Mehr als 40 Praktizierende in der Stadt Rizhao verhaftet! – IGFM fordert von Außenminister der KP Chinas Freilassung der Falun-Dafa-Praktizierenden
(Minghui.org) Einem Bericht der Minghui-Website vom 16. Mai zufolge wurden am 13. Mai 2023, dem 24. Welt-Falun-Dafa-Tag, mehr als 40 Falun-Dafa-Praktizierende in der Stadt Rizhao in der Provinz Shandong verfolgt und verhaftet. Die Verhaftung erfolgte auf direkte Anweisung des Provinzbüros 610 von Shandong. Es sind zwei Mitglieder des Büro 610 in Rizhao bekannt, die an dieser Verfolgung beteiligt waren, nämlich Wang Meifeng und Chen Dehua.
Am 19. Mai 2023 sandte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) mit Sitz in Frankfurt am Main ein Protestschreiben an den Außenminister der Kommunistischen Partei Chinas, Qin Gang, und an Chinas Botschafter in Berlin, Wu Ken. Darin solidarisierte sich die IGFM mit den in China rechtswidrig verhafteten Falun-Dafa-Praktizierenden.
Gleichzeitig ging ein Schreiben an Lin Wu, den Sekretär des Parteikomitees der Provinz Shandong, und Zhang Hui, die Parteisekretärin der Stadt Rizhao. Beide sind direkt in die Verfolgung verwickelt. Das Schreiben beinhaltet die dringende Forderung nach der sofortigen und bedingungslosen Freilassung der in China verhafteten Falun-Dafa-Praktizierenden.
Insbesondere bezieht sich die IGFM in ihrem Schreiben auf das Leben und die Sicherheit von zwei Falun-Dafa-Praktizierenden: Ding Yuande und seine Frau Ma Ruimei aus dem Dorf Yanjiazhuang, Landkreis Wulian in der Provinz Shandong. Ihr Sohn lebt hier in Deutschland, in Berlin.
Eine Kopie des Schreibens der IGFM an den Botschafter der Kommunistischen Partei Chinas in Deutschland, Wu Ken
Kopie des Schreibens der IGFM an Lin Wu, Parteisekretär der Provinz Shandong
Hubert Körper, Vorstandsmitglied der IGFM, beginnt seinen Brief mit klaren Aussagen: „Laut Art. 36 Verfassung der Volksrepublik China genießen die Bürger der Volksrepublik China die Freiheit des religiösen Glaubens sowie die Unverletzlichkeit der Freiheit der Person (Art. 37). Die seit fast 24 Jahren andauernde Verfolgung von Falun Dafa in China verstößt nicht nur gegen die chinesische Verfassung, sondern auch gegen gültiges Völkerrecht.“
In Bezugnahme auf das oben erwähnte inhaftierte Ehepaar schreibt Körper: „Keiner der beiden Falun-Dafa-Praktizierenden hat jemals Gewalt angewendet, noch zu Gewaltanwendung gegen die Regierung aufgerufen. Sie haben lediglich von ihrem international gültigen Menschenrecht auf Glaubensfreiheit Gebrauch gemacht.“
Was war passiert?
Nach Angaben der Minghui -Website wurden am 12. Mai 2023 zwischen 5 und 6 Uhr morgens die Büros für öffentliche Sicherheit der Stadt Rizhao, des Bezirks Donggang in der Stadt Rizhao und des Kreises Wulian sowie Polizeibeamte der Polizeistation in der Stadt Kouguan und andere Justizbeamte mobilisiert.
Um unerkannt zu bleiben, fuhren etwa ein Dutzend Personen in Zivil, angeführt vom Parteisekretär des Dorfes Yanjiazhuang, zunächst zu den Teefeldern der Falun-Dafa-Praktizierenden im Dorf Yanjiazhuang. Sie forderten sie ohne Begründung auf, mit dem Teepflücken aufzuhören, und verlangten die sogenannte „Zusammenarbeit bei den Ermittlungen“. Diese Zivilbeamten stellten zunächst Fragen, dann beschlagnahmten sie unrechtmäßig die Mobiltelefone der Praktizierenden, wobei sie das Mobiltelefon von Ding Yuande gewaltsam ausschalteten. Zusätzlich bestanden sie auf einer Hausdurchsuchung.
Die Polizeibeamten folgten dem Ehepaar zu ihrem Haus, legten Frau Ma widerrechtlich Handschellen an und ließen sie allein in einem Auto mit zwei Wachleuten in Zivil zurück. Ihr Sohn in Deutschland wollte ursprünglich nur seine Mutter anrufen, um sich nach den beiden zu erkundigen. Aber als die Verbindung zustande kam, hörte er seine Mutter am Telefon sagen: „Böse Leute sind hier, sie haben mir Handschellen angelegt und meine Hände sind taub.“ Das gesamte Gespräch dauerte nur 33 Sekunden.
Die Polizisten durchsuchten unrechtmäßig das Haus bis nach 10 Uhr morgens, wobei der gesamte Vorgang angeblich „auf Video“ aufgenommen wurde. Sie nahmen eine halbe Tasche mit Falun-Dafa-Büchern und Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Dafa mit. Dann kam ein Polizeiauto. Das Ehepaar wurde in das Auto gesetzt und weggebracht. Die Polizei verlangte ohne rechtliche Grundlage von den beiden Praktizierenden, dass sie bei den sogenannten Ermittlungen und Verhören kooperierten, und brachten sie dann rechtswidrig zum Büro für öffentliche Sicherheit im Bezirk Donggang in der Stadt Rizhao, wo sie weiter verhört wurden.
Nach neuesten Informationen wurde Ma Ruimei am 24.5. freigelassen, während sich ihr Mann weiterhin in polizeilichem Gewahrsam befindet. Für Frau Ma gibt es zwar zu Hause mehr Freiheit, aber unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei wird dort jeder Falun-Dafa-Praktizierende ständig überwacht und kann jederzeit misshandelt werden.
Um die Freilassung von Herrn Ding zu erwirken und eine weitere Verfolgung des Ehepaares abzuwenden, haben Praktizierende in Deutschland mit einer Postkarten-Aktion und einem Briefmarathon begonnen. Einzelheiten dazu finden Sie auf de.faluninfo.eu.
***
Copyright © 2024 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.