(Minghui.org) Vor einiger Zeit wurde ich über einen längeren Zeitraum von bösartigen Faktoren gestört und konnte nicht herausfinden, wo mein Problem lag. Ich glaubte, meine Gedanken seien sehr rein, denn ich hatte in vielerlei Hinsicht einen Durchbruch geschafft. Zum Beispiel konnte ich den Menschen im persönlichen Gespräch die wahren Umstände erklären und Lebewesen mit Barmherzigkeit behandeln. Darüber hinaus konnte ich negative Gedanken über Mitpraktizierende loslassen, die in der Vergangenheit anderer Meinung gewesen waren als ich. Wenn ich jetzt an sie dachte, fühlte ich mich eng mit ihnen verbunden. Der Effekt war sehr gut und ich fand, dass sich meine Xinxing erhöht hatte. Doch bei dieser Sache kam ich nicht weiter und wie ich auch nach innen schaute, ich konnte meine Lücken nicht finden.
Deshalb bat ich den Meister, mir einen Hinweis zu geben. Noch in derselben Nacht hatte ich einen Traum. Im Traum sah ich zwei Mitpraktizierende, die zuvor Koordinatoren gewesen waren. Der männliche Praktizierende sagte zu mir: „Diejenigen, die Groll hegen, gehen in dieses Zimmer.“ Ich antwortete: „Ich hege gegen niemanden Groll, ich gehe nicht.“ Daraufhin ging der männliche Praktizierende selbst in das Zimmer. Als ich aufwachte, wurde mir klar, dass der Meister mich auf meinen Groll hingewiesen hatte. Ich schaute tiefer nach innen und stellte fest, dass ich tatsächlich noch ein wenig Groll auf die Polizisten hatte, die mich früher immer wieder belästigt hatten. Allerdings dachte ich, dass es keine große Sache sei.
Ein paar Tage später erfuhr ich dann, dass der männliche Praktizierende aus dem Traum bereits im Oktober verstorben war. Das rüttelte mich wach und ich dachte, dass ich es ernst nehmen sollte. Meine Tochter schlug mir vor, einen Erfahrungsbericht zu schreiben, damit Praktizierende auf dieses Problem aufmerksam werden und darauf achten. Sie half mir, einen Titel zu finden, und ich stimmte zu. Vielleicht war es auch ein Hinweis des Meisters.
Der verstorbene Praktizierende war zu Unrecht vier Jahre lang inhaftiert worden und nach seiner Freilassung wurde er durch das Böse finanziell verfolgt. Wir hatten uns seit acht Jahren nicht mehr gesehen, deshalb weiß ich nicht, ob er Groll gegenüber den Polizisten hegte. Meiner Meinung nach ist vor allem Groll der Hauptgrund, warum manche älteren Praktizierenden ihr Krankheitskarma nicht überwinden können und sterben. Langanhaltender Groll gegenüber anderen führt zu körperlichen Beschwerden. Können wir den Groll lange Zeit nicht überwinden, kann es letztendlich zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen.
Beispiele für Groll
Jetzt möchte ich einige Beispiele schildern, in der Hoffnung, dass die Mitpraktizierenden daraus lernen können.
Die Mitpraktizierende A verstarb im Alter von etwa 60 Jahren. Vor ihrer Kultivierung hatte sie an einer schweren Herzerkrankung gelitten und eine Bypass-Operation gehabt. Seit sie sich im Falun Dafa kultivierte, war sie immer bei guter Gesundheit gewesen. Sie lernte das Fa, praktizierte die Übungen und erklärte die wahren Umstände. Doch bei einem Konflikt mit ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter konnte sie ihre Xinxing nicht bewahren. Sie warf die Kleidung ihrer Schwiegertochter nach draußen. Außerdem stritt sie sich mit ihrem Sohn um Bäume am Haus im Wert von 600.000 Yuan, die er verkaufen wollte. A hatte dazu eine andere Meinung. Kurz nach einem Streit mit ihrem Sohn erlitt sie einen Herzinfarkt und verstarb.
