(Minghui.de) Im Jahr 2012 habe ich angefangen, Falun Dafa zu praktizieren. Obwohl ich selber das Gefühl hatte, dass ich bei der Kultivierung fleißig vorankam, die drei Dinge tat und außerdem noch ziemlich fromm war, hatte ich irgendwie doch das Gefühl, dass ich immer falsch lag. Was ich sagte oder tat, verstanden andere nicht. Oft brachte ich andere in Verlegenheit und bereitete ihnen Ärger. Und sobald ich die Übungen praktizieren oder aufrichtige Gedanken aussenden wollte, gab es große Störungen. Ich wusste nicht, was eigentlich mit mir los war.
Der Meister sagt:
„Allerdings haben wir tatsächlich gesehen, dass es Dämonen gibt, die dich stören, damit du Qigong nicht praktizieren kannst. All dies hat schicksalsbedingte Zusammenhänge und geschieht nicht ohne Grund, denn sonst wird es ihnen auch nicht erlaubt, das zu tun.“ (Zhuan Falun 2019, S. 282)
In Bezug auf das Fa des Meisters dachte ich: „Vielleicht ist es wegen des Karmas, welches ich Leben für Leben angesammelt habe!
Bevor ich anfing, mich im Falun Dafa zu kultivieren, hatte ich immer auf andere gestarrt, so dass sie sich unwohl fühlten. Nach Beginn der Kultivierung traute ich mich nicht, andere anzuschauen. Ich hatte Angst. Je mehr ich mich so verhielt, desto weniger verstanden mich andere. Deswegen hatte ich sogar mal versucht, mir das Leben zu nehmen. Später bat meine Mutter jemanden, mir meine Zukunft vorherzusagen. Es wurde gesagt: Nach dem 38. Lebensjahr werde mein Leben aufwärts gehen.
Tatsächlich hatte ich im Alter von 38 Jahren das Glück, Falun Dafa kennenzulernen. Seitdem hat sich mein Leben schlagartig positiv verändert. Meine Krankheiten und Beschwerden wie Magen-, Nacken-, und Augenschmerzen, Dauerhusten, Unklarheit im Kopf, Schlaflosigkeit, Verstopfung, Nagelpilz und andere ungesunde Faktoren sind voll und ganz verschwunden. Ich fühlte mich am Körper leicht. Besonders die unnormalen Zustände sind verschwunden, zum Beispiel, dass ich errötete, sobald ich Menschen sah oder dass ich auf andere starrte. Bei mir wurde alles wieder normalisiert. Endlich kann ich normal und harmonisch mit meinen Mitmenschen umgehen. Um die Bildung unseres Kindes bezahlen zu können, haben mein Mann und ich zehn Jahre lang eine Gaststätte betrieben.
Das Buddha-Licht von Falun Dafa strahlt überall weit und breit. So traten auch mein Mann und meine Schwiegermutter hintereinander auf diesen Kultivierungsweg. Sogar unsere Verwandten profitieren davon. Als sie erfuhren, wie wunderbar Falun Dafa ist, traten die meisten von ihnen aus den Organisationen der Kommunistischen Partei Chinas aus und wählten auf diese Weise eine sichere Zukunft für sich.
Aber seit 2018 trat mein alter unkorrekter Zustand wieder auf. Mir war bewusst, dass dieser Zustand auftauchte, damit ich die schlechten Dinge wegkultivierten konnte. Leider wusste ich jedoch nicht, wie ich das machen sollte. Es war etwas Schlechtes, welches mein ganzes Leben beeinträchtigte. Es machte mir Angst, Menschen zu kontaktieren. Ich bin ziemlich verschlossen und kann nicht normal kommunizieren, und das dauert bis heute an. Manche Mitpraktizierenden tauschten sich mit mir darüber aus und sagten mir, dass ich mich nicht wirklich kultiviert hätte. Was ich tat, war reine Formsache, so dass ich das Fa beim Fa-Lernen nicht richtig aufnehmen konnte. Während ich aufrichtige Gedanken aussendete und meine Hand nach unten sank, entstand ein Wirrwarr in meinem Kopf und so konnte das Böse nicht beseitigt werden. Auch beim Üben konnte ich nie wirklich zur Ruhe kommen. In der Tat ist die Kultivierung ernst!
