(Minghui.org) Auch in München gab es am 15. Juli 2023 eine Kundgebung im Gedenken an den 24. Jahrestag der Verfolgung. Die Teilnehmer forderten die deutsche Regierung und die Gesellschaft auf, den Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) Aufmerksamkeit zu schenken und gemeinsam daran zu arbeiten, die Verfolgung zu beenden.
Die Veranstaltung erhielt Solidaritätsbekundungen von etlichen Politikern. Hubert Körper, China-Referent der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, war ebenfalls anwesend und rief die deutsche Gesellschaft dazu auf, sich gemeinsam für ein Ende der Verfolgung von Falun Dafa durch die KPCh einzusetzen.
15. Juli 2023: Falun-Dafa-Praktizierende bei der Kundgebung auf dem Marienplatz vor dem Münchner Rathaus
Hubert Körper, China-Referent der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, ruft die deutsche Gesellschaft dazu auf, sich gemeinsam für ein Ende der Verfolgung von Falun Dafa durch die KPCh einzusetzen
Viele Passanten schauen der Veranstaltung zu
Passanten informieren sich bei den Praktizierenden über Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung
Unterschriften gegen die Verfolgung
Ab 10 Uhr versammelten sich Praktizierende aus ganz Deutschland vor dem Rathaus auf dem Marienplatz. Ein Teil von ihnen zeigte die Übungen, andere führten Hüfttrommeltänze auf. Rund um ihren Informationsstand waren Transparente zu sehen. Sie trugen unter anderem die Aufschriften: „Falun Dafa ist gut“, „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“, „Stoppt die Verfolgung“. Eine Gruppe weiß gekleideter Frauen trug Fotos von Falun-Dafa-Praktizierenden aus Festlandchina, die von der KPCh zu Tode verfolgt wurden.
Etliche Passanten kamen an den Stand und verweilten dort, um sich zu informieren. Als sie die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Dafa durch die KPCh erfuhren, unterzeichneten sie die ausliegende Petition für ein Ende der Verfolgung.
Ding Lebin ruft zur Rettung seiner von der KPCh verfolgten Eltern auf
Der Falun-Dafa-Praktizierende Ding Lebin berichtete, dass seine Eltern am 12. Mai dieses Jahres von den kommunistischen Behörden Chinas illegal verhaftet worden seien. Seit mehr als zwei Monaten ist er unterwegs, um an die internationale Gemeinschaft zu appellieren, seine Eltern zu retten.
Mehrere Mitglieder des Europäischen Parlaments, des Deutschen Bundestags und des Berliner Landtags sowie Menschenrechtsorganisationen wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte haben den Botschafter der KPCh in Deutschland, Wu Ken; den Parteisekretär der Provinz Shandong, Lin Wu, und den Parteisekretär der Stadt Rizhao, Zhang Hui, schriftlich aufgefordert, die Verfolgung von Ding Lebins Vater, Ding Yuande, und seiner Mutter, Ma Ruimei, unverzüglich einzustellen.
Deutsche Politiker haben eine Erklärung abgegeben, in der sie die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden verurteilen und die KP Chinas auffordern, die Verfolgung unverzüglich einzustellen
Bei den Politikern handelt es sich um:Obere Reihe (v.l.n.r.)Bernhard Seidenath, CSU, Pressesprecher, Ministerialrat Bayerischer LandtagDr. Michael Meister, CDU, Mitglied des Deutschen BundestagesAstrid Rothe-Beinlich, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mitglied des Thüringer Landtages,Fraktionsvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Stadtrat ErfurtMartina Feldmayer, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN , Stellv. Fraktionsvorsitzende, Sprecherin für Umweltschutz und Klimaschutz
Mittlere Reihe (von links nach rechts):Gülistan Yüksel, SPD, BundestagsabgeordneteDr. Günter Krings, CDU/CSU, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und HeimatSabine Weiss, CDU, Mitglied des Deutschen BundestagesKarin Müller, Die Grünen, Vizepräsidentin des Hessischen Landtags
Untere Reihe (von links nach rechts):Asgar Can, Präsident der Europäischen UigurenvereinigungJürgen Braun, AfD, menschenrechtspolitischer Sprecher der AfD-BundestagsfraktionHeiko Kassecker, CDU, Abgeordneter HessenKay Gottschalk, AfD, Mitglied des Deutschen Bundestages
Zum 24. Jahrestag der Verfolgung von Falun Dafa in China schrieben die Politiker:
Dr. Günter Krings, Mitglied des Deutschen Bundestages, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Recht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Vorsitzender der CDU-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen schrieb zum 24. Jahrestag der Verfolgung von Falun Dafa in China:
„Es ist wichtig, dass wir uns für die Förderung von Menschenrechten und Grundfreiheiten weltweit einsetzen. Deshalb kann es uns nicht unberührt lassen, wenn das Leben vieler Menschen negativ beeinflusst wird und Familien auseinandergerissen werden.
Falun Dafa, auch bekannt als Falun Dafa, ist eine spirituelle Praktik, die auf den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht basiert. Falun Dafa betont die Entwicklung von moralischen Werten wie Ehrlichkeit, Güte, Toleranz und Selbstlosigkeit.
Die Praktizierenden streben danach, ihre Gedanken zu reinigen, negative Eigenschaften abzulegen und eine positive geistige Haltung zu entwickeln. Falun Dafa wird von vielen Menschen weltweit als eine ganzheitliche Praktik angesehen, die zur Förderung von Gesundheit, spirituellem Wachstum und innerer Ruhe führt.
