(Minghui.org) Seit über 20 Jahren kultiviere ich mich im Falun Dafa. Während dieser Zeit habe ich Höhen und Tiefen erlebt, bin oft hingefallen und unter der Führung des Meisters und Dafa wieder aufgestanden. Es war der barmherzige Schutz des Meisters, der mir immer wieder Mut machte weiterzugehen. Gerne möchte ich dem Meister Bericht erstatten und einige meiner Kultivierungserfahrungen mit den Mitpraktizierenden teilen.
Früher habe ich während meiner Kultivierung nach innen geschaut, mich dann aber doch wie ein normaler Mensch verhalten. Dreimal am Tag prüfte ich mich und dachte über meine Probleme und Anhaftungen nach. Manchmal schaute ich nicht nach innen, weil ich der Meinung war, dass ich nichts Falsches getan hatte. Oft schaute ich erst nach innen, wenn ich feststellen musste, dass ich etwas falsch gemacht hatte.
Der Meister lehrt uns:
„Mancher hebt immer hervor, dass er recht hat. Du hast recht, du hast nichts Falsches gemacht, na und? Hast du dich erhöht im Verständnis vom Fa? Dass du mit einem menschlichen Herzen betonst, wer recht hat und wer nicht, das an sich ist schon falsch, weil du dich an einem Grundsatz der gewöhnlichen Menschen misst und verlangst, dass die anderen diesem Grundsatz entsprechen. Nach Ansicht der Gottheiten ist es für einen Kultivierenden auf der irdischen Welt gar nicht wichtig, ob du recht hast oder nicht. Wichtig ist es, die Eigensinne der menschlichen Gesinnungen abzulegen. Wie du deine Eigensinne der menschlichen Gesinnungen ablegst, das erst ist das Wichtige.“ (Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006)
Als ich dieses Fa des Meisters verstand, schaute ich aufrichtig und ohne jede Bedingung nach innen. Wenn ich Dinge unter Vorbehalt tue, bedeutet das, dass ich nach außen schaue und nach Ausreden suche.
Ich hatte oft Streit mit meiner Frau und meinen Kindern. Aus menschlicher Sicht war alles ihre Schuld. Manchmal wusste ich ganz genau, dass ich mich zurückhalten sollte. Trotzdem stritt ich weiter mit ihnen, um zu beweisen, dass ich recht hatte. Heute weiß ich, dass ich im Irrtum lag.
Später forderte ich von mir, nach innen zu schauen. Allmählich lernte ich, mich zu beherrschen. Meine Anhaftung, keine Kritik annehmen zu können, wurde schwächer. Jedes Mal, wenn ich meine Stimme erhob und die Kinder anschreien wollte, dachte ich an das Fa des Meisters:
„Manche Leute werden wütend, wenn sie ihre Kinder erziehen, und stellen dabei die ganze Bude auf den Kopf. Wenn du deine Kinder erziehst, brauchst du doch nicht so zu sein. Du sollst dich wirklich nicht ärgern, sondern sie mit Vernunft erziehen, erst dann kannst du die Kinder wirklich gut erziehen. Wenn du noch nicht einmal mit diesen Kleinigkeiten locker umgehen kannst und dich darüber ärgerst, wie kannst du dann erwarten, dass deine Kultivierungsenergie wächst?“ (Zhuan Falun, 2019, S. 471)
Später erkannte ich, dass meine Kinder mir halfen, mich zu kultivieren und zu erhöhen. Ich verstand, dass ich nicht immer wieder Ausreden finden durfte, um diese Gelegenheiten zur Erhöhung meiner Xinxing zu verpassen.
Mit der Zeit verstand ich die Prinzipien des Fa. Danach lernte ich erst wirklich, mich zu kultivieren und bedingungslos nach innen zu schauen.
Das Büro 610 zwang das Bildungsministerium, mich von meinem Lehrauftrag zu entbinden. Es wies mir anschließend Personalarbeit zu, weil ich mich weigerte, Falun Dafa aufzugeben. Es war klar, dass dies aufgrund der Verfolgung geschah und gegen chinesisches Recht verstieß. Ich sprach mit dem Schulleiter und dem stellvertretenden Schulleiter darüber und schrieb ihnen auch Briefe.
