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Fünf Jahre Folter und Misshandlungen

19. April 2023 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Heilongjiang

(Minghui.org) Qu Shuxia aus dem Forstamt Fangzheng in der Provinz Heilongjiang wurde zu vier Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Sie war am 7. Dezember 2016 wegen Praktizierens von Falun Dafa festgenommen worden. Im Untersuchungsgefängnis Jiamusi 1 und im Frauengefängnis von Heilongjiang wurde sie massiv misshandelt und gefoltert. Am 20. Oktober 2021 kam sie frei.

Als Qu am 7. Dezember 2016 Kalender mit Informationen über Falun Dafa verteilte und mit den Passanten auf der Straße sprach, wurden sie und eine weitere Praktizierende namens Jia Lianrong angezeigt und verhaftet. Die Polizei durchsuchte Qus Wohnung und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Bücher und andere persönliche Gegenstände.

Jia kam noch am selben Tag frei, aber Qu blieb 15 Tage lang in Gewahrsam, bevor man sie in das Untersuchungsgefängnis Jiamusi 1 verlegte, obwohl sie gesundheitliche Probleme bekam. In der Haftanstalt legten ihr die Wärter Handschellen an und fesselten sie an vier fixe Stellen auf dem Boden. Sie knebelten sie mit einem Lappen, der zum Reinigen der Toilette verwendet wurde, und klebten ihr Mund und Nase zu, so dass sie fast daran erstickte. Sie schlugen brutal auf ihren ganzen Körper ein. Mehrfach verletzten sie sie am Kopf, was Narben verursachte, die heute noch sichtbar sind. Sie wäre fast erblindet. Sie schlugen ihr auch die Vorderzähne aus.

Bei einer geheimen Gerichtsverhandlung am 21. April 2017 in der Forstbehörde von Heli verurteilte man Qu dann rechtswidrig zu vier Jahren und zehn Monaten Haft. Niemand in ihrer Familie wurde über den Prozess informiert.

Sie kam anschließend in die Abteilung 9 des Frauengefängnisses von Heilongjiang in der Stadt Harbin. Als sie dort die Falun-Dafa-Übungen machte, stießen die Insassen sie zu Boden und traten auf sie ein. Dabei brachen sie ihr Hände und Beine; an den Schmerzen in den Beinen leidet sie noch heute.

Als sie sich weigerte, zum Appell anzutreten, schlugen ihr drei Häftlinge ins Gesicht, wickelten sie ein und ketteten sie an ein Heizungsrohr.

Einmal wollten mehrere Häftlinge die Falun-Dafa-Praktizierende mit dem Nachnamen Liang zwangsernähren. Zwei andere Praktizierende, die Frauen Li Guiyue und Zheng Yingchun, wollten sie aufhalten, wurden dabei aber selbst geschlagen. Qu eilte herbei, um die Schläge zu stoppen, wurde jedoch in einen separaten Raum gebracht, wo sie ebenfalls von den Insassen verprügelt wurde. Qu überlebte die Tortur im Gefängnis und kam am 20. Oktober 2021 frei, Li jedoch verstarb am 6. August 2021, ein Jahr nach ihrer Entlassung.

Frühere Verfolgung

Vor ihrer letzten Verhaftung war Qu bereits mehrmals wegen des Praktizierens von Falun Dafa inhaftiert gewesen.

Im November 2000 verhafteten sie Polizisten aus Nanshan, wonach sie mehr als ein Jahr lang im Untersuchungsgefängnis des Forstamts Fangzheng inhaftiert war. Als bei ihr Symptome von schwerem Bluthochdruck auftraten, kam sie frei, wurde aber zwei Monate später erneut verhaftet.

Als Qu und andere Praktizierende in der Haftanstalt weiterhin die Falun-Dafa-Übungen durchführten, gossen mehrere Wärter kaltes Wasser über sie. Dies geschah mehrere Tage hintereinander. Qus Kleidung und Bettbezüge waren völlig durchnässt und sie musste auf dem nassen Bett schlafen.

Später wurde Qu in eine andere Haftanstalt in einem Wohngebiet verlegt. Dort verprügelte Li Jian vom Büro 610 die Praktizierende. Als sie in Hungerstreik trat, um gegen die Misshandlungen zu protestieren, wurde sie in das Fanglin-Krankenhaus gebracht und über einen Nasenschlauch mit Salzlösung zwangsernährt.

Im Juli oder August 2003 gelang Qu und zwei weiteren Praktizierenden die Flucht aus der Haftanstalt. Nach Monaten auf der Flucht wurde sie in der Stadt Yingkou in der Provinz Liaoning verhaftet.

18 Tage lang hielt man sie im Untersuchungsgefängnis Dashiqiao fest und überstellte sie dann in das berüchtigte Zwangsarbeitslager Masanjia, wo sie viereinhalb Monate lang einsaß. Während dieser Zeit wurde sie einmal sieben Tage lang an eine Bank gefesselt und durfte nicht schlafen.

Weil sie sich weigerte, unbezahlte Arbeit zu verrichten und die Häftlingsuniform zu tragen, stifteten die Lageraufseher Häftlinge an, ihr die Handgelenke zu verdrehen, wobei sie ihr ein Handgelenk brachen. Sie zwangen sie auch, Nahrung zu essen, die mit nervenschädigenden Medikamenten versetzt war. Als ein Wärter namens Wang sie schlug, verlor sie einen Zahn.

Früherer Bericht:

Ms. Qu Shuxia From Heilongjiang Province Sentenced to Four Years, Ten Months in Prison