Dem gilt mein Respekt – auch als Christ.“
Jürgen Braun, menschenrechtspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, schrieb:
„In der Verfolgung der friedlichen und unpolitischen Falun-Dafa-Bewegung zeigt die kommunistische Führung Chinas ihren totalitären, brutalen und paranoiden Charakter, der Durchsetzung ihrer Ideologie mit allen Mitteln.
Lassen Sie uns gemeinsam hoffen, dass das Gespenst des Kommunismus, das in Asien noch immer umgeht, unter der Last seines eigenen Apparates implodieren wird. Vor allem friedlich, damit nicht weiterhin so viele Menschen, auch wie Sie, sehr geehrte Falun-Dafa-Anhänger, unter ihm leiden müssen.“
Stellungnahme vom Herrn Dr. Michael Meister, MdB:
„Wir als CDU/CSU-Fraktion stehen an der Seite der von Verfolgung, Internierung und Umerziehung betroffenen Minderheiten, der religiösen, der ethnischen und an der Seite der spirituellen Gemeinschaft der Falun Dafa-Praktizierenden.
China ist aufgefordert, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen zu achten sowie die von ihm gezeichneten Menschenrechtsabkommen. China muss die Unterdrückung und Verfolgung der friedlichen Meditationsbewegung Falun Dafa endlich einstellen und die Rechte aller Minderheiten […]“
Sabine Weiss, Mitglied des Deutschen Bundestages, schrieb:
„Die Menschenrechtslage in China ist furchtbar und verschlechtert sich zunehmend. Daher ist es meiner Meinung nach dringend notwendig, dass wir in unserem Umgang mit China eine deutlichere Politik verfolgen. Es ist wichtig, dass Menschenrechtsverletzungen angesprochen und auch stärker als bisher sanktioniert werden.“
Kay Gottschalk, Mitglied des Deutschen Bundestages, Finanzpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, schrieb:
„Das EU-Parlament hat zwar im Mai 2022 eine Resolution verabschiedet, welche fordert, dass das Thema Organentnahme und Menschenrechte in China bei jedem Menschenrechtsdialog zur Sprache kommt und die chinesische Regierung zur Schaffung von Transparenz und Kooperation mit internationalen Untersuchungsbehörden angehalten ist. Doch die unabhängige Untersuchung, welche für dieses Jahr laut Medienberichten angesetzt war, ist noch nicht möglich.“
Gülistan Yüksel, Mitglied des Deutschen Bundestages, schrieb:
„Das Europaparlament erneuerte im vergangenen Jahr diese Forderungen in einem Entschließungsantrag und rief die internationale Gemeinschaft zur Aufklärung der Vorwürfe auf. Demzufolge solle China die Anforderungen der WHO in Bezug auf Transparenz und Rückverfolgbarkeit bei der Beschaffung von Organen in vollem Umfang erfüllen.
Gemeinsam mit der EU stehen wir für die Förderung und Achtung der universellen Menschenrechte, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit weltweit. Auch in unseren Beziehungen zu China fühlen wir uns diesen Werten verpflichtet.“
Karin Müller, MdL, hessische Landtagsvizepräsidentin; Martina Feldmayer, MdL aus Hessen und Heiko Kasseckert, MdL aus Hessen sendeten eine Gemeinsame Erklärung. Darin heißt es:
„Wir, die Unterzeichner, fordern die chinesische Regierung dringend auf:– Die internationalen Standards und das Internationale Abkommen der Vereinten Nationenüber bürgerliche und politische Rechte, das China unterzeichnet hat, zu respektieren.– Die Verfolgung von Falun Dafa in China unverzüglich einzustellen und Herrn YuandeDing sowie alle inhaftierten Falun-Dafa-Praktizierenden sofort bedingungslosfreizulassen.“
Astrid Rothe-Beinlich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Fraktionsvorsitzende der Landesfraktion Thüringen schrieb:
„Ich möchte meine tiefe Solidarität mit den Falun Dafa-Praktizierenden und ihren Familien ausdrücken, die unter der Verfolgung leiden. Wir dürfen nicht schweigen, sondern müssen unsere Stimme erheben, um auf diese Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen und uns für ihre Freiheit und Würde einzusetzen.“
Bernhard Seidenath (CSU), Abgeordneter des bayrischen Landestages, schrieb:
„Menschenrechte sind unteilbar. Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit gehört hier ebenso dazu wie die Religionsfreiheit. Grauenhafte Berichte von tausenden Todesopfern unter Falun-Dafa-Praktizierenden zeigen, dass der Verdacht systematischer, unfreiwilliger Organentnahme weiterhin nicht ausgeräumt ist. Anlässlich des Jahrestages der Verfolgung bekräftige ich deshalb die Forderung des Europäischen Parlaments nach einer lückenlosen Aufklärung durch die chinesische Seite und durch unabhängige Beobachter.“
Asgar Can, Präsident der Europäischen Uigurenvereinigung, erwähnte in seinem Schreiben, dass die KPCh Verbrechen gegen Falun-Dafa-Praktizierende, Uiguren, Tibeter und Mongolen begehe. Gegen die KPCh müsse man sich zusammenschließen und Widerstand leisten. Er hoffe, dass die bayrische Regierung nicht auf Kosten verfolgter Gruppen und Völker handele.