Als ich nach innen schaute, fragte ich mich, warum ich nach so vielen Jahren der Kultivierung immer noch keine Güte und Barmherzigkeit herauskultiviert hatte. Woran lag es? Die Mitpraktizierenden halfen mir, die Wurzeln aufzuspüren; es lag an meinem Egoismus. Durch diesen Egoismus stand ich bei allem, was ich tat, auf einer falschen Grundlage, so dass ich die Güte und Barmherzigkeit für andere nicht herauskultivieren konnte.
Früher konnte ich das nicht erkennen und dachte noch, dass ich mich gut kultiviert hätte. Ich nenne ein Beispiel. Als meine Tochter ihr Kind bekam, begleitete ihr Mann sie in der Nacht der Entbindung. So ging ich nach Hause, lernte das Fa und praktizierte die Übungen. Dabei hatte ich noch das Gefühl, dass ich es richtig machte. Als ich am nächsten Tag meine Tochter im Krankenhaus besuchte, beschwerte sie sich und sagte: „Mum, ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen.“ Ich sagte: „War denn Xiaoyu (ihr Mann) nicht bei dir?“ Ich sagte das noch mit viel Überzeugung. Dazu äußerte meine Tochter nichts. Mir wurde auch nicht klar, dass ich falsch lag.
Einmal brachte der jüngere Bruder meines Schwagers zwei lebende Krabben im Wert von mehr als 2.000 Yuan (mehr als 200 Euro) mit, weil ich mich um meine Schwiegermutter kümmerte. Um seiner Mutter und uns eine Freude zu machen, brachten er und seine Frau uns so ein teueres Geschenk. Aber ich wollte die Krabben nicht zubereiten und erklärte ihnen, dass ich nicht töten dürfe. Schließlich ließ er seine Frau die Krabben kochen. Ich erlaubte ihr das nicht und sagte, das würde doch bedeuten, dass ich sie beim Töten unterstützte. Da war er sauer auf mich und verstand das nicht.
Ein anderes Mal fielen die Laternen im Wohnzimmer am 6. Januar nach dem traditionellen chinesischen Neujahr alle runter. Danach traten alle früheren Krankheitssymptome meiner Schwiegermutter und meines Mannes wieder auf und sie ließen den Kopf hängen. Was tun? Ich erkannte, dass ich sofort aufrichtige Gedanken aussenden sollte, um das Böse zu beseitigen. Während der Meditation erschienen drei Eulen in unserer Dimension. Sofort bat ich den Meister, mich zu unterstützen und sendete zugleich starke aufrichtige Gedanken aus. Danach redete ich mit meinem Mann (der auch Falun Dafa praktiziert) darüber und wir fragten uns, wo das Problem lag. Schließlich wurde es uns klar. Weil wir während der Neujahrszeit oft Fernsehprogramme der alltäglichen Menschen angeschaut hatten, waren all diese Schwierigkeiten aufgetaucht. Außerdem stand noch der Fernseher schräg gegenüber dem Porträt des Meisters. Wie respektvoll ist das dem Meister gegenüber!? Nachdem wir dieses Problem erkannt hatten, ging es meiner Schwiegermutter und meinem Mann sofort wieder besser. Seitdem erlaube ich meinen Familienangehörigen nicht mehr, Fernsehprogramm der alltäglichen Menschen anzuschauen.
Als die Familie meines Schwagers meine Schwiegermutter besuchte, schaute ich auch nicht in den Fernseher. Eigentlich war es eine gute Sache, aber weil ich mich nicht gut kultiviert und ihnen die wahren Begebenheiten nicht klar erklärt hatte, verstanden mich meine Angehörigen nicht. Sie ärgerten sich und das bewirkte genau das Gegenteil: Bis jetzt kann ich die Familie meines Schwagers nicht überzeugen, aus der Kommunistischen Partei Chinas auszutreten. Das ist wirklich schade!
Da ich egoistisch handelte und ins Extrem ging, verstanden mich meine Verwandten nicht und wir hatten nur wenig Kontakt. Mit meinen Mitkultivierenden verstand ich mich auch nicht gut. Oft brachte ich anderen Unannehmlichkeiten und Ärger und machte die Zusammenarbeit unmöglich. Unter Nachbarn war es auch nicht so harmonisch. Einmal sagte meine Tochter: „Niemand darf dich beim Fa-Lernen und den Übungen stören.“ Seit vielen Jahren befand ich mich in diesem Zustand und erkannte nicht, dass das, was ich tat, egoistisch war.
