(Minghui.org) Die meisten Falun-Dafa-Praktizierenden haben das Gefühl, dass es äußerst wichtig ist, die verbleibende Zeit gut zu nutzen und die drei Dinge gut zu machen. Gemäß meinem Verständnis vom Fa möchte ich ein paar kleinere Probleme ansprechen, die mir aufgefallen sind.
Manche Praktizierenden sind immer noch nicht in der Lage, ihre Hand beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken aufrecht zu halten. Es kann sein, dass sie ein hohes Arbeitspensum und somit wenig Zeit zum Schlafen haben. Andere hingegen vermuten, dass sich solche Praktizierenden in einem schlechten Kultivierungszustand befinden. Manche leugnen, dass sie Probleme mit dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken haben. Und wieder andere glauben, sie hätten sich große Mühe gegeben, könnten das Problem aber dennoch nicht lösen. Es gibt auch welche, die sagen, sie wüssten nicht, wie sie aufrichtige Gedanken aussenden sollen, weil sie dabei keine Kraft spüren würden.
Fast jeder Praktizierende, den ich kenne, hat oder hatte Schwierigkeiten, auf richtige Weise aufrichtige Gedanken auszusenden. Manche haben diese Schwierigkeiten mit Entschlossenheit überwunden. Ist es nicht diese Standhaftigkeit, die die Praktizierenden herauskultivieren wollen? Wenn wir standhaft sind, können wir unseren Zustand beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken ganz sicher ändern, weil die Fashen (Gebotskörper) des Meisters direkt neben uns sind.
Der Meister sagt:
„Die Kultivierung hängt von einem selbst ab und die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Zhuan Falun, 2019, Seite 36)
Und hat das nicht auch damit zu tun, ob wir an den Meister und das Fa glauben? Von den drei Dingen, die der Meister uns bittet zu tun, ist das Aussenden der aufrichtigen Gedanken vom menschlichen Standpunkt aus gesehen das einfachste. Aber für die Praktizierenden ist dies eine mächtige Waffe zur Beseitigung des Bösen. Wie kann es dann sein, dass wir nicht darauf achten, es gut zu machen?!
Nachdem wir uns konzentriert, unsere Gedanken fokussiert und aufrichtige Gedanken ausgesendet haben, werden wir uns geistig erbaut und körperlich wohlfühlen. Das sollte das natürliche Ergebnis sein, wenn wir gut aufrichtige Gedanken aussenden.
Räumt ein Praktizierender dem Lernen des Fa keine Priorität ein, wird sein Erkenntnisvermögen beeinträchtigt. Die Fa-Berichtigung hat ihre letzte Phase erreicht, aber das Verständnis mancher Praktizierenden ist nach wie vor oberflächlich. Wenn sie die Ernsthaftigkeit der Anforderungen des Fa an die Kultivierenden nicht erkennen können, stagnieren sie womöglich auf einer bestimmten Ebene und haben Schwierigkeiten, Prüfungen zu bestehen. Es ist wie beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken: Liest man das Fa nicht konzentriert, wird es schwierig, konzentriert zu bleiben. Wenn man nicht konzentriert bleiben kann, sollte man Ablenkungen ausschalten beziehungsweise andere Lernmethoden wie etwa das Auswendiglernen oder Abschreiben des Fa anwenden. Manche sagen vielleicht: „Es ist zu schwierig“ oder „Ich habe keine Geduld“. Aber sind das nicht gerade die menschlichen Anhaftungen, die wir Kultivierende überwinden sollen? Kann die Kultivierung bequem und mühelos sein?
In dem Buch „Das große Vervollkommnungsgesetz des Falun-Buddha-Gebotes“ (1998) werden die Zustände beschrieben, die bei jeder Übung erreicht werden sollten. Darauf müssen wir achten, denn es geht nicht darum, unseren Körper zu dehnen und zu bewegen wie bei normalen körperlichen Übungen. Natürlich ist es schwierig, genau zu definieren, was es bedeutet, die Übungen gut zu praktizieren. Aber man muss sich konzentriert kultivieren. Das ist am wichtigsten und auch leicht zu erreichen. Solange man konzentriert ist, spürt man, dass die Fashen des Meisters einem helfen, die Übungsbewegungen zu korrigieren. Doch es gibt Menschen, die beim Praktizieren umherschauen und sich von ihrer Umgebung ablenken lassen. Ist das nicht eine unbemerkte Störung? Die Übungen dürfen nicht mechanisch ausgeführt werden, da sie dann nicht effektiv sind. Es kann helfen, sich selbst zu sagen: „Da ich schon mal hier bin und die Übungen praktiziere, sollte ich sie auch gut machen und während der Übungszeit an nichts anderes denken.“
Je näher wir der letzten Phase der Kultivierung kommen, desto aktiver beteiligen sich alle an den verschiedenen Projekten zur Erklärung der wahren Umstände und Errettung der Lebewesen. Es scheint, als hätten sie Angst zurückzubleiben. Unabhängig davon, ob ein Projekt für sie geeignet ist oder sie alles gut unter einen Hut bekommen, machen sie einfach mit und tun, was andere für wichtig halten. Folgt man so nicht einfach nur blind der Masse? Jedes Projekt zur Errettung von Menschen ist wichtig, aber das heißt nicht, dass man sich an allen beteiligen muss.
Mit den Menschen über die Verfolgung zu sprechen, ist jedoch etwas, das jeder Praktizierende tun sollte, so meine Erkenntnis. Oft höre ich Praktizierende sagen: „Wenn du nicht an diesem oder jenem Projekt teilnimmst, bleibst du im Prozess der Fa-Berichtigung zurück.“ Ist diese Aussage nicht zu absolut? Solange man als Kultivierender etwas aufrichtig tut, ist die Kraft, Menschen zu erretten, sehr groß. Alles machen zu wollen oder das eine zu tun und das andere zu vernachlässigen, ist möglicherweise ein Hinweis darauf, dass man Lücken in der Kultivierung hat.
Obwohl es sich bei den genannten Dingen anscheinend um Kleinigkeiten handelt, kann es sein, dass wir ihnen – eben weil sie klein sind – nicht genug Beachtung schenken. Das führt dann dazu, dass man das Gefühl hat, dass der eigene Kultivierungsstand nicht stabil ist. Deshalb ist es wichtig, Fortschritte zu machen, damit wir entscheidende Prüfungen mithilfe von aufrichtigen Gedanken bestehen können.