praktizierende zu drei Jahren Haft. Die Wärter im Frauengefängnis der Provinz Liaoning fesselten sie in der sogenannten „Spreizadler-Position“ an ein Foltergerät, das sie „Totenbett“ nannten. Dann wurde sie brutal zwangsernährt.

Folter-Nachstellung: In der „Spreizadler-Position“ ans „Totenbett“ gefesselt

Zhang überlebte die Folter nur knapp. Sie erlitt einen Nervenzusammenbruch, von dem sie sich bis heute nicht erholt hat. Oft irrte sie auf den Straßen umher und suchte sich ihr Essen aus Mülltonnen. Einige gutmütige Menschen boten ihr Kleidung und Nahrung an – aber sie nahm es nicht entgegen. Sie war jedoch nach wie vor eine liebenswerte Person. Oft sah man sie, wie sie die Straßen fegte oder die Müllplätze sauber hielt.

In den vergangenen Jahren war Zhangs betagte Mutter bemüht, ihr einen Platz zum Wohnen und Nahrung zu geben. 2022 musste ihre Mutter jedoch umziehen. Wohin, ist nicht bekannt. Seither wurde auch Zhang nicht mehr auf der Straße gesehen.

Zhang Juxian nach einem Nervenzusammenbruch

Zhang reinigt die Straße

Frühere Berichte:

Extreme Grausamkeiten in der Provinz Liaoning: Mund einer Praktizierenden mit Kot und Urin gefüllt