Obwohl ich mich seit so vielen Jahren kultiviere, konnte ich nicht wirklich nach den Worten des Meisters handeln. Bei Konflikten ging ich ins Extrem, kroch ins Büffelhorn und konnte nicht an andere denken. Ich konnte die Gefühle anderer nicht berücksichtigen und verhielt mich egoistisch und egozentrisch. Wenn der grundlegende Punkt meiner Kultivierung nicht korrekt war und wenn ich die Dinge nicht auf der Basis des Fa behandelte, wie konnten die Menschen mich dann verstehen? Sehen sie mich dann noch als Kultivierende an? Das führte auch dazu, dass andere sich unwohl fühlten, wenn sie mich sahen.
Durch die Art und Weise, wie ich auf andere schaue, fühlen sie sich unwohl. Um das Problem zu lösen, kultiviere ich mich, aber das ist keine wahre Kultivierung. Nur wenn ich den Ausgangspunkt richtigstelle, mich wirklich und solide kultiviere, kann ich aus dem Menschlichen herausspringen und werde nicht von verschiedenen Anhaftungen der Menschen mitgerissen. Ich bin dem Meister für seine Barmherzigkeit dankbar, dass er mir diese Gelegenheit gegeben hat. Zugleich danke ich auch meinen Mitpraktizierenden für ihre selbstlose Hilfe, die es mir ermöglicht, klar zu werden und das Problem meiner gegenwärtigen Situation herauszufinden.
Als ich meinen Ausgangspunkt für die Kultivierung richtigstellte, machte ich in der vergangenen Zeit auch neue Erfahrungen. Zum Beispiel kam meine Schwägerin letzte Woche, um die Altersbescheinigung für ihre Schwiegermutter zu beantragen. Dafür musste sie auf die Bank. Es war gerade der Tag des Fa-Lernens in der Gruppe, früher wäre ich einfach hingegangen. Aber diesmal fragte ich sie, ob ich mit ihr zusammen zur Bank fahren solle. Sie war froh darüber. So begleitete ich sie dahin.
Auf der Bank teilte uns der Angestellte mit, dass wir das Datum im Formular falsch eingetragen hätten und es erneut ausfüllen müssten. Daraufhin nahmen meine Schwägerin und ich ein Taxi nach Hause, nahmen das Passbild meiner Schwiegermutter und ihre Fingerabdrücke erneut auf. Früher hätte ich in so einem Fall gedacht, dass ich das Fa-Lernen nicht versäumen dürfte. Wenn ich heute nicht mitgefahren wäre und meine Schwägerin alles hätte alleine machen müssen, wäre sie kreuzunglücklich gewesen! Deswegen war es richtig so, dass ich heute an sie gedacht und nicht an meinem Ego festgehalten habe.
Was meine Schwiegermutter anbetrifft, kann ich jetzt auch aus tiefstem Herzen an sie denken. Wenn ich sehe, dass sie unglücklich ist, gehe ich zu ihr und frage sie, was los ist und was ihr fehlt, bis sie wieder zufrieden ist. Wenn sie manchmal die Fassung verliert, versuche ich, sie zu besänftigen. Jetzt macht sie ab und zu in die Hose, ich ekele mich auch nicht mehr davor, sondern kann sie verstehen, weil sie eben schon in so hohem Alter ist. Manchmal sende ich aufrichtige Gedanken aus und sage im Stillen: „Der Geruch geht in eine andere Dimensio.“ Dann verschwindet der Geruch.
Früher tat ich manches aus purem Egoismus, deswegen konnte ich es nicht erkennen, obwohl viele Mitpraktizierende mit großem Engagement und Mühen versuchten, mir zu helfen. Weil mein Kultivierungszustand nicht korrekt war, war die Beziehung zu den Menschen meiner Umgebung auch angespannt. Jetzt kann ich mich aus einem altruistischen Ausgangspunkt kultivieren und bestehe nicht mehr auf meinem Ego. Ich bin auch nicht mehr egozentrisch, wenn ich Dinge tue, sondern kann mehr an andere denken und betone mich selbst weniger. Dadurch hat sich auch meine Umgebung in eine gute Richtung verändert.
Nun habe ich endlich erkannt, dass ein Kultivierender sich eben bei jedem Gedanken, jedem Wort, jeder Handlung und jedem Verhalten kultivieren muss. Er sollte jede Sache gewissenhaft behandeln, bei jeder Situation zuerst an andere denken, auf andere Rücksicht nehmen und sich selbst als einen wahren Kultivierenden betrachten. Nur so kann er sich dem Fa angleichen, Tugend ansammeln und mit dem Meister heimkehren.