Todesmeldung: 70-jährige Komapatientin stirbt acht Monate nach Freilassung aus Gefängnis (Achtung! Schockierende Fotos!)

(Minghui.org) Als Liao Guanghui am 20. Juli 2022 als Komapatientin nach drei Jahren Haft mit schwersten Verletzungen freigelassen wurde, war sie ein absoluter Pflegefall. Sie starb am 23. März 2023 im Alter von 70 Jahren nach unendlichem Leid, dass sie wegen ihres Glaubens an Falun Dafa erdulden musste.

Liao Guanghui im Koma

Liao Guanghui lebte in der Stadt Mianyang in der Provinz Sichuan und arbeitete früher in einem Lebensmittellager. Ihre Arbeit war anstrengend, sodass sie unter allerlei Beschwerden litt, darunter Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Angstzuständen. Mehrfach ließ sie sich behandeln, aber eine große Wirkung blieb aus. Später hatte sie gynäkologische Beschwerden, wodurch sie immer blass und äußerst schwach war. Als sie im Jahr 1999 begann, Falun Dafa zu praktizieren, wurde sie kurz darauf wieder gesund.

Weil sie ihren Glauben nach Beginn der Verfolgung nicht aufgab, musste sie schwerstes Leid ertragen. Im Jahr 2002 wurde sie festgenommen und für eineinhalb Jahre ins Frauenzwangsarbeitslager Nanmusi gesperrt.

Erneute Festnahme und Verurteilung

Am 20. Juli 2019 wurde Liao in ihrer Wohnung erneut verhaftet, weil sie noch immer Falun Dafa praktizierte. Stundenlang durchsuchten Polizisten ihre Wohnung, bevor sie die 66-Jährige ins Gefängnis der Stadt Mianyang brachten.

Am 1. September 2020 fand vor dem Bezirksgericht Fucheng eine Gerichtsverhandlung statt, an der Liaos Familie jedoch nicht teilnehmen durfte. Als ihr Sohn den Saal betrat, sorgte der Richter dafür, dass er des Gerichtes verwiesen wurde. Am Ende der Sitzung verurteilte der Richter die Praktizierende zunächst zu drei Jahren Haft, die auf viereinhalb Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden. Später korrigierte der Richter das Urteil auf drei Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 3.000 Yuan (etwa 430 Euro). Am 21. Januar 2021 wurde Liao in die fünfte Abteilung des Frauengefängnisses der Provinz Sichuan gebracht.

Nach „Sturz“ im Koma

Nach einigen Wochen erhielt Liaos Familie einen Anruf von einem Gefängniswärter. Die Angehörigen sollten am 10. März 2021 um 5:00 Uhr morgens zum Krankenhaus Huaxi kommen und ihr schriftliches Einverständnis zu einer Schädelöffnung (Kraniotomie) bei Liao geben. Es hieß, sie sei „auf der Toilette gestürzt und habe sich den Kopf gestoßen“. Der Arzt jedoch stellte Verletzungen an Luftröhre und Lunge fest.

Als Liaos Mann Li Shuangquan mit dem Sohn am 14. März zum Krankenhaus kam, war Liaos Kopf mit einem Verband umwickelt. Sie wurde beatmet. Ihr Sohn war schockiert, seine Mutter in diesem Zustand zu sehen. Er rief: „Mama, Mama!“, aber Liao regte sich nicht. Die Familie vermutete, dass Liao im Gefängnis brutal gefoltert worden war.

Später überredeten die Gefängniswärter Liaos Familie, ihrer Verlegung ins Gefängniskrankenhaus am 30. März 2021 zuzustimmen. Dieses war nur mäßig ausgestattet, sodass keine ausreichende medizinische Versorgung von Liao gewährleistet war. Den Angehörigen wurde jedoch eine vereinfachte Besuchsregelung versprochen, so willigten sie ein. Allerdings erlaubten die Wärter der Familie an den folgenden 493 Tagen nicht, Liao zu besuchen. Sie ignorierten auch schriftliche und telefonische Anfragen, einer Haftverschonung von Liao zuzustimmen.

Sechs Tage vor der geplanten Freilassung, am 14. Juli 2022, verlangte Liaos Mann vom Gefängnis, die weiteren Kosten für die medizinische Versorgung zu übernehmen. Darauf ließ sich die Gefängnisleitung jedoch nicht ein. Man habe schon genug Geld für die Inhaftierte ausgegeben, hieß es.

Am 20. Juli 2022 kam Li mit seinem Sohn zum Gefängniskrankenhaus, um seine Frau abzuholen, ihnen wurde jedoch der Zutritt verwehrt. Stattdessen wurde die Praktizierende mit einem Krankenwagen nach Hause gebracht. Nach 16 Monaten bekam die Familie Liao erstmalig wieder zu Gesicht und war entsetzt über ihren Zustand.

Bei der im Krankenhaus durchgeführten Kraniotomie war ihr Schädel nicht korrekt gerichtet. Liao hatte eine große Delle auf der rechten Schädelseite. Ihr Körper war vollkommen steif. Sie wurde über eine Sonde in der Nase ernährt, der Urin über einen Katheter abgeführt. Zudem war ein Absaugschlauch im Halsbereich angelegt.

Die Familie war mit der Situation überfordert. Niemand konnte damit umgehen. Keiner wusste, wie man beispielsweise den Inhalt aus dem Absaugschlauch entfernen sollte. Wenige Stunden nach Liaos Freilassung brachten ihre Angehörigen sie ins Krankenhaus. Eine Woche später, am 27. Juli um 8:00 Uhr, verkrampfte sich ihr ganzer Körper. Lippen und Oberkörper liefen lila an. Zwar konnte Liao dank Wiederbelebungsmaßnahmen überleben, aber weitere Behandlungen im Krankenhaus konnte sich die Familie nicht leisten.

Während Liaos Haft hatten die Behörden Liaos Rentenzahlungen ausgesetzt. Als Begründung zogen sie eine Verordnung heran, wonach Rentnern während einer Haft keine Leistungen gewährt werden dürfen, obwohl im chinesischen Arbeitsrecht keine solche Regelung existiert. Bereits in der Zeit von Juli 2012 bis Juli 2017 war auch die Rente von Liaos Mann ausgesetzt worden, weil er wegen seines Glaubens an Falun Dafa inhaftiert war.

Für die Familie bedeutete dies den finanziellen Ruin. Die steigenden Behandlungskosten für Liao stellten die Familie vor eine große finanzielle Herausforderung – von der psychischen Situation ganz zu schweigen.

Kurz nach der Wiederbelebung im Juli holten sie Liao nach Hause und pflegten sie bis zu ihrem Tod am 23. März 2023.

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