Die Mitpraktizierende B verstarb im Alter von 60 Jahren. Ihr Mann, auch ein Praktizierender, und sie hatten seit langem familiäre Konflikte und stritten sich ständig wegen Kleinigkeiten. Weil ihr Mann sie dann auf den Mund schlug, ärgerte sie sich lange Zeit darüber und konnte ihren Ärger nicht loslassen. Ihr Mann schlug sie wieder. Nachdem er sie wieder einmal geschlagen hatte, weinte sie deshalb die halbe Nacht durch. Als sie aufwachte, verlor sie das Bewusstsein und konnte weder das Fa lernen noch die Übungen praktizieren. Ihr Zustand verschlechterte sich immer weiter, bis sie ein halbes Jahr später verstarb.
Die Mitpraktizierende C starb im Alter von 69 Jahren. Sie und ihr Mann kultivierten sich beide im Falun Dafa. Sie war schon lange mit der Art und Weise, wie ihr Mann sprach und mit ihr umging, unzufrieden und beschwerte sich innerlich über ihn. Außerdem beklagte sie sich über ihren Schwiegersohn, der sich ihrer Meinung nach nicht gut um ihre Tochter kümmerte. Als Konsequenz bekam sie Probleme mit Lunge und Herz und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus und fast einem Jahr medikamentöser Behandlung verstarb sie.
Die Mutter einer anderen Mitpraktizierenden ist ebenfalls verstorben. Nach Angaben der Tochter hatte ihre Mutter unlösbare Konflikte mit ihrer Schwiegertochter und hegte Groll gegen sie. Später bekam sie Symptome von „Magenkrebs“ und verstarb.
Bei der Kultivierung ist es wichtig, auf jeden Gedanken und jede Gesinnung zu achten. Je näher das Ende der Fa-Berichtigung rückt, desto höher sind die Anforderungen an die Dafa-Jünger. Wir müssen mit dem Tempo der Fa-Berichtigung Schritt halten. Könnten die Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss stehen, noch mit den Lehrbüchern der Grundschule angeleitet werden? Daher müssen wir uns nach hohen Maßstäben fordern und jede Zelle des Körpers an Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht angleichen. Der Hauptkörper muss sich stets nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht richten. Auf diese Weise werden wir schrittweise gereinigt und können den Maßstab des neuen Kosmos erreichen.
Selbst wenn es sich um einen scheinbar kleinen Groll handelt, geht es auch nicht. Er könnte sich mit der Zeit ansammeln, was auch zu Problemen führen kann. Wenn wir uns lange Zeit nicht dem Fa entsprechend kultivieren, sammeln sich die Schwierigkeiten bzw. Pässe immer weiter an, bis sie zum Schluss nicht mehr zu überwinden sind. Deshalb leiden viele ältere Mitpraktizierende seit langer Zeit unter Krankheitskarma, und viele von ihnen sterben daran. Wir müssen immer wachsam sein, uns dem Fa entsprechend kultivieren und alle Arten von Anhaftungen und Anschauungen loslassen, insbesondere den Groll. Ansonsten würde es für uns Kultivierende ein großer Schaden sein. Ganz gleich, ob die menschlichen Anhaftungen, groß oder klein sind, nichts davon darf ignoriert werden. Die Kultivierung ist ernsthaft. Besonders nach der Veröffentlichung der drei neuen Fa-Erklärungen des Meisters ist vielen von uns die Ernsthaftigkeit der Kultivierung klarer geworden. Wir müssen uns nach höheren Maßstäben richten.
Der Meister sagt:
„Ein böser Mensch ist böse aufgrund des Neids. Aus Egoismus und Ärger beklagt er sich über sogenannte Ungerechtigkeiten. Ein wohlwollender Mensch ist immer barmherzig. Ohne Beschwerde und Hass hält er die Leiden für Freude. Ein erleuchteter Mensch ist frei von Anhaftung. Ruhig beobachtet er die von Illusionen verblendeten Menschen der Welt.“ (Ebenen der Gesinnung, 25.09.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Wir müssen uns stets mit dem Fa des Meisters messen und uns nach den Maßstäben der Erleuchteten richten. Nur so können wir uns beständig dem Dafa angleichen, uns erhöhen und letztendlich in den neuen Kosmos eintreten.