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Warum das Böse mich ins Visier genommen hat

4. Januar 2024 |   Von einer Falun-Dafa-Jüngerin in Festlandchina

(Minghui.org) Einmal machte ich mich mit meiner Schwester (einer Praktizierenden) zusammen auf den Weg, um die Bewohner über die Hintergründe von Falun Dafa zu informieren. Dabei wurden wir von jemandem, der die Wahrheit über Dafa nicht verstanden hatte, zu Unrecht angezeigt. Folglich verschleppte man uns in die Polizeiwache. Dort erklärten wir ruhig und ohne Angst die Fakten. Zwei Polizisten waren danach sogar zu einem Austritt aus den Organisationen der KP Chinas bereit. Da wir nicht mit den Polizisten kooperierten, wurde diese Angelegenheit schließlich als eine Zivil-Streitigkeit beendet.

Kurz bevor wir das Polizeirevier verlassen konnten, sagte plötzlich ein Praktizierender, der zum Revier geeilt war: „Lass uns ihnen etwas Geld geben.“ Ich dachte: „Wir dürfen doch gleich nach Hause gehen. Wozu denn das?!“ Doch dann bemerkte ich, dass er etwas Gutes für mich tun wollte. Deshalb lächelte ich und traute mich nicht, etwas dagegen einzuwenden.

Kurz darauf forderten die Polizisten uns auf, unsere Aussage erneut zu machen. Danach sagte der Polizist: „Ihr geht jetzt nach Hause. Aber morgen kommt ihr wieder, um eure Aussage zu unterschreiben.“ Natürlich wollten wir nicht kommen und noch weniger etwas unterschreiben. Was wollten sie von uns?

Am zweiten Tag kam der Praktizierende zu mir und wollte meine Schwester und mich zum Unterschreiben zur Polizeiwache begleiten. Erst da wurde mir klar, wie die Sache am Vortag gelaufen war. Als der Praktizierende mir vorgeschlagen hatte, den Polizisten Geld zu geben, sie also zu bestechen, lehnte ich es aus einem egoistischen Grund nicht ab. Er dachte also, dass ich stillschweigend eingewilligt hätte. Dann hatte er einem ihm bekannten Polizisten 20.000 Yuan zugesteckt, um die Sache zu beenden. Unerwartet nahm der Polizist daraufhin ein Blatt Papier und forderte ihn auf, auf dem Papier mit seinem Namen zu unterschreiben und zu garantieren, dass er meine Schwester und mich am darauffolgenden Tag zur Polizeiwache bringen würde und wir das Schreiben über die Freilassung auf Kaution bis zum Gerichtsverfahren unterzeichnen würden. Ohne zu zögern, hatte er es unterschrieben.

Als ein anderer Praktizierender davon hörte, sagte er zu mir: „Falls dieser Praktizierende noch einmal etwas macht, was dem Fa nicht entspricht, musst du es direkt ablehnen und jeglichen Kontakt zu ihm abbrechen. Weil er gerade erst angefangen hat, sich im Dafa zu kultivieren, hat er noch viele menschliche Dinge im Kopf.“ Das war eigentlich ein Hinweis des Meisters durch den Mund dieses Praktizierendes für mich. Aber ich erkannte es nicht.

Die Polizei forderte, dass jeder von uns einen eigenen Bürgen benötigte. Als der besagte Praktizierende meine Schwester, ein Familienmitglied und mich zur Polizeiwache fahren wollte, damit wir das Schreiben über die Freilassung gegen Kaution bis zum Gerichtsverfahren unterzeichneten, lehnte ich dies aus Egoismus erneut nicht ab.

Meine Schwester war fest entschlossen, nicht mitzukommen. Sie sagte zu dem Praktizierenden: „Der Meister hat mir einen Hinweis gegeben, dass ich nicht mit dem Bösen kooperieren soll. Du solltest auch nicht mit dem Bösen kooperieren und unterschreiben. Das ist ein Schandfleck in der Kultivierung.“ Verärgert entgegnete er: „Sowieso habe ich schon einmal unterschrieben. Du hast bloß Angst davor, inhaftiert zu werden, nicht wahr?! Wenn du inhaftiert wirst, werde ich mich um dein Kind kümmern.“

Daraufhin wandte sich meine Schwester an mich: „Du solltest nicht mitgehen. Wie kannst du mit dem Bösen kooperieren?“ Aber ich wollte dem Praktizierenden keine Probleme bereiten und fuhr mit ihm mit. Dort würde ich aufrichtige Gedanken aussenden, begründete ich meine Entscheidung, was eigentlich eine Ausrede war. Als wir dort waren, unterschrieb der Praktizierende wieder einmal alles und setzte auch seine Fingerabdrücke auf das Papier. Ich saß die ganze Zeit im Auto draußen vor dem Tor der Polizeiwache und sendete aufrichtige Gedanken aus.

Einen Monat später suchte ein Polizist mich zu Hause auf und teilte mir mit: „Sie haben Freilassung gegen Kaution bis zum Gerichtsverfahren beantragt. Wenn Sie Zeit haben, kommen Sie mal zur Polizeiwache und unterzeichnen das Schreiben.“

Meine Schwester und ich hatten beide in der Polizeiwache nicht kooperiert und gar nichts unterschrieben. Warum sagte er nun nur mir, dass ich die Freilassung gegen Kaution bis zum Gerichtsverfahren beantragt hätte? Warum suchte der Polizist mich direkt bei mir zu Hause auf, aber nicht meine Schwester?

Meine Schwester hatte fest entschlossen die Anforderung des Bösen abgelehnt und den Mitpraktizierenden aufgefordert, nicht zu kooperieren. Sie war verantwortungsvoll für sich selbst, für den Mitpraktizierenden und auch für Dafa eingetreten. Wie konnte sich das Böse solch einem starken aufrichtigen Feld nähern?! Anders war es bei mir: Meine egoistische Gesinnung war etwas, was das Böse gerne haben wollte. Ich wurde vom Bösen ins Visier genommen, weil meine menschliche Gesinnung so groß geworden war. Und so hatte ich schlecht gehandelt, nicht nur gegenüber Dafa, sondern auch gegenüber meinen Mitpraktizierenden, der Familie und mir selbst. Wenn sich viel Karma ansammelt und das schwarze Karma-Feld groß ist, kommt das Böse, weil diese Umgebung passend für es ist.

All diese dämonischen Schwierigkeiten waren von meiner menschlichen Gesinnung herbeigeführt worden. Wenn ich meinen Kultivierungsweg aufrichtig gehen will, muss ich meine egoistische menschliche Gesinnung beseitigen und das Bewusstsein herauskultivieren, für das Fa und für die Mitpraktizierenden verantwortungsvoll zu handeln.