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Schwer krebskranke Frau muss während Gerichtsprozess Handschellen und Fußfesseln tragen

13. Juni 2023 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Guangdong

(Minghui.org) Als Chen Cuizhu am 4. Mai 2023 nach acht Monaten Haft wegen ihres Glaubens an Falun Dafa vor Gericht stand, war ihre Familie schockiert. Die einst gesunde und energiegeladene Frau war extrem abgemagert und äußerst schwach.

Trotz ihres schlechten Zustandes legte der Justizbeamte Chen Fußfesseln und Handschellen an, die er sodann miteinander verband. Dadurch konnte sie nicht gerade sitzen und musste während der gesamten Verhandlung in einer gebückten Haltung verharren.

Chen lebt in der Stadt Zhanjiang, Provinz Guangdong. Als sie am 8. September 2022 mit weiteren 14 Praktizierenden die Lehre von Falun Dafa studierte, wurde sie festgenommen. Sie erzählte den Polizisten, dass sie durch Falun Dafa von fortgeschrittenem Darmkrebs geheilt wurde, was die Polizei nach Einsicht in ihre Krankenakte bestätigt fand. Doch trotz dieses Umstandes und der Tatsache, dass Chen die Polizisten aufforderte, sich nicht an der Verfolgung zu beteiligen, wurde sie in der Haftanstalt Zhanjiang inhaftiert. Die Polizei leitete ihren Fall an die Staatsanwaltschaft des Bezirks Chikan weiter.

Während der Haft verschlechterte sich Chens Zustand aufgrund der miserablen Bedingungen. Sie wurde gefoltert und psychisch unter Druck gesetzt, was ihr schwer zu schaffen machte. Ihre Haut bildete Eiterblasen und Chen fühlte sich äußerst unwohl. Als die Wärter sie zur Untersuchung ins Krankenhaus brachten, stellte ein Arzt fest, dass sie an Krebs litt, der bereits Metastasen gebildet hatte. Der Mediziner empfahl eine sofortige stationäre Behandlung. Die Krankheit sei lebensbedrohlich, hieß es. Die Haftanstalt weigerte sich jedoch, Chen Haftverschonung zu gewähren, damit sie sich behandeln lassen konnte, da sie ihren Glauben an Falun Dafa nicht aufgegeben hatte.

Das Bezirksgericht Chikan setzte zunächst einen Anhörungstermin auf den 24. April fest, der jedoch später auf den 4. Mai verschoben wurde. Ob inzwischen ein Urteil gesprochen wurde, ist nicht bekannt.

Vor ihrer jüngsten Tortur war Chen bereits am 18. Dezember 2000 festgenommen worden, weil sie in der Autonomen Region Guangxi Informationsmaterialien über Falun Dafa hergestellt hatte. Im April 2003 erfolgte ihre Verurteilung zu vier Jahren Haft, woraufhin sie ins Zwangsarbeitslager der Stadt Nanning in Guanxi überführt wurde.