(Minghui.org) Der Neid trat zweimal in verschiedenen Formen auf, während ich aufrichtige Gedanken aussendete.           

Einen Tag vor dem chinesischen Neujahrsfest bemerkte ich, wie mir ständig neidische Gedanken durch den Kopf gingen. Im Geist sprach ich zu ihnen: „Jetzt, wo ich euch endlich wahrnehmen kann, werde ich euch vernichten.“ Kaum hatte ich dies gedacht, sah ich einen großen, mit schwarzer Energie umhüllten Wurm. Er versuchte gerade, sich in meinen Unterleib zurückzuziehen. „Halt!“, rief ich „Du bist dem Untergang geweiht!“ Mit diesem aufrichtigen Gedanken löste ich ihn auf.

Als ich vor ein paar Tagen die fünfte Übung machte, überkamen mich Neid und Schläfrigkeit. Ich fühlte mich erschöpft. Während ich so im Lotussitz saß, hätte ich leicht einschlafen können. „Ich werde nicht in eure Falle tappen. Ihr gehört nicht zu mir. Versucht nicht, euch einzumischen!“, sprach ich zu ihnen und öffnete die Augen. Ich zwang mich, wach zu bleiben. In diesem Moment flogen vier bis fünf Gestalten, die mir ähnlich sahen, aus meiner Stirn heraus. Ihnen folgten drei Gestalten in schlafender Haltung und zwei mit angewinkelten linken Armen. Früher war es schwierig für mich, meinen linken Arm und mein linkes Bein zu kontrollieren. Nachdem diese Wesen ausgeflogen waren, erholten sich Arm und Bein linksseitig wieder. Innerhalb weniger Tage wurden sie kräftiger und ich konnte sie wieder gut kontrollieren.

Der Meister hat uns erklärt:

„Falls sich jemand beim Anbeten des Buddhas Geld wünscht, also wenn er zur Buddha-Statue betet, entweder zur Statue von Bodhisattwa Avalokitesvara oder vom Tathagata-Buddha, und dabei sagt: ,Hilf mir bitte, reich zu werden‘, also gut, dadurch ist ein vollständiger Gedanke entstanden. Diesen Gedanken hat er zur Buddha-Statue ausgesendet, deshalb heftet sich der Gedanke sofort an diese an.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 253) 

Als ich diese Wesen aus mir herauskommen sah, war ich ziemlich erschrocken. Die Kultivierung ist wirklich ernsthaft. Jeder Gedanke, der vom Fa abweicht, kann schlechte Wesen einladen. Wenn wir sie nicht rechtzeitig beseitigen oder nicht verstehen, dass dies notwendig ist, werden sie immer stärker. Sie werden uns immer ähnlicher und kontrollieren sogar unser Denken und Verhalten. So werden wir glauben, dass sie unsere eigenen Gedanken und unser eigenes Verhalten sind. Ist das nicht schrecklich?

Normalerweise ignorierte ich diesen geringen Neid, wenn ich ihn spürte. Doch weil ich früher der Ernsthaftigkeit der Kultivierung nicht gewahr war, beseitigte ich ihn nicht. Am Ende nährte ich ihn sogar, ohne zu merken, dass er die Kontrolle übernommen hatte. Das war sehr gefährlich. Seit diese Dinge beseitigt sind, hat sich mein Kultivierungszustand erheblich verbessert.