Mein Hauptziel war es, ihnen zu helfen, die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa zu erfahren. Es war nicht primär, meine Anstellung als Lehrer zurückzubekommen. Aber später wurde mir klar, dass alles in meinem Leben vom Meister arrangiert wurde. Mein blindes und prinzipienloses Ausharren war in Wirklichkeit mein Kampf gegen die Verfolgung innerhalb der Verfolgung. Ich sollte jedoch die Verfolgung durch die Partei und die alten Mächte von Grund auf ablehnen. Der Meister hat für mein Leben eine Tätigkeit als Lehrer arrangiert. Er würde mir niemals die Arbeit wegnehmen, nur weil ich Lücken in meiner Kultivierung habe.
Ich erklärte dem Schulleiter und dem stellvertretenden Schulleiter in Briefen und persönlichen Gesprächen die wahren Zusammenhänge über Falun Dafa und bat sie, mir meinen Lehrauftrag ohne Bedingungen wieder zurückzugeben. Ich bin dankbar für die einschlägigen Artikel auf der Minghui-Website, insbesondere für die Artikel, in denen erklärt wird, dass das Praktizieren von Falun Dafa in China legal ist. Der Vizedirektor war überrascht, dies zu hören. Er schlug die 14 von der chinesischen Regierung aufgelisteten Sekten auf seinem Handy nach und war überrascht, dass Falun Dafa tatsächlich nicht auf der Liste stand.
Zwei Wochen später teilte mir der Schulleiter über einen mittleren Verwaltungsangestellten mit, dass ich wieder als Lehrer arbeiten dürfe. Als ich das hörte, blieb ich ruhig und gelassen. Ich wusste, dass alles vom Meister arrangiert war. Solange ich ausreichend starke aufrichtige Gedanken habe, wird sich alles in eine gute Richtung bewegen.
Ich erkannte wieder einmal das Fa des Lehrers:
„Der Meister führt dich durch die Tür, doch die Kultivierung liegt an dir selbst.“ (Zhuan Falun, 2019, S.147)
In unserer Wohnanlage war die Abwasseranlage oft verstopft. Wir mussten zweimal im Jahr Handwerker bestellen, um die Verstopfung zu beseitigen. Das war teuer und bedeutete ziemlich viel Arbeit. Jemand schlug vor, von meinem Keller aus eine neue Wasserleitung zu bohren, um das Gefälle zu erhöhen. Sie befürchteten jedoch, dass ich mich dagegen wehren würde. Ich sagte, wenn das Problem damit gelöst werden könne, wäre ich bereit, die Wasserleitung durch meinen Keller gehen zu lassen. Alle lobten meine Großzügigkeit. Andere an die erste Stelle zu setzen, ist tatsächlich die grundlegende Eigenschaft eines Falun-Dafa-Praktizierenden.
Dann stießen wir auf ein weiteres Problem. Wir konnten keinen Bauunternehmer finden, der die Arbeit zu einem vernünftigen Preis erledigen wollte. Um Geld zu sparen, besprach ich die Sache mit einem anderen Wohneigentümer. Er schlug vor, dass wir zusammenarbeiten und es selbst machen sollten. Auf diese Weise könnten wir eine Menge Kosten sparen.
Zuerst fuhr ich in meine Heimatstadt und holte die Werkzeuge. Ich benutzte meinen Geländewagen, um den Zement und den Sand zu transportieren. Wir schufteten zwei Tage lang von morgens bis abends, bis wir alles fertig hatten. Alle Nachbarn waren zufrieden und lobten uns in den höchsten Tönen.
Wir stellten einen Antrag bei der Eigentümergesellschaft und erhielten 900 Yuan (rund 118 Euro) als Entschädigung. Nach Abzug der Materialkosten blieben 500 Yuan (rund 65 Euro) übrig. Ich gab meinen Teil der Aufwandsentschädigung dem anderen Eigentümer, der mit mir zusammengearbeitet hatte. Als Lehrer hatte ich Sommerferien und hatte meinen Lohn, doch er hatte sich für den Bau freigenommen und ihm wurde dieser Urlaubstag vom Lohn abgezogen.
Als Falun-Dafa-Praktizierende leben wir unter den gewöhnlichen Menschen, wir müssen uns gut kultivieren und vorbildlich verhalten. Wir müssen ein lebendiges Beispiel dafür sein, dass „Falun Dafa gut ist“, und dass „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht gut sind“, damit noch mehr Menschen die wahren Begebenheiten erkennen und gerettet werden.