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Die Angst vor der Arbeit in einer städtischen Behörde auflösen

26. Januar 2024 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in China

(Minghui.org) Letztes Jahr wurde mir eine neue Stelle in einer städtischen Behörde angeboten. Viele meiner Kollegen in meiner Arbeitseinheit wissen, dass ich Falun Dafa praktiziere. Eines Tages fragte mich ein Kollege vor allen im Büro ganz unverblümt: „Praktizierst du noch Falun Dafa?“ Diese Frage setzte mich unter Stress und löste Angst in mir aus.

Ich habe 1998 begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. Damals hatte ich die Schule aufgrund von Depressionen abgebrochen. Obwohl ich früher eine hervorragende Schülerin gewesen war, beschloss ich plötzlich, die Schule abzubrechen und litt seit zwei Jahren unter Schlaflosigkeit. Obwohl ich sehr früh aufwachte, fühlte ich mich zu erschöpft, um aufzustehen. Da ich auf dem Land aufgewachsen bin, hatten meine Eltern und Verwandten kein Verständnis für meine Situation. Ich war so verzweifelt, dass ich sogar einen Selbstmordversuch unternahm.

Nach zwei Monaten der Kultivierung im Falun Dafa verschwanden meine Schlafstörungen und ich konnte wieder friedlich schlafen. Der Meister lehrt im Zhuan Falun „Das Hauptbewusstsein muss stark sein“ und „Das Herz muss aufrichtig sein“. Wenn schlechte Gedanken in meinem Kopf auftauchten und ich mich deprimiert fühlte, verstand ich, dass das nicht mein wahres Ich war. Und so lehnte ich sie ab und nahm sie nicht ernst.

Nach und nach überwand ich die Qualen der Depression. Als Praktizierende wusste ich, dass ich kein Leben töten durfte und dass Selbstmord eine Sünde ist.

Der Meister sagt:

„Natürlich, wir kultivieren uns in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen und sollen den Eltern gegenüber respektvoll sein und die Kinder erziehen. Unter allen Umständen sollen wir gut zu anderen sein und gutherzig mit ihnen umgehen, erst recht mit den Verwandten. Wer auch immer sie sind, ob Eltern oder Kinder, jeden sollst du gut behandeln und immer an die anderen denken.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 297)

Für meine Eltern war es hart gewesen, mich großzuziehen. Jetzt ist es an mir, ihnen gegenüber Respekt und Rücksicht zu zeigen.

Der Meister hat meine Weisheit geöffnet. Während ich mich um meine Arbeit und meine Familie kümmerte, lernte ich viel über das Leben der einfachen Menschen. In diesen Jahren machte ich meinen Führerschein, absolvierte eine Ausbildung in Sozialarbeit und erwarb einen Lehrerabschluss.

Stress und Ängste am Arbeitsplatz 

Letztes Jahr trat ich eine Stelle in einer Gemeindeverwaltung an, wo viele Kollegen wussten, dass ich Falun Dafa praktiziere. Ein Kollege fragte mich einmal vor allen im Büro provokant, ob ich noch Falun Dafa praktizieren würde. Ich antwortete ihm, dass wir uns ja schon lange kennen würden und diese Frage niemandem nütze. Er schaute mich kurz an und zog sich dann schweigend zurück.

Ein anderer Kollege erwähnte einmal meine Vergangenheit lautstark im Bus, kurz nachdem ich ausgestiegen war. Meine ältere Schwester berichtete mir darüber, sie hatte von einer Bekannten davon erfahren.

Diese Vorkommnisse verursachten Stress und Ängste in mir. Durch das Fa-Lernen wurde mir klar, dass mehr Angst nur zu mehr Problemen führt. Ich beschloss, noch intensiver das Fa zu lernen, häufiger aufrichtige Gedanken auszusenden, mich von meiner Angst zu befreien und alles dem Meister zu überlassen. Nach und nach verbesserte sich mein Verhältnis zu meinen Kollegen. Sogar gegenüber den beiden besagten Kollegen zeigte ich Verständnis und begrüßte sie. Jetzt lächeln sie, wenn sie mich sehen, und grüßen freundlich zurück.

Manchmal gibt es Momente, wo ich innerlich in Konflikt bin und mich frage, ob ich diese Arbeit überhaupt fortsetzen sollte. Einst empfand ich Abscheu beim Anblick der roten Fahne der Kommunistischen Partei. Nun sehe ich überall Symbole dieser Partei. Eine Zeit lang war ich deswegen jeden tag schlecht drauf und erwog, meine Stelle aufzugeben, um diesen Ort verlassen zu können.

Jedoch habe ich durchs Fa-Lernen erkannt, dass ich eine Verantwortung gegenüber allen Lebewesen habe und nicht aufgeben darf. Auch wenn ich noch immer von Ängsten geplagt werde und meinen Kollegen die wahren Umstände von Falun Dafa und der Verfolgung nicht offenbaren kann, habe ich beschlosen, sie mit der Güte zu behandeln, die ich im Dafa herauskultiviert habe. Ich möchte sie durch das Image einer Dafa-Schülerin ermutigen, denn sie sind schließlich alle auf ihre Weise mit mir verbunden.

Mit der Zeit hörte ich auf, darüber nachzudenken, ob ich in einer Regierungsbehörde arbeiten sollte. Manchmal denke ich, dass es sogar unter den hochrangigen Beamten in Peking Praktizierende von Falun Dafa geben könnte. Würde es in jeder Behörde Praktizierende geben, die die Wahrheit klarstellen und Dafa bestätigen, wäre die Verfolgung vermutlich schon längst beendet.